Sonntag, 5. Juli 2020

#307 Bücherregal - Der Tote auf Amrum







Titel(Deutsch)Der Tote auf Amrum(6. Fall)
AutorAnna Johannsen
VerlagEdition M
GenreKrimi/Lokalkrimi/Thriller
Seiten334 Seiten
Meine Bewertung
4/5


Ich bedanke mich hiermit recht herzlichst bei Netgalley.de für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplares.


 Inhalt

Mal wieder ist die Hauptkommissarin Lena Lorenzen wegen einem Fall in ihrer alten Heimat Amrum und muss während den Ermittlungen feststellen, dass das alles ganz schön viel mit ihr zu tun hat. Denn in der Schublade des Mordopfers befindet sich ein Foto von ihrer Mutter und sie kann sich nicht erklären wie es ausgerechnet dahin gekommen sein könnte. Zudem handelt es sich um Marten Hilmer, einem reichen Immobilienbesitzer, der für seine vielen Frauengeschichten bekannt ist und bei dem mitunter der ein oder andere Immobilienkauf nicht ganz so glatt lief.

Review

TW: versuchte Vergewaltigung
Am Besten gefällt mir an dieser Krimireihe der Schreibstil und das Setting. Es lässt sich alles flüssig lesen und oft hatte ich dabei die Zeit vergessen. Das Ermittlerteam rund um Lena Lorenzen ist total sympathisch und ich finde es immer wieder schön zu sehen, wie sich die Handlungsstränge rund um diese entwickeln. Denn man erfährt einiges über sie, obwohl diese Informationen immer nur am Rande eingestreut werde und somit nicht den Fokus vom Fall wegnehmen. Zudem gibt es immer genug um Lokalkolorit, damit man auch ja nicht vergisst auf welcher nordfriesischen Insel man sich befindet.

Der Fall an sich ist total komplex und es gibt unheimlich viele, die ein wirklich gutes Mordmotiv hätten. Im Laufe der Handlung gibt es immer wieder neue Ermittlungsansätze und Hinweise und man muss wirklich genau aufpassen um nicht den Überblick zu verlieren. Aus dem Grund hatte ich den Krimi regelrecht verschlungen, weil ich einfach nicht wusste wer denn nun der Täter ist und ich endlich Klarheit haben wollte. Ungefähr nach der Hälfte der Handlung denkt man sich, dass endlich einmal der richtige Verdächtige in Haft sitzt und der Fall endlich gelöst ist nur um festzustellen, dass dem doch nicht so ist.

Dann gibt es im Laufe der Handlung einen Hinweis, der das Leben einiger Hauptprotagonisten ziemlich auf den Kopf stellt. Ich bin total darauf gespannt wie sich das alles noch entwickeln wird und was das letztendlich für Konsequenzen nach sich zieht.

Endlich geht es mal in dem Fall Groll weiter und es werden alle nötigen Informationen geliefert um diesen zu verstehen. Das zieht sich ja jetzt schon über einige Bände und ich wusste auch nur noch ganz grob um was es ging. Es bleibt auf alle Fälle spannend und ich hoffe, dass das alles ein gutes Ende für Lena nehmen wird. Was wahrscheinlich total an der Realität vorbei wäre, wenn man die ganzen Statistiken zu (versuchten) Vergewaltigungen in Betracht zieht. Was das betrifft ist es schön zu sehen, dass sie von anderen unterstützt wird. Leider ist das ja immer noch ein Tabuthema und oft ist es ja so, dass so ein Machtmissbrauch meist nicht geahndet wird und das alles meist nur intern geregelt wird.

Dieses Mal gibt es wieder einmal ein schönes Cover, bei dem mir besonders die Farbauswahl und natürlich das Motiv gefallen. Es zeigt einem einen langen Weg und zeigt einem, dass Lena vermutlich genau dieser bevorsteht. Und nach dem Lesen kann ich dem nur zustimmen. So wie es aussieht steht sie was das betrifft erst am Anfang und jetzt sind ein paar Steine ins Rollen gekommen, die wahrscheinlich noch großes auslösen werden.


Fazit

Den Krimi kann man gut ohne Vorwissen lesen. Trotz der 330 Seiten hatte ich den Krimi wegen des guten Schreibstils rasch durch gelesen. Er kommt komplett ohne grausam zugerichtete Leichen aus und die Ermittlungen stehen zu jeder Zeit im Vordergrund.


Rezension zu "Der Tote im Strandkorb"(Die Inselkommissarin Band 1)

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