Sonntag, 27. Februar 2022

#52 Manga - Attack on Titan Band 28-30

 




Titel(Deutsch)Attack on Titan
Titel(Japanisch)進撃の巨人 (Shingeki no Kyojin)
AutorHajime Asayama
VerlagCarlsen
GenreAction/Fantasy/Horror
Bände34(beendet)
Meine Bewertung
3/5

Inhalt


Seit mehr als einem Jahrhundert leben die Menschen hinter einer 50 Meter hohen Mauer, die sie vor den riesigen Titanen schützen soll. Niemand weiß mehr wie es außerhalb der Mauern aussieht und es wird alles daran gesetzt, dass die Menschen hinter den drei Mauern in den jeweiligen Bereichen in Sicherheit leben können. Jedoch durchbricht eines Tages ein Titan die äußerste Mauer und nimmt somit zusammen mit anderen Titanen den äußersten Ring ein und unzählige Menschen werden an dem Tag von ihnen gefressen. Jetzt wird alles daran gesetzt, dass diese nicht auch noch die beiden inneren Gebiete erobern können.

Review

#28. Band 

Zeke befindet sich mittlerweile wieder auf Paradis Island, jedoch darf er nicht zu Eren. Währenddessen nimmt die Bevölkerung es absolut gar nicht gut auf, dass ihrem geliebtem Eren so offen misstraut wird.
Gegen Ende erfährt man eine Menge über Zekes Kindheit und es ist einfach nur faszinierend wie der Mangaka es schafft, aus ihm eine sympathische Figur zu machen. Und zwar so eine, die das komplette Gegenteil verkörpert von dem was er jetzt ist.

Ansonsten wirft das Verhalten von Eren immer mehr Fragen auf, denn Gründe für all das fehlen nach wie vor. Hoffentlich werden die spätestens in den nächsten beiden Bänden geliefert, denn ich hasse es so lange hingehalten zu werden. Der Zeitsprung ist nämlich auch schon einige Zeit her und es wurden schon so viele eher weniger relevante Informationen gezeigt und das rund um Eren wurde nur sehr vage angedeutet.

Was mir zudem Kopfzerbrechen bereitet ist das Verhalten der Charaktere, denn warum vertrauen sie den vorigen Feinden blind? Warum ist da so gut wie kein Misstrauen? Und warum laufen die ständig in irgendwelche sehr offensichtlichen Fallen? Das macht alles so absolut keinen Sinn und man hat das Gefühl, als wären sie keine ausgebildeten Survey Corps oder was auch immer. Selbst Levi scheint mittlerweile ein ganz anderer Charakter zu sein und er handelt oft sehr unglaubwürdig.


#29. Band: 

Scheinbar steht eine Marleyan Invasion kurz bevor, weshalb Freunde zu Feinden werden.

So langsam wird mir klar, warum Snk so unglaublich beliebt ist. Dieses Mal gab es wieder einen unglaublichen Plottwist und wie es nun weitergeht bleibt auf alle Fälle spannend. Mittlerweile hat die Handlung einiges an Tiefe bekommen und endlich wurden einmal ein paar Fragen beantwortet. Somit macht auch der Handlungsstrang rund um die Eldians und Marleyans Sinn und ich hoffe, diesbezüglich wird auch noch der Rest geklärt. 

Was Eren betrifft ist immer noch unklar, was seine wahren Motive sind und vor allem was letztendlich sein Ziel ist. Hoffentlich klärt sich das alles noch im Laufe der Handlung, denn momentan weiß ich immer noch nicht was ich von seiner plötzlichen Sinneswandlung halten soll. 

Einziger Wermutstropfen ist die Umsetzung der Handlung an sich. Die Panels wirken teilweise dahin geschmiert und ich hatte unglaubliche Schwierigkeiten die jeweiligen Charaktere zu erkennen bzw. auseinander zu halten. Selbst die ruhigeren Szenen wirkten in sich nicht stimmig und vor allem die Panels mit mehreren Figuren sahen einfach nicht schön aus. 


#30. Band: 

Eren muss unter allen Umständen Zeke treffen, damit er an die Kraft des Founding Titans kommen kann.

Endlich einmal gibt es zahlreiche Antworten und die Handlung macht somit um einiges mehr Sinn. Man erfährt zum Beispiel einiges über Ymir, Zeke und Eren und vor allem wie das alles zusammenhängt. So wirklich verstanden habe ich das alles noch nicht, aber ich denke die restlichen 4 Bände werden für Klarheit sorgen. Die Plottwists haben es dieses Mal ganz schön in sich und somit ist es wieder völlig offen was noch alles passieren wird.

Es ist auf jeden Fall total komisch, dass die Handlung auf einmal so schnell fortschreitet im Vergleich zu den bisherigen 29 Bänden. Es passiert außergewöhnlich viel dieses Mal und es ist einfach nur total schade, dass man für all das so lange warten musste. Diese Reihe enthält so unglaublich viele Kapitel in denen nichts wichtiges passiert oder die einfach keinen Sinn ergeben. Und deshalb ist es richtig schade, dass erst kurz vor Schluss alles nötige erklärt wird und man somit ein ganzes anderes Bild über diese Welt geliefert bekommt.

Freitag, 25. Februar 2022

#440 Bücherregal - Der neunte Arm des Oktopus

 





TitelDer neunte Arm des Oktopus
AutorDirk Rossmann
VerlagBastei Lübbe Audio
GenreÖkothriller
Seiten400 Seiten bzw. 557 Minuten
Meine Bewertung
4,5/5




 Inhalt

China, Russland und die USA bilden zusammen eine Klima-Allianz um die Folgen der Klimkatastrophe abzumildern. Doch die Maßnahmen sind so einschneidend, dass sie das Leben der Allgemeinheit erheblich einschränken. Dadurch entstehen Unruhen und der Widerstand gegen die neu gegründete G3 wächst von Tag zu Tag. Und es ist mehr als offensichtlich, dass hier hauptsächlich die Interessen der jeweiligen Regierungen um jeden Preis durchgesetzt werden sollen. Ausgerechnet ein Koch und eine Geheimagentin wollen dagegen vorgehen, doch haben sie überhaupt eine Chance gegen solche Gegner?

Review

Was mich richtig erschrocken hatte beim Hören war, dass hier tatsächlich real existierende Personen genommen wurden und all das in den nächsten paar Jahren spielt. In anderen Ökothrillern bin ich immer nur mit Figuren konfrontiert wurden, die starke Ähnlichkeiten mit diversen fragwürdigen Persönlichkeiten aufwiesen. Das war definitiv eine willkommene Abwechslung, denn so abwegig ist das genannte Szenario nicht. Und man würde  ja schon gerne wissen wie es nach Corona weitergehen wird wenn die Klimakatastrophe wieder das Hauptproblem sein wird. Und wie man anhand der Inhaltsangabe schon erraten kann, sind die Veränderungen definitiv nicht  wünschenswert. Aber leider ist in einer kapitalistisch geprägten Welt nicht viel anderes zu erwarten, auch wenn wahrscheinlich nicht unbedingt diese drei Weltmächte sich zu einer  Allianz zusammen schließen werden.

Passend zu dem Thema spielt die Handlung an unterschiedlichen Orten auf der Welt, weshalb es viele rasche Perspektivwechsel gibt. Teilweise wäre ich gerne länger in einer Szene geblieben um noch mehr über die jeweiligen Personen und deren Lebensumstände zu erfahren. Der Fokus liegt hier die meiste Zeit auf politischer Ebene, dabei wäre es doch vor allem interessant zu erfahren wie die Bevölkerung mit den massiven Einschränkungen zurecht kommt.

Besonders gut gefallen hat mir im übrigen der Prolog, der einen an diverse Zeitungsartikel der letzten Monate und Jahre erinnert. Es ist erschreckend wie egal es vielen Menschen zu sein scheint, dass der Permafrostboden auftaut und dadurch diverse Krankheitserreger freigesetzt werden. Was nicht nur ein Problem für die dortige Bevölkerung darstellt. 

Ansonsten wirkt vieles weit hergeholt, was ich aber auch von anderen Büchern dieser Art kenne. Es gibt halt schrecklich viele glückliche Fügungen, was zeitweise richtig störend ist. Vor allem der Showdown wirft berechtigte Fragen auf und hier hätte man definitiv weniger dick auftragen sollen. Zusätzlich dazu wirken die Figuren recht platt und man merkt vor allem an diesen beiden Punkten, dass es sich hierbei um einen Debütroman handelt.

Mein einziger Kritikpunkt sind die teils sehr ausufernden Beschreibungen, die absolut nicht zu einem Thriller passen und für unnötige Längen sorgen. Einiges davon hätte man zusammen kürzen können ohne auf irgendwelche interessanten Informationen verzichten zu müssen. Deshalb würde ich das auch eher in das Genre Roman einordnen, da durch diese Beschreibungen kein Nervenkitzel aufkommt. 


Fazit

Hoffentlich schaffe ich es zeitnah die Fortsetzung des Thrillers zu lesen, denn darauf habe ich gerade unheimlich viel Lust. Mich hat das Buch definitiv gut unterhalten und deshalb kann ich auch über die nicht so gelungen Sachen hinweg sehen und 4,5 Sterne vergeben. Es regt zum Nachdenken an und sich mal darüber Gedanken zu machen, was weltpolitisch momentan so los ist und wohin das alles führen könnte.

Mittwoch, 23. Februar 2022

#51 Manga - Attack on Titan Band 25-27




Titel(Deutsch)Attack on Titan
Titel(Japanisch)進撃の巨人 (Shingeki no Kyojin)
AutorHajime Asayama
VerlagCarlsen
GenreAction/Fantasy/Horror
Bände34(beendet)
Meine Bewertung
3/5

Inhalt


Seit mehr als einem Jahrhundert leben die Menschen hinter einer 50 Meter hohen Mauer, die sie vor den riesigen Titanen schützen soll. Niemand weiß mehr wie es außerhalb der Mauern aussieht und es wird alles daran gesetzt, dass die Menschen hinter den drei Mauern in den jeweiligen Bereichen in Sicherheit leben können. Jedoch durchbricht eines Tages ein Titan die äußerste Mauer und nimmt somit zusammen mit anderen Titanen den äußersten Ring ein und unzählige Menschen werden an dem Tag von ihnen gefressen. Jetzt wird alles daran gesetzt, dass diese nicht auch noch die beiden inneren Gebiete erobern können.

Review

#25. Band 

Marleyans bereiten sich darauf vor Paradis den Krieg zu erklären. Doch als es dazu kommt bricht Chaos aus und beide Seite scheinen absolut überfordert mit der neuen Situation zu sein.

Bisher fand ich wirklich selten die Zeichnungen gut, deshalb war ich richtig positiv überrascht von diesem Band. Einige Seiten waren wirklich phänomenal und passten deshalb so gar nicht zu all dem, was man bisher zu sehen bekam. Hoffentlich wird diese Stil bis zum Ende beibehalten, denn nichts geht über sauber ausgearbeitete Panels.

Was die Handlung betrifft habe ich keine endgültige Meinung und die werde ich mir wahrscheinlich erst bilden können, wenn der Handlungsstrang vorbei ist. So ganz weiß ich nämlich nicht wer denn nun von den beiden im Recht ist, denn beide Seiten kämpfen für ihre Wahrheit. Und was das betrifft weiß man nicht wem man glauben sollte. Ich kann beide nachvollziehen und es ist einfach nur beklemmend zu sehen, was der Krieg von den Bewohnern bisher abverlangt hatte. Und man merkt einfach immer wieder, dass bei so etwas keiner als Sieger vom Platz gehen kann. Einerseits möchte ich ganz schnell weiter lesen um zu wissen wie das alles ausgeht, aber andererseits habe ich davor Angst. Denn wenn ich an all die anderen Reihen in dem Genre denke kann ich schon erahnen wie unwahrscheinlich ein Happy End ist. Zumal es nicht dazu passen würde und die bisherigen Wendepunkte in der Handlungen haben ja mehr als deutlich gezeigt auf was das alles hinaus laufen wird.

#26. Band: 

Eren schafft es erheblich Schaden der Marleyan Army zuzufügen und sein Kampf gegen den War Hammer Titan ist noch längst nicht vorbei.

Besonders die einzelnen Wendepunkte haben mir gut gefallen und ich bin ganz gespannt darauf, wie es für die einzelnen Gruppen weitergehen wird. So ganz weiß man immer noch nicht wer denn nun letztendlich auf welcher Seite steht und vor allem was die einzelnen antreibt. Und somit auch was passieren wird, wenn diejenigen die Titanen in die Hände bekommen. Vor allem bei Eren frage ich mich mittlerweile was los ist, denn er hat sich durch den Krieg wirklich komplett verändert. Und hat gefühlt wenig mit dem Eren gemeinsam, der bis zum Zeitsprung eine große Rolle spielte. Und die Marleyan Eldians sind an sich auch schwer einzuschätzen, die sie komplett von ihrer Regierung manipuliert wurden und teilweise sehr merkwürdige, gefährliche Werte vertreten.

Dieses Mal gab es wieder einige Flashbacks in denen es hauptsächlich um die letzten drei Jahre ging. Was mich total verwirrt hatte, da ich meist viel zu spät bemerkt hatte um was es sich handelt. Es ist auf jeden Fall gut zu wissen was passiert ist und es wäre wirklich gut gewesen, wenn diese Stellen dementsprechend markiert gewesen wären. Und so ganz habe ich mich immer noch nicht an das neue Aussehen derjenigen gewöhnt, weshalb ich ständig mit den Namen durcheinander komme.

#27. Band: 

Eren hat es geschafft nach Marley zu kommen und Zeke heimlich zurück nach Paradis Island zu bringen. Wird das alles einen Weltkrieg auslösen?

Endlich einmal finden einige Handlungsstränge ein Ende und somit macht einiges Sinn. 
Die Handlung läuft mittlerweile in eine Richtung, mit der ich eher weniger gerechnet hatte. Es wird immer offensichtlicher wer nur seine eigene Agenda verfolgt und Ziele hat, die für viele Menschen unendliches Leid bedeuten würden. Was das betrifft ist es erschreckend zu sehen, wie loyal und naiv manche Hauptcharaktere sind. Natürlich kennen sie sich schon gefühlt Ewigkeiten, aber der Krieg verändert einen und das nicht immer zum Positiven. 

Dieses Mal gab es erstaunlich viel Dialog, den man wirklich aufmerksam lesen musste um ihn in seiner Gänge zu verstehen. Und ich finde es ein wenig schade, dass durch die ganzen abrupten Perspektivwechsel die Erklärungen ausfielen. Dadurch habe ich jetzt unendlich viele Fragen und verstehe teilweise die Hauptcharaktere noch weniger als ohnehin schon. Zudem passte die Handlungsgeschwindigkeit vorne und hinten nicht. Gerade bei den spannenden Szenen passierte alles viel zu schnell und da wo nichts relevantes passiert, wurde regelrecht Zeit vergeudet. Und mehrere Panel gefühlt nur eine Landschaft gezeigt.

Ansonsten fand ich die Zeichnungen dieses Mal von der Qualität nicht so gut. Die Figuren wirkten viel zu verzerrt und die Proportionen waren meist nicht stimmig.

Sonntag, 20. Februar 2022

#50 Manga - Attack on Titan Band 22-24




Titel(Deutsch)Attack on Titan
Titel(Japanisch)進撃の巨人 (Shingeki no Kyojin)
AutorHajime Asayama
VerlagCarlsen
GenreAction/Fantasy/Horror
Bände34(beendet)
Meine Bewertung
3/5

Inhalt


Seit mehr als einem Jahrhundert leben die Menschen hinter einer 50 Meter hohen Mauer, die sie vor den riesigen Titanen schützen soll. Niemand weiß mehr wie es außerhalb der Mauern aussieht und es wird alles daran gesetzt, dass die Menschen hinter den drei Mauern in den jeweiligen Bereichen in Sicherheit leben können. Jedoch durchbricht eines Tages ein Titan die äußerste Mauer und nimmt somit zusammen mit anderen Titanen den äußersten Ring ein und unzählige Menschen werden an dem Tag von ihnen gefressen. Jetzt wird alles daran gesetzt, dass diese nicht auch noch die beiden inneren Gebiete erobern können.

Review

#22. Band 

Endlich haben die Survey Corps Zugriff auf die Notizbücher und erfahren damit eine Menge über die Mauern und was vor 1800 Jahren geschah. Aber wie geht man am Besten mit diesen Informationen um?

Man merkt halt einfach, dass im vorigen Band ein sehr wichtiger Handlungsstrang zu Ende ging. Die Survey Corps haben immer noch mit den Auswirkungen davon zu kämpfen und ihnen fällt es sichtlich schwer sich den neuen Zielen zu widmen. Denn sie sind immer noch nicht dort angekommen, wo sie eigentlich hin wollten. Aber sie haben es endlich geschafft eine Zwischentappe zu erreichen, was lange Zeit unmöglich erschien. Im Zuge dessen gibt es endlich ein paar wichtige Antworten und die Welt in der die Handlung spielt macht ein bisschen mehr Sinn. Was das betrifft erinnert es mittlerweile auch nicht mehr ganz so sehr ans III. Reich, sondern an viele andere doch recht bekannte Geschichten aus allen möglichen Jahrzehnten über Titanen u.ä. Wobei ich es rückblickend wirklich frustrierend finde, dass man all die Erklärungen erst in Band 22 findet. Von anderen Mangareihen mit der Länge kenne ich es, dass es immer mal wieder verschiedene spannende Storylines gibt und es somit durchgehend spannend bleibt. Hier gab es bisher nur diese eine und allerhand Kämpfe, Nebenhandlungen und alles wirkte so ein wenig chaotisch.

Dafür gab es aber endlich mal einige wirklich sehr schön gezeichnete Panels. Die Titanen sehen auch endlich nicht mehr so katastrophal aus alles wirkt in sich stimmiger. Anfangs waren die Proportionen eine totale Katastrophe und deshalb ist es umso schöner zu sehen, wie sehr sich das alles zum positiven entwickelt hat.

#23. Band: 

Hinter den Mauern wartet die Freiheit und die Survey Corps fragen sich, wofür sie überhaupt all die Jahre gekämpft haben. War alles wirklich eine Lüge?

Was mich richtig verwundert hatte war, dass hier dieses Mal Charaktere aus den Tiefen des Snk-Kosmos ausgegraben werden um die Hintergrundgeschichte weiter zu erzählen. Wie kam es überhaupt dazu, dass die Menschen ausgerechnet auf diesem Landstrich einen Wall errichteten um dahinter zu leben? Und was das betrifft gewinnt man einen ganz anderen Eindruck von jenen Charakteren, die einige sehr fragwürdige Sachen gemacht haben. Es zeigt einfach mal wieder wie schrecklich es ist junge Menschen bzw. Kinder zu indoktrinieren und es bei einem Krieg immer nur Verlierer gibt. Und der Band wirft die berechtigte Frage auf, ob die andere Seite wirklich so schlimm ist oder ob da irgendetwas nur gewaltig schief gegangen ist. 

Die Handlung zieht sich trotz des Zeitsprungs immens und auch wenn hier einige Seiten komplett ohne Dialog auskommen, gibt es dafür andere wo sich Sprechblase an Sprechblase quetscht. Leider ist es mal wieder nicht ganz klar wann denn nun eine Rückblende bzw. ein Ortswechsel stattfand und oft war ich deshalb ziemlich verwirrt. Und bei so vielen Charakteren ist es nun einmal unheimlich schwer sich alle Details zu merken, weshalb ich nicht immer wusste wer denn nun plötzlich als Kind/Baby gezeigt wird und ob es sich nicht doch um einen neuen Charakter handelt. Und um das alles noch komplizierter zu machen gibt es mehr als eine handvoll neue Personen, die wohl in den nächsten Bänden eine tragende Rolle spielen werden. 

#24. Band: 

Unweit von der Küste von Paradis Island liegt Marley, wo Eren's Gegener Reiner aufwuchs.

Momentan habe ich das elendige Gefühl, als hätte ich jetzt vollkommen den Faden verloren. Einerseits klingt all das angedeutete total interessant und hebt sich von dem ersten Handlungsstrang deutlich ab. Aber so ganz verstehe ich noch nicht wie der überhaupt aufgebaut ist und vor allem in welcher Zeitebene der stattfinde. Bisher hatte ich ja gedacht es handle sich einfach um einen langen Rückblick samt Ortwechsel, der zeigt wie es überhaupt so weit kommen konnte. Jedoch wird ständig zwischen den Zeiten und Orten gesprungen und scheinbar findet davon einiges tatsächlich in der Gegenwart, also nach dem Zeitsprung von 4 Jahren statt. Warum man das nicht einfach kennzeichnet in dem man die Seiten schwärzt oder in einem Kästchen vermerkt verstehe ich absolut nicht. Und dann widerspricht der Band in großen Teilen dem, was man während den ersten Bänden über die Titanen gelernt hat. Natürlich ist es wichtig bei einem Manga all das zu zeigen, statt darüber zu schreiben. Aber mit wenigen Sprechblasen hätte man einfach das Genannte aus den ersten Bänden widergeben können und das ohne irgendwelche Rückblenden zu nutzen.  Der Handlungsstrang rund um Eldians und Marleys konnte mich bisher absolut gar nicht überzeugen und eigentlich breche ich laufende Serien wegen so etwas gerne ab. Da aber eh nur noch 10 Bände übrig sind und ich gerne wissen möchte, ob vielleicht endlich noch etwas tolles kommt gebe ich dem ganzen noch eine Chance.

Freitag, 18. Februar 2022

#439 Bücherregal - Kilo

 

 

 


TitelKilo
AutorToby Muse
VerlagWilliam Morrow
GenreBiografie
Seiten320
Meine Bewertung
4/5


 Inhalt


Nicht umsonst gilt Kokain als weißes Gold und vielen Menschen ist es wichtig, dass genau dieses nei versiegt. Doch was passiert alles auf dem Weg von der Coca-Pflanze in den Bergen von Kolumbien, über die kleinen Dörfer in den Tälern, in all den Labors und wie findet das Kilo Kokain seinen Weg in andere Länder? Für dieses Buch recherchierte Toby Muse 15 Jahre lang unter andere, in der Unterwelt von Kolumbien um herauszufinden, wie viele menschliche Schicksale an all dem hängen. 

Review

Hier an dem Buch merkt man mal wieder wie hart und lebensgefährlich Investigativjournalismus sein kann. Aus anderen Büchern und Dokumentationen weiß ich wie weit verbreitet Kokain ist und vor allem wie es über Grenzen geschmuggelt wird und gefühlt alles möglich ist was das betrifft. Deshalb war ich richtig gespannt auf dieses Buch, denn hier geht es hauptsächlich um die Herstellung von Kokain, wie sehr es das Leben in Kolumbien trägt und wie letztendlich das alles in andere Länder gebracht wird. Und wer daran als beteiligt ist und vor allem profitiert.

Manche Geschichten gehen richtig unter die Haut und so habe ich das Buch oft zur Seite legen müssen um über das Gelesene nachzudenken. Deshalb habe ich mehrere Wochen dafür gebraucht und ich bin einfach nur froh darüber es gelesen zu haben. Es ist einfach nur erschreckend wie tödlich Kokain ist und wie es auf der gesamten Wegstrecke bis zum Konsumenten etliche Leben vollkommen zerstört.
 
Besonders gut hat mir hier gefallen, dass wirklich viele Seiten beleuchtet werden. Es wird sowohl von jenen berichtet, die vom Kokain direkt profitieren, als auch all jene die dagegen ankämpfen. Man merkt auf jeden Fall wie frustrierend der Kampf gegen die Drogen ist und gefühlt kein Weg mehr aus dieser Teufelsspirale führt. Um all das zu verdeutlichen wird zudem gezeigt wie sich das alles im Laufe der Jahre verändert hat und was das für Auswirkungen auf Kolumbien hatte. Da das alles doch recht komplex ist, wird es meist nur grob umschrieben. Aber genau das reicht aus um zu merken wie verzweigt die Netze sind und oft ein Mangel an Alternativen diejenigen auf die eine oder andere Seite vom Drogenkampf treiben.

Immer wieder habe ich interessante neue Details erfahren und war oft richtig erstaunt darüber wie Kokain nahezu alle Gesellschaftsschichten in Kolumbien betrifft. Und in welchen entlegenen Ecken es noch anzutreffen ist. Es ist erschreckend wie allgegenwärtig der Tod ist und wie vielen schon in jungen Jahren ihr Leben genommen wird. 

Ein wenig schade ist es schon, dass so wenig auf den Weg des Kokains in den Zielländern eingegangen wird. Jedoch ist das Buch ohnehin schon sehr umfangreich und das hätte wahrscheinlich vollkommen den Rahmen gesprengt. 


Fazit

Zusammen fassend lässt sich schreiben, dass man hier wirklich viel über das weiße Gold und dessen Auswirkungen vor allem auf verschiedene Länder in Südamerika liest. Es hat mich definitiv zum Nachdenken gebracht und es zeigt einfach einmal was der Drogenkrieg alles anrichten kann.


Mittwoch, 16. Februar 2022

#11 Comic - Metro 2033 Band 3

   







TitelMetro 2033 Band 3 von 4
Autor Dmitri Alexejewitsch Gluchowski
Zeichner Peter Nuyten
VerlagSplitterverlag
GenreDystopie
FormatHardcover, 64 Seiten
Meine Bewertung
4/5

 Inhalt

Vor mehr als 20 Jahren kam es zu einem verheerenden Atomkrieg, während dem es nur wenige Menschen geschafft haben rechtzeitig Schutz in der Moskauer Metro zu suchen. Denn diese wurde extra für so etwas konzipiert, doch niemand rechnete damit so lange unter der Oberfläche verweilen zu müssen. Oberirdisch macht nicht nur die nach wie vor hohe Strahlenbelastung ein Überleben unmöglich, sondern auch all die Mutanten, die immer wieder die Menschen angreife und versuchen in die Stationen vorzudringen. Mittlerweile hat sich ein Gesellschaftssystem etabliert, durch das es immer wieder zu gefährlichen Kämpfen zwischen den Bewohnern der einzelnen Metrostationen kommt. Artjom kann sich schon gar nicht mehr an das Leben außerhalb dieses Systems erinnern, schließlich war er noch ein ganz kleines Kind als der Atomkrieg Moskau zerstörte. Und ausgerechnet ihn beauftragt Hunter mit einer sehr wichtigen Mission.
(Zusammenfassung vom 1. Teil)

An der Polis angekommen, stellt Artjom schnell fest wie groß die Angst vor den Schwarzen ist. Denn offensichtlich will ihm niemand dabei helfen die WDNCH zu verteidigen. Nur einer ist dazu bereit, doch dafür soll Artjom erst einmal eine Mission erfüllen und die führt ihn an die Oberfläche. 


Rezension

Endlich wird in diesem Teil die Metro verlassen und es geht an die Oberfläche. Genau darauf habe ich mich am meisten gefreut, schließlich wollte ich wissen auf welche Weise all das dargestellt wird. Vor allem auf die mutierten Pflanzen und Tiere war ich gespannt und in welchem Ausmaß die Zerstörung Moskaus dargestellt wird. 

Und was das betrifft wird tatsächlich eine Menge gezeigt und es wird genau an den Stellen ganz vage geblieben, an denen auch die Vorlage keine konkreten Bilder liefert. Vieles ist halt in dem Umfang mutiert, dass man gar nicht mehr weiß was es einmal gewesen sein könnte. Und da die Missionen an die Oberfläche so gefährlich sind, gibt es auch kaum Informationen über all das.

Was ich jedoch ein wenig schade fand war, dass man immer nur für kurze Zeit an den jeweiligen Orten ist. Und wenn man das Buch nicht gelesen hat weiß man somit gar nicht, wie so ein Aufstieg bzw. Abstieg abläuft. Im Comic wird das alles relativ einfach dargestellt, dabei gibt es unzählige Sicherheitsvorkehrungen damit die mutierten Wesen nicht einfach die Stationen stürmen können. An sich findet man sich auch ohne dieses Vorwissen in dieser Welt zurecht, jedoch bringt genau das noch einmal einen Ticken mehr Spannung und Angst mit rein. Und darauf kommt es ja schließlich bei einer Dystopie an, dass man sich vor genau diesem Szenario fürchtet und viele Tücken an jeder Ecke lauern. Der Comic ist halt wirklich auf das wesentliche reduziert.

Wenigstens werden die Bibliothekare gezeigt, auf die ich mich richtig gefreut hatte. Unter denen konnte ich mir beim Lesen eher weniger etwas vorstellen. Es sind halt wirklich sehr interessante Gestalten, die die Bücher und somit das Wissen bzw. auch brennbares Material bewachen. Ich bin auf jeden Fall erstaunt darüber, dass die Bibliothek so ähnlich wie in meiner Vorstellung aussieht. 

Grafisch ist der Comic wirklich ein Hit, denn sowohl die Farbwahl als auch der Zeichenstil passen wunderbar zu dieser Dystopie. Die Qualität der einzelnen Panels ist auf gleich bleibenden, hohen Niveau und auf dem dicken Papier kommen die Farben wunderbar zur Geltung. Ohne das alles würde mein Urteil über diese Comicreihe nach wie vor ganz anders ausfallen, da mir einfach wichtige Details fehlen und das wird vor allem jetzt wo die kritischen Stellen kommen mehr als deutlich. Es ist halt schwer eine Bindung zu Charakteren aufzubauen, die einen nur für wenige Momente begleiten. Und die Tragweite von Dialogen zu verstehen, bei denen oft wesentliche Punkte unausgesprochen bleiben.

Fazit

Alles in allem hat mir der Teil ganz gut gefallen und ich bin schon ganz gespannt darauf, was im letzten passieren wird. Der soll ja auch demnächst rauskommen und dann möchte ich definitiv die ganze Comicreihe zeitnah noch einmal lesen. Und vielleicht fällt dann mein Urteil weitaus weniger kritisch aus. 

Sonntag, 13. Februar 2022

#438 Bücherregal - Norse mythology(Kurzrezension)

 



TitelNorse mythology
AutorNeil Gaiman
VerlagBloomsbury
GenreFantasy
Seiten260 Seiten
Meine Bewertung
4/5


 Inhalt


In diesem Buch erzählt Gaiman von dem Göttervater Odin, seinem Sohn Thor und Odins Blutbruder Loki. Letzterer ist der Gott des Schabernacks und er nutzt jede Gelegenheit um andere zu überlisten. Aber nicht nur darum geht es, sondern auch um Zwerge und Riesen und die Legende der neun Welten.

Review

Durch die vielen verschiedenen lose zusammen hängenden Geschichten lernt man eine Menge über die nordische Götterwelt. Besonders gut hat mir die Ausarbeitung der einzelnen Götter gefallen, die richtig lebhaft und greifbar wirkten.

Obwohl ich schon viele Bücher auf Englisch über die Mythologie verschiedener Gegenden gelesen habe, überrascht es mich immer wieder wie schwer es ist diese diese zu lesen. Manchmal musste ich einige Abschnitte mehrfach lesen um sie wirklich zu verstehen und deshalb gibt es auch den Punkt Abzug. Dabei hat der Autor eigentlich einen wirklich gut lesbaren Schreibstil und deshalb wundert es mich, dass mir das Lesen mancher Geschichten so schwer fiel.

Fazit

Alles in allem sind es wirklich schöne Geschichten über die nordischen Götter und ich bin froh darüber, endlich einmal mehr darüber gelesen zu haben. Bisher kannte ich diese nur aufgrund diverser Filme und Comics und konnte mit den vielen Andeutungen nicht immer etwas anfangen.

Freitag, 11. Februar 2022

#437 Bücherregal - Sörensen am Ende der Welt

 

 


TitelSörensen am Ende der Welt(Kommissar Sörensen #3)
AutorSven Stricker
VerlagRowohlt Verlag
GenreKrimi
Seiten496 Seiten
Meine Bewertung
4/5


 Inhalt


Vor einiger Zeit zog Kommissar Sörensen von Hamburg ins nordfriesische Kattenbüll. Doch scheinbar meint es einer gar nicht gut mit ihm und schon bald taucht der erste Tote auf, die mit einem Schraubenzieher umgebracht wurde. Zudem kennt er den Tatverdächtigen Ole, denn die beiden sind befreundet. Doch wo befindet sich dieser und vor allem hat er wirklich etwas mit der Tat zu tun? 

Review


Vor allem der Ermittler Sörensen ist eine richtig interessante Persönlichkeit. Er hat gefühlt unendlich viele Eigenarten, die wunderbar zu seinem norddeutschen Wesen passen. Er hält gerne innere Monologe und macht sich gefühlt Gedanken um alles. Bei Zeiten kann das ganz schön lustig sein und ich mag es einfach, wie er innerlich bestimmte Beobachtungen treffend kommentiert. Obendrein hat er noch eine Angststörung, was ich mir vor allem bezüglich seines Berufes schwierig vorstelle. Vor allem da er in einem Provinznest wohnt und so etwas macht ja schnell die Runde. Es ist auf jeden Fall immer wieder schön eine Reihe über einen Ermittler/in voller Ecken und Kanten zu entdecken bei dem nebenbei noch Haustiere eine Rolle einnehmen.

Neben Sörensen gibt es eine Menge originelle Charaktere, bei denen ich direkt ein Bild vorm inneren Auge hatte. Es ist wirklich faszinierend, wenn Autoren es schaffen Figuren wirklich Leben einzuhauchen und man sich richtig vorstellen kann wie diese außerhalb des Erzählten agieren. Vor allem die Praktikantin scheint eine sehr interessante Persönlichkeit zu sein und man merkt sehr schnell, dass sie ihrem Umfeld mit ihrer Art doch ziemlich viel Kopfzerbrechen bereitet. Es sind auf jeden Fall viele Figuren dabei, die man in einem norddeutschen kleinen Ort vermutet.

Wie man anhand der Charaktere und der Inhaltsangabe vielleicht schon erahnen kann, ist dieser Krimi eher auf der humoristischen Seite angesiedelt. Vor allem die Abschnitte über die Hippies und die Prepper haben es ganz schön in sich und ich konnte mir richtig gut vorstellen, wie der Alltag bei diesen Haushalt aussieht.

Den Täter kann man relativ schnell erraten, wenn man aufmerksam der Handlung folgt. Das fand ich aber nicht weiter schlimm, denn ab einem Punkt fand ich es viel spannender zu erfahren wie Sörensen den Fall lösen wird. Und vor allem wie er all die nötigen Beweise zusammen bekommen will, damit derjenige tatsächlich bestraft werden kann. Außerdem wollte ich unbedingt wissen wie er die Probleme in seinem Privatleben lösen wird. 

Wahrscheinlich wäre es wirklich besser gewesen, wenn ich mit dem ersten Band gestartet hätte. Das hatte ich aber Leid zu spät gemerkt und deshalb haben mir ein paar wenige Informationen gefehlt. Hoffentlich kann ich demnächst die Reihe von vorne starten, denn ich habe richtig Lust darauf mehr über Sörensen zu erfahren. 


Fazit

Alles in allem ist es ein toller Krimi mit einem interessanten Ermittler als Hauptfigur.

Mittwoch, 9. Februar 2022

Lesemonat Januar

   


Guten Morgen,

heute möchte ich euch gerne zeigen, was ich im letzten Monat alles gelesen hatte. Leider hatte ich es nicht geschafft irgendwelche Manga oder Comics zu lesen. Und ohne die unzähligen Hörbücher aus der Bibliothek säh meine Lesestatistik auch ganz anders aus. Besonders erstaunt bin ich darüber, dass ich ganze drei Reihenbücher geschafft habe. Im Februar werden es hoffentlich ein paar mehr sein. Es war halt ein recht turbulenter Monat und da hatte ich oft keine Nerven dafür, mich abends noch mit irgendetwas leichten berieseln zu lassen. Mein Geldbeutel war tatsächlich wieder aufgetaucht und trudelte fast zeitgleich mit meinem neuen Personalausweis bei der Behörde ein. Ein wenig hatte ich mich sogar darüber freuen können, denn ich war mir absolut nicht sicher ob der Geldbeutel wirklich unterwegs verloren gegangen war. Und dann folgte ja am letzten Tag des Monats die Coronaquarantäne, worauf ich auch gerne verzichtet hätte. Die Tests waren wenigstens negativ, trotzdem war die Aufregung groß. 


  • Es kann nur eine geben von Carolin Kebekus, Mariella Tripka, 4,5 von 5 Sternen
  • Sörensen am Ende der Welt von Sven Stricker, 4 von 5 Sternen
  • Darfs' ein bissl Mord sein von Franziska Singer, 3 von 5 Sternen
  • Montecrypto von Tom Hillenbrand, 3,5 von 5 Sternen
  • Zwischeneinander von Catherine Strefford, 4 von 5 Sternen
  • Neue Irre! von Manfred Lütz, 4 von 5 Sternen
  • Was, wenn wir einfach die Welt retten? von Frank Schätzing, 5 von 5 Sternen
  • Der neunte Arm des Oktopus von Dirk Rossmann, 4,5 von 5 Sternen
  • Tod und tiefer Fall von Elias Haller, 4 von 5 Sternen
  • How to be an artist von Jerry Saltz, 4 von 5 Sternen

10 Bücher | 3.055 Seiten | 340 Seiten/Buch |  99 Seiten/Tag
Comic | - Graphic Novel | - Light Novel | - Manga
durchschnittliche Bewertung: 4,05/5
Verlage: 9
bereiste Länder: 4
Genre: 6(1xKrimi, 1xRatgeber 1xRoman, 3xSachbuch, 3xThriller, 1xTrue Crime)


Highlight: Was, wenn wir einfach die Welt retten? von Frank Schätzing, 5 von 5 Sternen

Flop: Darfs' ein bissl Mord sein von Franziska Singer, 3 von 5 Sternen


"Es kann nur eine geben" von Carolin Kebekus und Mariella Tripka handelt von Feminismus und warum Frauen es oft schwer haben in Führungspositionen zu gelangen. Anhand von vielen kurzen Geschichten wird das Thema beleuchtet und es ist teilweise richtig erschreckend wie frauenverachtend unsere Gesellschaft ist. Und wie das alles in der breiten Masse oftmals akzeptiert wird, da manches von dem gar nicht so offensichtlich ist. Mir hat das Hörbuch wirklich gut gefallen udn hat mich zum Nachdenken angeregt.


In "Sörensen am Ende der Welt" von Sven Stricker ermittelt der Kommissar Sörensen den Mordfall eines Bekannten, der offensichtlich durch einen Schraubenzieher zu Tode kam. Mir hat die Hauptfigur wirklich gut gefallen und allgemein fand ich die Figurenzeichnung sehr schön. Es ist auf jeden Fall schön mal wieder eine Krimireihe zu lesen, die in Norddeutschland spielt.


Im True-Crime-Buch "Darfs' ein bissl Mord sein" von Franziska Singer werden diverse Mordfälle erläutert. Mir hat das jetzt alles weniger gut gefallen, da auf die einzelnen Fälle wenig eingegangen wurde. Es hebt sich halt absolut nicht von anderen Büchern dieser Art ab und teilweise fand ich den Schreibstil nicht angemessen.


In "Montecrypto" von Tom Hillenbrand geht es um die Suche nach den Passwörtern für den Nachlass von einem Startup-Unternehmers in Form von Cryptowährungen. Mir war der Thriller stellenweise zu langweilig aufgrund der unzähligen Erklärungen über Cryptowährungen und die Handlung wirkte mir zu konstruiert. Trotzdem konnte mich das Hörbuch ganz gut unterhalten, auch wenn ich es mehrmals neu anfangen musste.


"Zwischeneinander" von Catherine Strefford erzählt die Geschichte von Richie, der eine neue Person kennen lernt und Probleme hat sich dieser zu öffnen. Mir hat die Geschichte recht gut gefallen und ich konnte Richies Beweggründe gut nachvollziehen. Es fällt ihm nach seiner vorigen Beziehung richtig schwer sich auf Maxi einzulassen und es ist schön, dass diese Bedenken nicht so wie in anderen Büchern wie auf Knopfdruck verschwinden und all das einmal realistisch dargestellt wird.


In "Neue Irre!" von Manfred Lütz werden diverse psychische Erkrankungen und deren Therapien beleuchtet und es wird erklärt warum eben nicht jeder mit fragwürdigen Verhalten psychisch erkrankt ist. An sich ist das Buch ganz okay und ich finde es schön, dass alles für den Laienleicht  verständlich anhand von diversen Beispielen erklärt wird. Jedoch fand ich einige Formulierungen zu flapsig und nicht klar genug.


In "Was, wenn wir einfach die Welt retten?" von Frank Schätzing werden anhand von  Kurzthrillern die möglichen, bevorstehenden Folgen vom Klimawandel besprochen. Mir hat die Umsetzung von dem Thema und die Gestaltung des Hörbuches total gut gefallen. Es ist auf jeden Fall total interessant zu erfahren was die einzelnen Temperaturanstiege konkret zu bedeuten haben. Mich hat das alles nachdenklich zurückgelassen.


"Der neunte Arm des Oktopus" von Dirk Rossmann ist ein Ökothriller, der erzählt was bei der Rettung des Klimas alles schief gehen könnte. Was ich besonders interessant fand war die Personenauswahl, denn hier tauchen tatsächlich real existierende Personen auf und all das spielt zwischen 2018 und 2025. Mir war beim Hören des Öfteren ein eiskalter Schauer über den Rücken gelaufen, weil vieles von dem wirklich passieren könnte. Hoffentlich schaffe ich es zeitnah die Fortsetzung zu lesen.


In "Tod und tiefer Fall" von Elias Haller ermittelt der Kommissar Erik Donner gegen seinen ehemaligen Partner, der eigentlich tot sein sollte. Mir hatte das Katz und Maus Spiel richtig gut gefallen, weshalb ich den Thriller innerhalb weniger Tage durch gelesen hatte. Ich hatte ja die Reihe rund um Donner glaube ich mit dem 4. Teil gestartet und somit war ich schon recht vertraut mit ihm. Ich habe auf jeden Fall jetzt richtig Lust darauf zeitnah noch die restlichen fehlenden Teile zu lesen.


Wie der Titel von "How to be an artist" von Jerry Saltz verrät geht es darum, wie man ein Künstler sein kann. Besonders für Anfänger ist dieses Buch interessant, die Probleme damit haben überhaupt richtig anzufangen. Und hier spielt es keine Rolle, ob man eher schreibt, malt oder töpfert. Die unzähligen Ratschläge sind eher allgemein gehalten und sollen einen dazu ermuntern, der Kreativität freien Lauf zu lassen und sich von dem inneren Druck zu lösen zum Beispiel der beste zu sein. Oder schlagartig total berühmt zu werden.


Im Februar steht jetzt gar nicht so viel auf dem Plan, worüber ich ganz froh bin. Hoffentlich schaffe ich es wenigstens ein paar Blogeinträge zu schreiben, damit ich wieder etwas Puffer habe. Momentan schreibe ich des Öfteren die Mittwochs- und Freitagsbeiträge am Tag der Veröffentlichung und manchmal ist das dann ganz schön stressig. Ansonsten stehen tatsächlich nur ein paar Zeichnungen an, die ich endlich einmal beenden will. Die letzten Wochen habe ich mich eher wenig mit den Skizzen aus meinem Heft auseinander gesetzt, aber die Tage will ich endlich die letzten davon mit Farbe versehen. Und dann möchte ich das Manuskript überarbeiten, damit ich es zeitnah veröffentlichen kann. Für die Challenge habe ich 4 Reihenbücher auf dem Plan und mal schauen welche ich davon beendet bekomme. Besonders auf die Regiokrimis freue ich mich, da eins davon in der Eifel(rund um Köln/Aachen) und der andere an der Ahr spielt.

LG

Sonntag, 6. Februar 2022

#436 Bücherregal - Wie das Wetter Geschichte macht(Kurzrezension)

 

    









Titel(Deutsch)  Wie das Wetter Geschichte macht
AutorRonald D. Gerste
VerlagKlett Cotta
GenreSachbuch
Seiten288 Seiten
Meine Bewertung
4/5



Ich bedanke mich hiermit recht herzlichst bei Netgalley.de für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplares.


 Inhalt

In diesem Buch zeigt Ronald D. Gerste an etlichen Beispielen was für Auswirkungen unterschiedliche Wettereignisse, aber auch sich verändernde klimatische Bedingungen hatten.

Review

Besonders erstaunlich fand ich die Auswahl der Ereignisse, die nachhaltig die Weltgeschichte geprägt haben. Vor allem hatte es mich gewundert, dass sogar welche aus der Antike erstaunlich ausführlich erläutert wurden. Es ist auf jeden Fall interessant zu sehen wie sehr das Wetter bei manchen Ereignissen eine Rolle gespielt hat und somit den Verlauf bestimmt hat. Wobei das natürlich oft nur ein Aspekt von vielen ist und trotzdem zeigt es, dass man ihn nicht außer Acht lassen sollte. Zu den bekannteren Beispielen gehört da definitiv der II. Weltkrieg samt dem D-Day und die von Napoleon geführten Schlachten, vor allem die in Waterloo. Viele Details waren mir davon nicht bekannt und es ist wirklich erstaunlich zu sehen wie sehr das Wetter an diesen Tagen das Geschehen mit beeinflusst hat. 

In einigen Kapitel wird auch mehr als deutlich gezeigt wie sich die klimatischen Bedingungen über die letzten Jahrhunderte verändert haben. Und wie das verschiedene Kulturen geprägt hat und maßgeblich an der Entwicklung von Gesellschaften beteiligt war. Hauptsächlich wird das anhand des römisches Reiches erläutert. Es ist wirklich interessant wie detailreich man das mittlerweile alles nach konstruieren kann.

Unter anderem werden auch auf neuere Ereignisse wie der Hurrikan Katrina und die Waldbrände in Kalifornien eingegangen. An diesen beiden und der Sturmflut von 1962 in Hamburg wird mehr als deutlich gezeigt wie wichtig es ist solche Wettereignisse im Blick zu haben. Und wie verheerend es sein kann, wenn die Politik wichtige Schutzvorkehrungen auf die lange Bank schiebt.


Fazit

Dieses eher kurzweilige Buch gibt einem einen guten, eher eurozentrischen Einblick in die Weltgeschichte und zeigt was für eine Rolle das Wetter dabei gespielt hat bzw. immer noch spielt. 

Freitag, 4. Februar 2022

#435 Bücherregal - Ungeschminkt

 

 



TitelUngeschminkt
AutorOlivia Jones
VerlagRowohlt Verlag
GenreBiografie
Seiten288 Seiten
Meine Bewertung
4,5/5


 Inhalt

Wie hat Oliver Jones die letzten 50 Jahre wahrgenommen und vor allem wie schafft er es immer wieder in die Rolle von "Olivia" zu schlüpfen? Eine wirklich sehr schillernde Persönlichkeit, die liebend gerne Kleider und glitzernde Schminke trägt. Wie war es in einer Zeit aufzuwachsen, in dem Männer in Frauenkleidern alles andere als akzeptiert wurden? Und vor allem wie kam es trotz all der Widrigkeiten dazu, dass er sich dazu entschlossen hatte trotzdem diesen Weg zu gehen? 

Review

Auf dieses Hörbuch hatte ich mich richtig gefreut und ich bin richtig erstaunt darüber, was für einen Einblick man hinter die Kulissen bekommt. Normalerweise nimmt Olivia Jones in den ganzen Shows schon kein Blatt vor den Mund und genau das war hier auch der Fall. Sie ist sich nicht zu schade dafür auch über die nicht so tollen Sachen zu berichten und man erfährt eine Menge über ihr Privatleben.

Vor allem hat mich der Anfänge ihres Drag-Queens Daseins interessiert. Denn zu der Zeit war noch wenig über all das bekannt und dementsprechend war ich gespannt darauf, wie ihr direktes Umfeld auf all das reagierte. Vieles war zu erwarten, schließlich fällt man mit schrillen Klamotten selten positiv auf als Schüler. Und damit eckt leider nach wie vor sehr schnell bei etlichen Verwandten, Bekannten und Nachbarn an. Besonders die Kapitel über ihre Anfänge haben mich nachdenklich gestimmt, in denen sie offen und ehrlich zu gab oft kein Geld für Essen gehabt zu haben. Und wie schwer es war am Ball zu bleiben und an den Träumen festzuhalten, auch wenn das oft viele Entbehrungen und Anfeindungen bedeutete. 

Ansonsten fand ich die Kapitel über die Arbeit als Travestie-Künstlerin sehr spannend, in der es unter anderem darum geht wie lange es dauert sich für Bühnenshows umzustylen. Und wie viel Geld und Mühe das alles kostet die passenden Outfits zu finden bzw. zu kreieren und sich um die ganzen Perücken zu kümmern. Die Abschnitte über die Schönheitsoperationen waren sehr interessant, denn hier wurde absolut gar nichts geschönt.

All das wird mit einer gehörigen Portion Selbstironie und zu erwartender Selbstdarstellung erzählt. Alles andere hätte auch nicht zu der Figur Olivia Jones gepasst.

In einigen Kapitel geht es zudem um Toleranz und wie wichtig es ist, sich genau dafür einzusetzen. Dieses Engagement kennt man ja von ihren vielen Auftritten und es ist schön zu sehen, wie oft es hier im Buch erwähnt wird. Es ist auf jeden Fall bewundernswert wie bodenständig Olivia Jones geblieben ist und vor allem wie sehr sie sich für diverse Nachwuchskünstler einsetzt.

Ein wenig schade fand ich jedoch die Umsetzung des Hörbuches. An sich ist nichts einzuwenden, dass Mitglieder ihrer Olivia-Jones-Familie all das eingesprochen haben. Jedoch merkt man an manchen Stellen allzu deutlich, dass manche von ihnen eher ewig Ahnung vom Einsprechen von Texten haben. Deshalb musste ich einige Kapitel des Öfteren pausieren, da es mir schwer fiel denjenigen über längere Zeit am Stück zuzuhören.


Fazit


Diese Autobiografie gibt einem einen guten Blick hinter die Kulissen eines nach außen hin sehr schillernden Lebens. Hier wird vieles offen angesprochen und man lernt viel über die Welt der Dragqueens kennen.

Mittwoch, 2. Februar 2022

#58 Booktalk - Was, wenn wir einfach die Welt retten

Hallo,

im Januar hatte ich das Sachbuch "Was, wenn wir einfach die Welt retten" von Frank Schätzing gehört und dazu passend gibt es heute einen Booktalk.





Anhand von einigen kurzen Ökothrillern erklärt der Autor eindringlich, wie sich unser Leben beim überschreiten diverser Kipppunkte verändern wird. Was hat es für Auswirkungen, wenn sich die Durchschnittstemperatur um 2°C verändert? Was hat der Meeresspiegelanstieg für konkrete Auswirkungen? Wie wird sich die Technik in Zukunft verändern und wie kann man den Temperaturanstieg damit stoppen? Was für einen Einfluss hat die Politik und die Wirtschaft? Und vor allem wie kann jeder von uns in die Rolle des Helden schlüpfen? 

Als ich das Cover im Schaufenster der Buchhandlung sah, wollte ich es direkt haben und war deshalb richtig glücklich darüber, dass ich das Hörbuch in der Bibliothek ausleihen konnte. Den Namen vom Autor hört man ja immer mal wieder und ich war richtig gespannt darauf, ob meine Erwartungen erfüllt werden. Und tatsächlich bin ich so begeistert von all dem, dass ich es am liebsten noch einmal anhören würde.

Spitzzüngig werden einige Sachverhalte auf eine sehr humorvolle Art und Weise besprochen. Und oft genug blieb mir das Lachen förmlich im Halse stecken, denn eigentlich ist das alles andere als witzig. Und vor allem einige Vergleiche und Beispiele sollten einen noch einmal ganz genau über den eigenen Lebensstil nachdenken lassen. Es ist auf jeden Fall mal schön, dass sich jemand auf diese Art und Weise mit dem Thema auseinandersetzt. 

Die meisten Fakten werden in eindrücklichen Kurzgeschichten wunderbar präsentiert und dabei im einzelnen ausführlich erläutert. Nicht jede von diesen geht gut aus und es ist interessant zu sehen, wie genau mit diesem Szenario umgegangen wird. Diverse kannte ich schon aus verschiedenen Dystopien und es ist erschreckend zu hören, wie wahrscheinlich diese mittlerweile sind. Dazu gibt es halt mittlerweile wirklich viele Studien und man weiß was ungefähr passieren wird, wenn bestimmte Kipppunkte überschritten werden. Deshalb ist es umso unverständlicher, dass zu viele das alles billigend in Kauf nehmen. 

Besonders gut fand ich die zahlreichen Ratschläge, die einem dabei helfen können die eigene Klimabilanz zu optimieren. Es ist immer wieder erstaunlich wie vermeintlich kleine Dinge im Alltag oder beim Konsumverhalten diese beeinflussen. Diesbezüglich werden wirklich viele Themenbereiche abgedeckt und es geht nicht nur um die Wahl des Verkehrsmittels oder Ernährung. Sondern auch um zum Beispiel klimapositive Suchmaschinen oder wie man sein Büro verändern kann.
Was das betrifft wird auch ausführlich erläutert warum die Politik mit der Umsetzung von den Klimazielen hadert oder warum es eben vielen Menschen schwerfällt ihr Verhalten zu verändern. 

Wenn man sich schon viel mit dem Klimawandel befasst hat bringt einem das Buch kaum neue Erkenntnisse, was ich aber nicht weiter schlimm fand. Dafür war ich viel zu fasziniert von der Umsetzung des Hörbuches und habe mich teilweise bei den beinhalteten Kurzthrillern ganz schön erschrocken wegen der musikalischen Untermalung. Oder wenn mal wieder Schall auf die Stimme gelegt wurde. Es ist auf jeden Fall schön zu sehen wie viel Arbeit in die Umsetzung gesteckt wurde und wie gut das alles noch einmal die einzelnen Fakten hervorhebt. Und manche Sachen kann man einfach nicht oft genug hören.

Das meiste wird ziemlich vereinfacht dargestellt, was ich aber jetzt nicht als schlimm empfand. Es ist nun einmal ein Buch für die breite Masse und da kann man nicht erwarten, dass diese viel Grundwissen mitbringen. Was ich mir diesbezüglich gewünscht hätte, wären Quellenangaben um all das Gehörte noch weiter vertiefen zu können.

Alles in allem hat mich das Hörbuch nachdenklich zurück gelassen. Vor allem die Kurzgeschichten haben mir noch einmal eindrücklich gezeigt, dass sich definitiv etwas ändern muss.

Kennt ihr das Buch und wenn ja, wie findet ihr es?

Liebe Grüße