Freitag, 24. Mai 2024

#71 Manga - Siúil, a Rún Band 10-11, Bonusband

  




Titel(Deutsch)Siúil, a Rún – Das fremde Mädchen
Titel(Englisch)The girl from the other side: Siúil, a Rún 
AutorNagabe
VerlagTokypop
GenreDark Fantasy/Horror
Bände11+Bonusband(abgeschlossen)
Meine Bewertung
5/5

 Inhalt

Das Land ist schon seit Ewigkeiten in zwei Hälften geteilt. In dem inneren Teil leben die Menschen geschützt durch eine hohe Mauer, während in dem äußeren Teil die Außenseiter leben. Ein Fluch hat diese in groteske Gestalten verwandelt. Wenn man diese berührt geht der Fluch auf einen über und man wird zu einem von ihnen. Einer hat es sich zur Aufgabe gemacht sich aufopferungsvoll um ein kleines, blondes Mädchen zu kümmern. Kann er dieses vor dem Fluch beschützen, obwohl er selbst ein Außenseiter ist?


Review

#10. Band: 

Der Fremde erlangt langsam die Erinnerung an seine Verwandlung und somit auch an sein voriges Leben zurück. Im Wald trifft er zudem auf die Reste von Shiva.
In diesem Band habe ich eine Menge über den Fluch und Shiva gelernt. Und wenn ich ganz ehrlich zu mir selbst bin, dann hätte ich gerne auf dieses Wissen verzichtet. Die Geschichte an sich ist schon sehr beklemmend und düster und ist nun noch düsterer geworden. Da ich nichts spoilern will, belasse ich es bei dieser kurzen Rezension.  An sich war es klar, dass die Auflösung des Ganzen was ziemlich herzzereissendes ist. Aber mit all dem habe ich nun nicht gerechnet gehabt und ich hoffe der 11. Band wird nicht noch brutaler.

#11. Band: 


Nun gibt es kein Zurück mehr und der Fremde muss sich endlich entscheiden. 
Wie schreibt man eine Bewertung von diesem Band ohne zu viel von den Geschehnissen zu verraten? Schon der Klappentext war schon Hinweis genug auf die Tatsache, dass es sehr traurig wird. Und genau das wird es auch. Es gibt selten Manga, die mich emotional so mitnehmen und bei denen ich das weiterlesen bewusst hinaus gezögert hatte bisher. Hier bei der Reihe hatte ich es getan, weil ich einfach nicht loslassen wollte von der glücklichen kleinen Welt, in der sich die beiden trotz der Düsternis um sie herum bewegen. Und es wurde ja in den vorigen Bänden angedeutet, dass diese Traumblase sehr brutal zerschlagen wird. Genau das ist passiert und im letzten Band geht es eigentlich nur noch darum wie die Figuren damit umgehen. Zeichnerisch und von der Erzählweise ist es auf alle Fälle genial gelöst. Ich werde diese Reihe definitiv vermissen, denn sie hat mir alles in allem wirklich sehr gut gefallen. 

#Bonusband: 

Hier werden ein paar Nebengeschichten erzählt. 
Alle Geschichten sind ziemlich unterschiedlich und zeigen den Fremden und Shiva in alltäglichen Situationen. Immer wieder wird klar wie wenig sich der Fremde an ein normales Leben erinnert und wie lange er schon alleine ist. Shiva zeigt ihm grundlegende Dinge, wie schon in der Hauptgeschichte. An sich fand ich die Geschichten vor allem nach dem Ende ziemlich herzerwärmend. Jedoch habe ich nicht ganz verstanden, warum Shiva in auf einmal berühren darf ohne verflucht zu werden.


Rezension Band 1-3

Freitag, 17. Mai 2024

#566 Bücherregal - Bruch: In eisigen Nächte



 

TitelBruch: In eisigen Nächten
AutorFrank Goldammer
VerlagWunderlich 
GenreKrimi
Seiten416 Seiten
Meine Bewertung
4/5


 Inhalt


Bruch und Schauers Kollege der Mordkommission wird in seinem Büro erschossen aufgefunden. Und wie das Schicksal es so will, werden die beiden Kommissare zu einem anderen Tatort gerufen. Dort wurde jemand erschossen und die Täterin befindet sich noch dort. Ausgerechnet Bruch kennt diese junge Frau. Wegen dem Mord an in ihrem Kollegen werden die beiden Kommissare beurlaubt, doch Schauer ermittelt auf eigene Faust.


Review

Während der kompletten Handlung war die Atmosphäre bedrückend und erinnerte mich an ein Horrorbuch. Beide Ermittler wirken aufgrund ihrer Probleme vollkommen fehl in ihrem Beruf und ich hatte mich oft gefragt, wieso ihnen überhaupt das Tragen einer Waffe erlaubt ist. Und genau dieser Punkt finde ich macht das alles sehr spannend, denn es sind beides keine zuverlässigen Erzähler und es ist nie ganz klar, ob sie tatsächlich in der Lage sind die Ermittlungen nicht vollkommen versemmeln. Beide Charaktere sind vielschichtig und haben mein Interesse geweckt.

Die ganze Zeit haben Schauer und Bruch mit sich selbst zu kämpfen und genau das macht den Großteil der Handlung aus. Aus dem Grund kann ich nur empfehlen mit dem ersten Teil der Reihe zu starten um das alles besser verstehen zu können. 

Der Fall ist total verzwickt und definitiv nicht leicht zu durchschauen. Wie bei anderen Büchern vom Autor waren auch hier die Hinweise auf den Täter eher unscheinbar und leicht zu überlesen. Aus dem Grund habe ich hier sehr genau darauf geachtet was alles passiert bzw. erwähnt wird um ja keine Spur zu verpassen. Zudem versucht hier jemand aktiv die Ermittlungen zu verhindern, was die Spurensuche natürlich erschwert. Teilweise gibt es einige Längen, die die Spannung gedämpft hatten. 

Leider endet das alles in einem Cliffhanger, das heißt der Fall ist nicht in sich geschlossen.  


Fazit

Alles in allem hat mir das Buch wirklich gut gefallen und ich freue mich schon auf die Fortsetzung. Allgemein lässt sich über das Buch schreiben, dass es um menschliche Abgründe geht und es sich definitiv um keine leichte Lektüre handelt. Mir gefallen tiefgründige Krimis in denen es hauptsächlich um zwischenmenschliches und innere Dämonen geht.

Freitag, 10. Mai 2024

#565 Bücherregal - Richter jagen besser

 

 

TitelRichter jagen besser
AutorThorsten Schleif
VerlagHeyne
GenreKrimi
Seiten288 Seiten
Meine Bewertung
4/5

 Inhalt

Siggis Mentor wird auf einmal tot in einem Waldstück gefunden. Da er sich dazu verpflichtet fühlt, begibt er sich nach getaner Arbeit als Amtsrichter auf die Suche nach dem Täter. Dabei unterstützt ihn die Journalistin Robin, doch so wirklich traut er seiner Verbündeten nicht. Zudem tritt er ziemlich schnell diversen Menschen bei seiner Recherche auf die Füße unter anderen der russischen Mafia.

Review

Das Buch kann man gut ohne Vorwissen lesen, da alles nötige an Hintergrundinfos im Laufe der Handlung erwähnt wird. Ich hatte das Buch nahezu in einem durchgelesen, weil ich einfach wissen wollte wie das alles ausgeht. 

Es ist erschreckend wie das deutsche Justizsystem funktioniert und dass vor Gericht nicht immer Recht gesprochen wird. An sich hoffe ich, dass nicht alles was das deutsche Justizsystem in diesem Buch betrifft der Wahrheit entspricht.  Die Vetternwirtschaft bei dem Landgericht an dem Buckmann arbeitet, hindert ihn daran für Gerechtigkeit zu sorgen. Trotzdem lässt er sich nicht unterbekommen und das zeigt einfach mal wieder wie wichtig es ist Richter zu haben, die eben nicht klein beigeben. 

Richter Buckmann ermittelt in seiner Freizeit und hat dieses Mal eine Journalistin an seiner Seite, was ein doch eher ungewöhnliches Duo ergibt. Die Handlung wird abwechselnd aus der Perspektive der Beiden erzählt. Sie scheinen komplett andere Ziele zu verfolgen, was das alles total spannend macht. Zudem versucht jemand die Recherchen zu sabotieren und es ist lange Zeit nicht klar warum derjenige genau das macht. Sowohl Buckmann als auch die Journalistin fand ich sympathisch und mir hat das schlüssige Ende gut gefallen. Am liebsten hätte ich sofort weitergelesen, aber die Fortsetzung war zu dem Zeitpunkt noch nicht draußen. Die beiden haben mit ihren Recherchen in ein Wespennest gestochen und ich möchte gerne wissen, was für Konsequenzen das Ganze nach sich zieht.

Der sehr trockene Humor vom Autor hatte mich total gut unterhalten und ich freue mich schon darauf weitere Werke von ihm hoffentlich bald lesen zu können.

Im Taschenbuch gibt es mal wieder einige Leerseiten, was ziemlich ärgerlich ist. 

Fazit

Hierbei handelt es sich um einen leichten Krimi für zwischendurch, den man schnell durchgelesen hat. Gerade der trockene Humor sorgt dafür, dass das doch recht belastende Thema einen nicht ganz so runterzieht.


Mittwoch, 8. Mai 2024

Begründung

 Guten Morgen, 


lange habe ich hin- und herüberlegt, ob ich die lange Pause überhaupt begründen soll. Schließlich will ich ja Privates nicht auf dem Blog haben, jedoch komme ich dieses Mal nicht drum herum. 

Ende letzten Jahres habe ich etwas miterlebt, was mich doch mehr mitgenommen hatte als gedacht. Plötzlich stand meine komplette Welt Kopf und jedes einzelne Hobby löste bei mir Panik aus. Es gibt nach wie vor Hobbys, die ich immer noch nicht ausüben kann und bei einigen muss ich nach kurzer Zeit schon eine Pause einlegen. Das gehört leider zum Heilungsprozess dazu, dass es eben nicht von heute auf morgen besser wird und es alles seine Zeit braucht. 

Solche Erlebnisse führen zwangsläufig dazu, dass man Dinge im Leben neu einordnet und Prioritäten anders setzt. Und genau an dem Punkt bin ich momentan. Ich probiere Sachen aus, die ich vorher nie getan hätte. Und ich versuche den Blick nach vorn zurichten, denn bald beginnt ein ganz neuer Lebensabschnitt auf den ich mich freuen kann.

Für den Blog hatte ich einige Zeit vor dem was passiert war Rezensionen vorgeschrieben. Die muss ich nur noch abtippen und online stellen. Als nächstes kommen dann die Rezensionsexemplare dran. 

Beiträge werden wohl wieder regelmäßig online kommen, aber in weit aus geringerer Schlagzahl als vorher. 


Viele Grüße


Pea