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Freitag, 20. März 2020

#007 Graphic Novel - Die Bücher der Magie





TitelDie Bücher der Magie
AutorStory: Kat Howard, Zeichner: Tom Fowler
VerlagPanini
GenreFantasy
FormatSoftcover
Bände1-2(Band 3 noch nicht angekündigt)
Meine Bewertung
3/5

 Inhalt

Eigentlich lebt Tim Hunter ein vollkommen normales Leben mitsamt den Problemen und Wünschen, die ein Teenager nun einmal hat. Jedoch ist er im Gegensatz zu seinen Mitschülern ein Magier, jedoch kann er noch gar nicht zaubern. Trotzdem hat es eine Organisation auf ihn abgesehen, da er laut einer Prophezeiung das Ende der Magie verursachen wird. Vor kurzem kam eine Vertretungslehrerin an seine Schule, die es sich zur Aufgabe gemacht hat Tim dabei zu helfen die Magie zu verstehen und Zugriff auf die Bücher der Magie zu bekommen.



Rezensionen

Vol 1(#1-#6):

Was mir am besten gefällt ist an dem Zeichenstil definitiv die Farbauswahl. Die Gesichter wurden finde ich nicht so schön gezeichnet, sie sind mir zu stilisiert und oft sehen sie einfach nur gruselig aus. Dafür haben sie aber einen hohen Wiedererkennungswert und man kann alles wichtige auf Anhieb erkennen. Wenn man sich erst einmal dran gewöhnt hat, dann fallen einem die ganzen Kritikpunkte am Zeichenstil auch gar nicht mehr auf.

Hier in der Version ist Tim eigentlich ganz sympathisch, auch wenn ich seine Art teilweise einfach nur anstrengend finde. Er hat eine unglaubliche hohe Erwartungshaltung und reagiert ziemlich bockig, wenn diese nicht erfüllt wird. Auch sonst muss einfach alles immer sofort passieren und er stürzt sich von einer Sache in die nächste. So wirklich viel erfährt man nicht über ihn, was sich aber hoffentlich noch ändern wird. Über die restlichen Charaktere erfährt man so gut wie gar nichts.
Mir hat die Traumsequenz zu Beginn gefallen, da man dadurch einen groben Überblick über das bekommt was einen erwartet und was bisher geschehen ist.

Der größte Knackpunkt am 1. Band ist die unfassbar sprunghafte Handlungsgeschwindigkeit. Es passiert relativ wenig und vieles wird einfach nur unnötig in die Länge gezogen. Während im Gegenzug andere Aspekte viel zu schnell verlaufen und so erscheint es, als wäre es ein Kinderspiel Magie zu lernen. Auch sonst führen die vielen Sprünge in der Handlung dazu, dass man oft kopfschüttelnd davor sitzt und sich fragt was zum Henker gerade passiert ist.

Wohl wollend vergebe ich 3,5 Sterne, allein weil man einer Reihe Zeit geben sollte. Die ursprüngliche Version(Comicreihe) hatte mir schon ganz gut gefallen, auch wenn ich erst einen Band davon gelesen habe und ich hoffe die Neuinterpretation dieser Reihe wird genauso klasse.

Vol 2(#7-#12):

Was beim 2. Band direkt ins Auge springt ist, dass Tim absolut nicht in der Lage ist Regeln zu befolgen. Selbst wenn es schlimme Strafen gibt hält er sich nicht dran und bringt damit alle inklusive sich selbst in Gefahr. Und das macht ihn in meinen Augen einfach nur schrecklich unsympathisch und egoistisch. Viel zu oft wirkt er wie ein kleines Kind, welches zu Übersprungshandlungen neigt und eine wirklich kurze Zündschnur hat. Und ich weiß nicht, ob es wirklich Sinn macht so jemanden als Hauptprotagonisten zu haben. In der Miniserie u.a. wurde das nie so überspitzt dargestellt und ich finde man muss es auch gar nicht. Schließlich ist Tim nur ein Teenager und da ist es klar, dass er manchmal unüberlegt handelt und nicht wie ein Erwachsener agiert.

Und Dr. Rose hat scheinbar nur eine Funktion: Rumschreien. So ganz ist mir noch nicht klar was sie überhaupt vor hat mit Tim und ob sie tatsächlich auch etwas kann, denn momentan geht sie mir mit ihrer Art ziemlich auf die Nerven.

Der Fokus rückt mehr und mehr Richtung Ellie, was ich aber absolut nicht schlimm finde und sogar willkommen heiße. Schließlich wirkt sie auf mich sympathisch und durchaus in der Lage selbstreflektiert zu handeln und sich für andere einzusetzen.

Fazit

Vorerst werde ich die Reihe nicht verfolgen und mich erst einmal auf die Miniserien und all das konzentrieren. Zu einem späteren Zeitpunkt werde ich definitiv noch in Band 3 reingucken, wenn er dann erschienen ist. Ansonsten gibt es ja noch echt viel im Sandman-Universum zu entdecken und genau das werde ich auch machen.

Sonntag, 15. März 2020

#006 Graphic Novel - Batman: Damned







TitelBatman: Damned
AutorBrian Azzarello
ZeichnerLee Bermejo
VerlagDC Black Label(deutsche Version: Panini Verlag)
GenreSuperhelden
FormateComic(auch als Hardcover erhältlich, die dreiteilige Miniserie ist auch einzeln erhältlich)
Seitenanzahl176
Meine Bewertung
3,5/5

 Inhalt

Jemand hat den Joker ermordet, doch keiner weiß so genau wer. Batman hat es sich zur Aufgabe gemacht den Mörder zu finden. Er selbst kann sich absolut nicht an die vorige Nacht erinnern, weshalb er John Constantine aufsucht um herauszufinden was er getan haben könnte. Für John ist das eine willkommene Abwechslung, denn er liebt es mit der Psyche von anderen zu spielen. Zusammen mit Batman begibt er sich in die Unterwelt von Gotham auf die Suche nach der unbegreiflichen Wahrheit.

Rezension

Erst einmal ein riesiges Chapeau vorweg wegen den unglaublichen Zeichnungen. Diese sind unglaublich realistisch, eindrucksvoll und stecken voller Details. Oft sprechen diese einfach für sich und man sieht einfach wie viel Arbeit und Liebe dahinter steckt. Und die Farbauswahl ist einfach phänomenal und passt zu meiner Vorstellung von Gotham und natürlich zu der, die man von den Kinofilmen wie "The Dark Knight rises" kennt.

Scheinbar hasst man entweder die Reihe oder man liebt sie und ich kann wirklich jeden verstehen, der sich mehr erhofft hatte. Die Handlung lässt zu wünschen übrig, aber wenn man sie losgelöst von den ganzen anderen Reihen um Batman betrachtet erscheint sie mir gar nicht so schlecht. In der Handlung tauchen sehr viele übernatürliche Elemente auf und genau das liebe ich daran. Und es ist passend zu den Zeichnungen alles düster und die einzelnen Personen lehren einem das fürchten. Es geht hier fast ausschließlich um Batman, der immer wieder Flashbacks hat und sich somit an seine Kindheit erinnert und wie es für ihn war als Bruce Wayne aufzuwachsen.

Oft weiß man gar nicht, ob man dem Erzähler vertrauen kann oder eben nicht. Es scheint oft so als würde Batman den Verstand verlieren, aber ist dem wirklich so? Ich finde solche Geschichten immer total interessant und irgendwie macht es ja auch Sinn, wenn man den Charakter Batman an sich betrachtet. Schließlich ist er letztendlich auch nur ein Mensch, der eine Maske trägt und irgendwie mit dem Erlebten zurecht kommen muss. Gleichzeitig weiß man natürlich nicht, ob nicht doch übernatürliche Mächte im Spiel sind und das macht das alles so spannend.

Was die Zeichnungen betrifft gibt es leider im Verlauf einen riesigen Knackpunkt, denn immer wieder gibt es Blut. Und daran ist ja auch nichts auszusetzen, jedoch wird nicht wie sonst einfach nur geschwärzt oder anders gefärbt um möglicher Zensur aus dem Weg zu gehen. Stattdessen bekommen es eine überaus unnatürliche Färbung und es wird sehr auffallend dargestellt, sodass es einfach nur grotesk und deplatziert aussieht.

Und ein anderer Knackpunkt ist stellenweise die Platzierung des Textes. Auf manchen Seiten kann man gar nicht lesen was da steht und da war ich schon froh darüber, dass ich bei meinem eComic die einzelnen Panels vergrößern konnte. Das ärgert einen schon ziemlich, vor allem da die Zeichnungen so phänomenal sind und der Text deshalb so wunderbar mit diesen harmoniert. Die Sprechblasen und alles konnte man im Vergleich sehr gut lesen.

Leider hat man auch nicht immer ganz verstanden was für eine Rolle bestimmte Personen/Charaktere spielen und das hat mich dann oft ziemlich verwirrt. Vor allem die weiblichen Figuren hinterließen einen bitteren Nachgeschmack, denn da wusste man oft nicht warum die so extrem auf ihre Sexualität reduziert dargestellt wurden(wenige, körperbetonte Kleidung und dementsprechender Körperbau). Das kennt man auch aus anderen Comics, weshalb ich die Reihen meist meide. Auch solchen Charakteren kann man wenigstens eine kleine nennenswerte Rolle geben. Leider gibt es dann noch andere die nur auftauchen, damit sie mal erwähnt werden und nicht in Vergessenheit geraten.


Fazit

Letztendlich handelt es sich hierbei um eine Standalone-Comicreihe bestehend aus drei Teilen, die man locker ohne Vorwissen lesen kann. Hierbei handelt es sich wie vom Verlag angegeben eindeutig um einen Comic für Erwachsene.

Wegen der vielen Kritikpunkte vergebe ich nur 3,5 von 5 Sternen. Wenn ich mich jetzt absolut nicht kritisch mit all dem auseinandersetze, dann wäre es eine volle Punktzahl. Oft habe ich einfach ausgeblendet wie wenig Sinn das stellenweise macht und wie verwirrend das alles erzählt wurde, weil mir die detaillierten Zeichnungen so gut gefielen um mich die Umsetzung des Ganzen so faszinierte.

Mittwoch, 11. März 2020

#005 Graphic Novel - Die Flüsse von London





TitelDie Flüsse von London
AutorStory: Ben Aaronovitch, Zeichner: Andrew Cartmel, Lee Sullivan
VerlagPanini
GenreFantasy
FormatSoftcover
Bände1-3(Band 4 erscheint am 24. März 2020)
Meine Bewertung
3,5/5

 Inhalt

Peter Grant ist nicht nur ein Zauberer in Ausbildung, sondern arbeitet auch als Constable bei der Metropolian Police in London. Zusammen mit seinem Vorgesetzten Nightingale, der auch ein Zauberer ist, versucht er übernatürliche Fälle zu lösen.
Hierbei handelt es sich um die Graphic Novel zu der gleichnamigen Buchreihe.


Rezensionen

Vol 1(#1-#5):

Vor allem den realistischen, düsteren Zeichenstil finde ich ganz gut und wie viel Wert bei manchen Panels auf Details an den richtigen Stellen geachtet wird. So lenken diese auch nicht großartig von der Handlung ab. Lediglich die zu weichen Übergänge bei den Schatten bei der Colorierung sagen mir jetzt nicht so zu, denn so wirken die Figuren wie aus Plastik, aber es hat mich jetzt beim Lesen nicht weiter gestört. Man kann auf alle Fälle jeder Zeit erkennen wer was sagt oder denkt und die einzelnen Seiten enthalten nicht unnötig viel Text, weshalb man quasi nur so durch die Story fliegt.

Was auf den ersten Blick positiv auffällt ist die Diversität unter den Charakteren und man diejenigen auf Anhieb erkennen kann. Das passt einfach perfekt zu dem heutigen London und ich finde es immer gut, wenn so etwas auch in Comics/Graphic Noveln zu finden ist.

Auch der Mix zwischen Fantasy und Mystery/Krimi ist gut gelungen und macht einfach Lust auf mehr. Es gibt immer wieder lustige Stellen, die die düstere Handlung auflockern. Es ist jetzt nichts atemberaubendes oder wirklich viel neues dabei, aber das wird sich hoffentlich in den nachfolgenden Bänden noch ändern. Vielleicht kommt dann mal eine Handlung, die einen wirklich überrascht, schließlich gibt es gefühlt schon zu viele Storys über irgendwelche besessenen Autos.

Dieses Mal bin ich wirklich froh darüber mich für den Sammelband entschieden zu haben. Die Geschichte wurde ursprünglich in 5 Heftchen herausgegeben und ich lese gerne Mysterykrimi-Geschichten in einem durch, wenn mich der Fall interessiert. Dem 1. Band gebe ich 3,5 von 5 Sternen, da er mich jetzt nicht wirklich umgehauen hat. Zudem ist er relativ kurz und der Fokus liegt auf der Handlung, weshalb die einzelnen Charaktere nicht wirklich viel Tiefe bekommen. Am Ende befinden sich zudem nützliche Hinweise, einige Kurzgeschichten und zusätzliche Zeichnungen.

Vol 2(#6-#10):

Dieses Mal hat mir die Colorierung besser gefallen, da sie nicht mehr ganz so weich ist. Zudem gibt es viele lustige und interessante Details zu entdecken. Vor allem die aufwändigen Hintergrundzeichnungen sind mir mal wieder aufgefallen.

Irgendwie ging in diesem Teil die Magie nahezu vollkommen verloren, was irgendwie schade ist. Ich weiß nicht ob es nur am Fall an sich lag, aber so wirklich übernatürlich war dieser nicht. Die meiste Zeit hatte man das Gefühl als würde man von Szene zu Szene hetzen und so wirklich einen Eindruck haben diese nicht hinterlassen. Somit war es auch sehr schwer der Handlung an sich zu folgen und vielleicht ist das auch eine der Gründe, warum das übernatürliche gar nicht weiter auffiel außer bei der handvoll Panels in der es explizit gezeigt wurde.

Mir war dieser Band definitiv zu textlastig, auch wenn es somit besser zur Novel passt und man mehr Erklärungen bekommt. Vielleicht wäre es wirklich besser wenn man so etwas nicht in 130 Seiten Comic quetschen würde. Die Handlung war einfach zu komplex für eine Graphic Novel und so etwas auf so wenigen Seiten unterzubringen klappt einfach nicht. Leider war auch dieses Mal nicht viel originelles dabei, schließlich geht es dieses Mal um die russische Mafia und das ist einfach nur schade.

Dieses Mal fand ich die Interviews und Zusatzseiten besonders interessant, weil die Zeichner zu Wort komme und so etwas lese ich immer sehr gerne. Wegen der Kritikpunkte gibt es dieses Mal nur 3 Sterne, trotzdem werde ich die Serie weiter verfolgen da sie mich unterhält und manchen Reihen muss man einfach Zeit geben.


Vol 3(#11-#15):

Dieses Mal gibt es eine originelle Storyline, denn es geht um schwarzen Schimmel der scheinbar Leute psychisch beeinflusst. Was ja an sich ein wirklich gruseliger Gedanke ist und ich finde diese wurde auch ganz gut umgesetzt. Vor allem die zahlreichen Wendungen und die wirklich dunkle und bedrohliche Stimmung haben mir total gut gefallen. Man kann dem Geschehen gut folgen, da die Handlung relativ simpel ist.

Positiv hervorheben möchte ich auch noch, dass Xenophobie/Fremdenfeindlichkeit in diesem Band eine relativ große Rolle einnehmen. Es ist unglaublich wichtig solche Themen aufzugreifen und sie nicht tot zuschweigen, nur weil man bestimmten Menschen nicht auf die Füße treten möchte.
Mittlerweile habe ich mich auch an die Colorierung gewöhnt, auch wenn sie zugegebenermaßen auf einigen Seiten wirklich gewöhnungsbedürftig ist und den Menschen ein unnötig gruseliges Aussehen verleiht(was aber wahrscheinlich auch an den Outlines liegt).

Schon wieder waren manche Seiten zu textlastig, wobei auf anderen dafür so gut wie kaum Text war. Hoffentlich pendelt sich das noch auf ein gutes Mittelmaß ein.

Was mir beim Lesen negativ aufgefallen ist sind die nackten Frauen. Sie tauchen zwar nur in einer handvoll Panels auf, aber sie tragen absolut nichts zur Handlung bei und sind deshalb total überflüssig und sollen wahrscheinlich einfach nur gewisse Leser glücklich stimmen. Und dafür Frauen auf ihr nacktes Äußeres zu degradieren finde ich nicht okay.

Auch wenn die Umsetzung ganz gut war und mich der Comic unterhalten hat, vergebe ich nur 4 Sterne.


Fazit

Positiv hervorheben möchte ich definitiv, dass die Graphic-Novel-Reihe eine andere Handlung hat als die Bücher. Somit lohnt es sich beide Reihen zu verfolgen, wenn man nicht genug von den Geschichten bekommen kann. Bei der Graphic Novel werden vorwiegend Sachen umgesetzt, die man nun einmal eher schlecht ohne Bilder vermitteln kann, deshalb sehe ich auch davon ab die beiden Handlungen zu vergleichen. Mir gefällt es ganz gut, dass die Vorzüge derjeweiligen Adaption genutzt werden.

An der ein oder anderen Stelle kann es eventuell zu Spoilern kommen, schließlich haben beide Reihen die gleiche Rahmenhandlung, was ich aber nicht weiter schlimm finde. Ich weiß nicht wie viel Sinn es macht nur die Graphic Novels zu lesen, da diesen einfach die Tiefe und das Gewisse etwas bisher fehlt und die Bücher versteht man auch ohne diese. Mir gefällt vor allem der trockene Humor an dieser Reihe.