Sonntag, 17. Januar 2021

#352 Bücherregal - Unberechenbar(Kurzrezension)

   









Titel(Deutsch)  Unberechenbar - Das Leben ist mehr als eine Gleichung
AutorHarald Lesch, Thomas Schwartz
VerlagHerder Verlag
GenreGeschichte/Politik/Sachbuch
Seiten272 Seiten
Meine Bewertung
4/5


Ich bedanke mich hiermit recht herzlichst bei Netgalley.de für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplares.


 Inhalt

In wie fern kann die Mathematik und Physik in schwierigen Momenten der Gesellschaft behilflich sein? Oder ist das einfach nicht möglich? Wie kann man schwierige Zeiten als Chance nutzen und vor allem wie kann man währenddessen der Gesellschaft helfen? Was muss sich konkret in der Politik und Wirtschaft dafür ändern und wie kann jeder seinen Teil leisten? Warum ist es so wichtig von der Anonymität Abstand zunehmen und wieder als Gesellschaft zusammenzurücken und globale Nachbarschaften statt globale Dörfer zu bilden? 

Review

Das Buch unterscheidet sich grundlegend von den anderen Büchern, die ich bisher von Harald Lesch gelesen habe. Dieses Mal geht es ins philosophische rein um zu beweisen, dass das Leben nicht berechenbar ist. Dabei wird genau das viel zu oft versucht und wenn man dazu erst einmal eine Formel finden muss, die gerade so zu passen scheint wenn man nicht genauer hinguckt. Er hat sich schon öfters mit Thomas Schwartz 

An vielen einzelnen Themen wird gezeigt wo heutzutage noch Verbesserungsbedarf geherrscht und wie man das alles angehen kann. An manchen Stellen wird der Finger genau in offenen Wunden gelegt und es ist einfach erschreckend zu sehen wie manche System funktionieren und vor allem wie sensibel sie sind. Die Verbesserungen würden unter anderem dazu führen, dass die Systeme eben nicht mehr bei jeder Krise ins schlingern kommen und die Lebensqualität der einzelnen Menschen würde vermutlich steigen. Passend dazu werden die Auswirkungen von Corona ausführlich behandelt, schließlich fungiert das Virus wie eine Art Brennglas und führt uns vor Augen wie verletzlich unsere Systeme sind. Und das Virus zeigt auch auf auf wie wenig es im Leben wirklich ankommt und man viel mehr die Dinge wertschätzen und in den Vordergrund rücken sollte, die für uns lange selbstverständlich waren.

Besonders gut gefallen hat mir der Abschnitt über das Dorf-Prinzip, da ich vieles was das betrifft aus meinem Heimatdorf kenne. Man wird halt nicht Teil der Gemeinschaft, wenn man sich wie eine Axt im Walde benimmt. Aber nicht nur darum geht es, sondern wie dieses Prinzip das Leben in Städten erleichtern kann und warum es ein erstrebenswertes Ziel ist. 

Mir gefällt das schlichte Cover, da man so auf den ersten Blick allein durch die Untertitel "√Das Leben ist mehr als eine Gleichung" sieht um was es sich handelt.


Fazit

An sich ist es ein eher kurzweiliges Buch, was man schnell durchgelesen hat. Mir hat der positive Tenor des Buches gefallen, denn zu den meisten Problemen werden passende Lösungen geliefert. Zudem wird alles für den Laien gut verständlich geschrieben und man merkt quasi nur an den gut untermauerten Argumenten, dass hier zwei Wissenschaftler als Autoren zusammen gearbeitet haben.

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