Samstag, 9. Oktober 2010

SVV


Ein Tag zuvor, ich habe verloren,
das Leben, nichts mehr wert,
Liebe, habe es nie verspürt,
das Gefühl zu leben.

Ein paar Schnitte, die Klinge,
ein bisschen Blut erwünscht,
voll Glück mein Herz erstrahlt,
wenn ich mich verletze.

Streife all die Sorgen ab,
wenn ich hier sitze,
mit meinem Freund,
die Klinge messerscharf.

Ringe um Atem, nach Leben,
will Erfüllung, kein Hass,
will Freundschaft, kein Verrat,
erlange jedoch nur Versagen.

Es gibt nichts, wofür es sich lohnt,
ich kann gehen, jetzt und hier,
unbemerkt beenden, das Leben,
eine Hölle auf Erden.


Guten Abend,

vielleicht kann sich ja jemand mit diesem Gedicht identifizieren, vielleicht auch nicht.
Ich bin kein Beführworter von diesem Verhalten. Mittlerweile habe ich so viele Erfahrungen in die Richtung hinter mir, dass ich schon ein buch darüber verfassen könnte.
Es gibt immer Alternativen, aber diese muss man erst in Betracht ziehen können. Ich weiß selbst, dass genau dieses in manchen Situationen unmöglich erscheint, aber man sollte es versuchen. Denn das ganze Verhalten macht die Situation auf kurz oder lang nicht besser. Vielleicht kann man dann für eine kurze Zeit alles vergessen, aber es hilft einem nichts. Man muss sich so oder so noch einmal damit auseinandersetzen...
Ich verurteile Leute nicht, die sowas machen. Für mich hat jeder eine faire Chance verdient. Früher kamen immer mal wieder Leute zu mir und haben mich um Rat gefragt. Ich fand es immer sehr nett, dass sie so viel Vertrauen gegenüber mir hatten. Ich habe ihnen sehr gerne zu gehört und ihnen geholfen. Es hat mich immer wieder davon abgelenkt, dass mein Leben alles andere als gut verläuft.

Bye Bye

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