Titel(Deutsch) | Tote Mädchen lügen nicht |
Titel(Englisch) | Thirteen reasons why |
Autor | Jay Asher |
Verlag | cbt |
Genre | Roman |
Seiten | 288 Seiten |
Meine Bewertung | 4,5/5 |
Inhalt
Hannah Baker nimmt sich das Leben und hinterlässt 13 Kassetten, auf denen sie ihre Gründe für den Selbstmord nennt. Diese Kassetten schickt sie an die Menschen, die sie mobbten und demütigten und rechnet so eiskalt mit ihnen ab. Aber auch Clay erhält diese Kassetten, obwohl Hannah er laut Hannah im Grunde nicht auf diese gehört. Clay entschließt sich diese Kassetten anzuhören, da er gerne den wahren Grund für Hannahs Selbtmord erfahren möchte.
Review
Es handelt sich um einen Debütroman und meiner Meinung nach merkt man es dem Buch kaum an. Zudem hält der Klapptext was er verspricht und es gibt kein Happy-End.
Der Autor greift zudem auf eine etwas ungewöhnliche Erzählmethode zurück, da der verstorbene Hauptprotagonist Hannah ihre Geschichte mithilfe von Kassetten erzählt. Hierbei handelt es sich um 13 Kassetten, da laut ihr genau 13 Gründe für ihren Selbstmord verantwortlich waren. Der Monolog von Hannah wird immer wieder durch Erklärungen von Clay Jensen unterbrochen, da sich dieser im Laufe des Buches die Kassetten anhört und mehr oder weniger auch Teil von Hannahs Geschichte ist. Hannah nimmt auf diesem Wege Rache an den Menschen, die ihr Leben zur Hölle machten.
Die Handlung an sich ist ziemlich tiefgründig und da Clay die Geschichte erzählt, erfährt man auch einiges über seine eigene Gefühlswelt und nicht nur etwas über die von Hannah. Was mich auch positiv überrascht hat ist auch, dass mit sehr traurigen und sensiblen Thema nicht leichtfertig umgegangen wird. Das bedeutet aber auch, dass man deshalb mit der ganzen Wucht der Schmerzen von Clay und von Hannah konfrontiert wird.
Die Handlungen der einzelnen Charaktere sind nachvollziehbar und an sich sind die Hauptcharaktere auch alle sehr komplex und authentisch beschrieben. Auch die Geschichte an sich ist logisch aufgebaut und wenn es zeitliche Sprünge gab waren diese gut in den Handlungsablauf eingearbeitet.
Das Buch hat eine angenehme Länge und es ist vor allem nicht zu dramatisch geschrieben.
Um ehrlich zu sein habe ich es schon einmal 2014 gelesen und da fand ich es nicht so berauschend. Jetzt habe ich es noch einmal gelesen und dieses Mal hatte es mich wirklich sehr berührt.
Die Story macht klar, dass Mobbing ein sehr komplexes Thema ist und dass Opfer nicht immer die Hilfe bekommen, die sie brauchen und oft wird auch einfach nur weggeschaut. Die Kassetten zeigen auch, dass die Gefühlswelt der Opfer oft sehr chaotisch ist.
Leider muss ich dem ganzen einen halben Schmetterling abziehen, da es manchen Stellen doch etwas langatmig ist.
Fazit
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der kein Problem damit hat bewegende Bücher über Mobbing und Vergewaltigung zu lesen.
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