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Mittwoch, 27. Oktober 2021

Wie bereite ich mich auf den NaNoWriMo vor? Teil 2



Guten Morgen, 

heute gibt es den zweiten und somit letzten Teil über die Vorbereitung zum NaNoWriMo. Dieses Mal habe ich nur drei Rezensionen zu Schreibratgebern für euch, aber dafür gibt es noch ein paar Worte über das Planungstool, welches ich seit längerem verwende.

Saves the cat! Writes a novel von Jessica Brody, 314 Seiten, 5 von 5 Sternen

Erst hatte ich gedacht, dass mir beim Lesen mein kleiner Notizblock helfen wird und ich gar nicht so viel heraus schreiben werde. Ab Seite 40 hatte ich dann zum DinA4-Block gegriffen und das Buch noch einmal von vorne begonnen und insgesamt habe ich mir 12 Seiten voller Notizen gemacht. Und das ist definitiv ein Buch, was ich mir kaufen möchte um es für meine zukünftigen Geschichten griffbereit zu haben. 

Was ich besonders klasse an diesem Buch fand waren die unzähligen, gut bekannten Literaturbeispiele für die einzelnen Genre. Anhand von diesen wird das Beatsheet einmal komplett durchgegangen und man sieht somit schnell, dass es universell anwendbar ist. Und das plotten erleichtert. Das Beatsheet beinhaltet alle wichtigen Stationen einer Handlung und wie ein einzelner Akt aufgebaut ist. Auch das wird in aller Ausführlichkeit erklärt und auch hierzu werden einige prägnante Beispiele ernannt. Passend dazu erfährt man warum ausgerechnet diese einzelne Station so gut funktioniert und zum Erfolg beigetragen hat. 

Ein wenig verwirrend fand ich beim Lesen den Aufbau des Buches. Als erstes wird sehr allgemein formuliert wie die einzelnen Stationen aussehen und dann wird nach dem das fertig ist genauer darauf eingegangen. Wenn man jedoch mit wenig Grundwissen an diesen Buch herangeht, ist es total schwer diese komprimierten, verallgemeinert gehaltenen Beschreibungen zu verstehen. Vor allem was die A und B Story betrifft musste ich mir ein paar Mal durchlesen um es wirklich verstehen zu können.

Deutsch für junge Profis von Wolf Schneider, 192 Seiten, 4 von 5 Sternen
In diesem Buch erklärt der Autor einem auf leicht verständliche Art was einen guten Schreibstil ausmacht. Auf das Buch bin ich im Themenbereich "Schreiben" in der Bibliothek gestoßen und der Klappentext sprach mich direkt an. Es ist nun einmal so, dass man den Leser mit dem ersten Satz und am besten schon mit der Überschrift zum Weiterlesen bekommt. Und bei der Informationsflut heutzutage ist es vor allem wichtig aus der Masse herauszustechen. Bisher habe ich immer drauflosgeschrieben und mir über meinen Stil wenig Gedanken gemacht. Wobei ich natürlich immer darauf achte wofür schreibe, also ob ich einen Blogartikel verfasse oder eine Geschichte. Und bei letzterem ist es wichtig zu schauen, welche Worte mein Ich-Erzähler in den Mund nehmen würde um die Situationen zu beschreiben. Mir hat vor allem der humorvolle Schreibstil gefallen und wie der Autor alles leicht verständlich mit Satzbeispielen erklärt. Das alles ist in 32 Rezepte gegliedert und ein paar Tipps habe ich mir davon rausgeschrieben um sie in Zukunft zu beherzigen.

On writing von Stephen King, 351 Seiten, 4 von 5 Sternen

Das Buch ist ein Mix aus Autobiografie und Schreibratgeber und wie man am Besten eine überzeugende, authentische Geschichte verfasst. Dabei handelt es sich um allgemein gültige Ratschläge, die sich leicht auf jedes Genre außer vielleicht Sachbuch übertragen lassen. Am Anfang des Buches geht es hauptsächlich darum wie er aufgewachsen ist und wie ihn das alles geprägt hat. Einiges davon kannte ich etwas verfremdet aus seinen Werken, was mich jedoch nicht störte. Später zeigt er dann wie er überhaupt auf die Idee zu manchen Geschichten gekommen ist. Und wie lange es für ihn gedauert hat tatsächlich mal eine davon zu veröffentlichen. Heutzutage läuft das ja alles ein wenig anders und es ist immer wieder erschreckend zu sehen wie viele erfolgreiche Schriftsteller über Jahre nur Absagen kassiert hatten. Schreiben ist halt letztendlich eine Kunst und man muss sich wirklich festbeißen und sich nicht von den Kritiken entmutigen lassen. Wobei King hier auch realistisch bleibt, denn nicht jeder hat das Zeug dazu und manches kann man nur bedingt lernen. In anderen Ratgebern liest man ja immer, dass man es nur wollen muss und dem ist nicht so. Mit dem Irrglauben räumt er im Buch recht früh auf und begründet sehr genau warum er diese Meinung vertritt. 

Er betont des Öfteren wie wichtig es ist selbst Spaß an seinen Geschichten zu haben und diese erzählen zu wollen. Und es niemals primär um Geld gehen sollte. Man merkt seinen Werken einfach an, wie sehr er es liebt Gedanken schweifen zu lassen und ein teils sehr absurdes Was-wäre-wenn-Szenario zu erstellen. 

Vorbereitungen mit dem Planungstool Notion

Mittlerweile gibt es hilfreiche Templates für das Programm und es gibt sogar einige für den NaNoWriMo. Mir war es wichtig eins zu haben bei dem man die Character und World Sheets nur noch ausfüllen muss und es nicht voller SchnickSchnack ist, was dann nur die Ladezeit verlängert. Hier muss man einige Zeit suchen bis man das passende gefunden hat, aber die Suche lohnt sich. Das gute ist auf alle Fälle, dass man das alles ganz einfach personalisieren kann. Und diese Datei auf unterschiedlichen Geräten weiterbearbeiten kann. Notion nutze ich auf meinem Laptop, Smartphone und Tablet und somit kann ich meine Notizen überall aufrufen und sie bearbeiten. Die Kapitel werde ich wie immer in einem Textprogramm erstellen, was ich auch auf allen drei Geräten habe und erst später in Notion abspeichern. Letztes Jahr hatte ich ja nur eine Fanfiction mit 50.000 Wörtern geschrieben und die Notizen waren handschriftlich, was vollkommen ausreichte.

Da ich die Beat-Sheet-Methode von "Save the Cat" nutze, habe ich eine extra Seite dafür angelegt. Wichtig war es mir die einzelnen Beats einfach wegklappen zu können. Das alles habe ich zusätzlich auf Karteikarten geschrieben, da mir so immer die besten Ideen kommen. Wahrscheinlich weil ich auf diese Weise angefangen zu schreiben, denn als Teenager habe ich immer auf alle möglichen Fetzen Papier meine Ideen notiert. Dann gibt es noch ganz am Ende eine leere Seite, auf der ich alle Ideen packen werde für die ich noch nicht den passenden Beat bzw. Stelle gefunden habe. Meistens sammele ich erst einmal alles mögliche an Szenen, ehe ich eine Struktur reinbringe. Das passiert halt, wenn man weiß wie das alles losgehen soll und wie das Ende aussieht, aber wie man dahin kommt erst einmal keine größere Rolle spielt.

Was die Anzahl der Kapitel betrifft bin ich mir noch nicht einig und wahrscheinlich lege ich das während dem Schreiben fest. Wahrscheinlich werden sie wie immer eine Länge zwischen 3.000 bis 4.000 Wörtern haben. Das ändert sich spätestens beim Überarbeiten des Manuskriptes und deshalb mache ich mir darüber im Vorfeld wenige Gedanken.

Nehmt ihr auch am NaNoWriMo teil? Habt ihr noch irgendwelche Tipps, damit man das Ziel erreichen kann und nicht einfach nach der Hälfte aufgibt?


Lg Peanut

Mittwoch, 29. September 2021

Wie bereite ich mich auf den NaNoWriMo vor? Teil 1



Guten Morgen, 
für die diesjährige Vorbereitung auf den National Writing Month hatte ich mich fest vorgenommen ein paar Bücher über das Schreiben zu lesen. Letztes Jahr hatte ich mich ja nur mit einigen Tutorials vorbereitet und die ganze Zeit hatte ich das Gefühl, als würde mir noch der entscheidende Tipp fehlen damit ich nicht die ganze Zeit aus dem Schreibflow rauskomme. Um genug Bücher zu schaffen habe ich mit den Vorbereitungen schon im August angefangen und im nachfolgenden möchte ich euch gerne die Bücher vorstellen, die ich dafür verwendet habe. 

Tatort Buchprojekt von Cindy Jegge, 32 Seiten, 4 von 5 Sternen


Als allererstes hatte ich das wirkliche kurze Buch gelesen, einfach um mal in das Thema reinzukommen. Wer einfach nur auf der Suche nach ein paar Anregungen und Tipps ist und dafür keine endlos langen Bücher lesen möchte, wird hier schnell fündig. Besonders die Checkliste hat mir persönlich dabei geholfen Struktur in die Vorbereitungen zu bringen. Die ganzen Fragebögen über Details zu der Welt, den Charakteren und den Geschehnisse werde ich mir bei der weiteren Planung meines Plots zu Herzen nehmen. So etwas haucht einer Handlung nun einmal Leben ein und genau das möchte ich letztendlich ja erreichen. Vieles hatte ich schon bei meinen letzten Projekten angewendet und war mir somit im Vorfeld bekannt. Hier geht es halt wirklich nur um die Basis, also die Vorbereitungen für einen Roman. Das heißt also wer hier Genrespezifische Feinheiten oder wie man nun einmal einen Spannungsbogen aufbaut sucht, wird hier nicht fündig. 

No Plot? No Problem! von Chris Baty, 176 Seiten, 3 von 5 Sternen


Das Buch hatte ich als zweites gelesen und eigentlich ist es darauf ausgelegt, dass man es während dem NaNoWriMo liest. Deshalb habe ich mir die entsprechenden Tipps für die jeweiligen Wochen auch rausgeschrieben. Es geht hauptsächlich darum, dass man nur ein Notizbuch und einen Stift braucht um in diesem Zeitrahmen ein komplettes Buch zuschreiben. Diese Methode verwende ich gewöhnlich für all meine Geschichten und für nur eine handvoll hatte ich im Vorfeld den Handlungsverlauf ganz knapp vorskizziert. Beim NaNoWriMo im Jahre 2020 hatte ich jedes Kapitel vorskizziert, weil frei schreiben einfach nicht möglich war. Diese Anleitung eignet sich auf alle Fälle für jene, die nur eine Rohfassung schreiben wollen. Denn nach den 4 Wochen und 50.000 Wörtern kommt erst die ganze Bearbeitung bei der man eventuell merkt, dass das alles gar nicht so viel Sinn ergibt wie man gedacht hat. Hier wird nicht erwähnt wie man eine spannende Handlung kreiert und auf Weltenaufbau und Charaktererstellung wird auch wenig eingegangen. Dafür wird gezeigt wie man innerhalb von relativ kurzer Zeit viele Wörter produzieren kann und wie wichtig es ist am Ball zu bleiben.

Leben Schreiben Atmen von Doris Dörrie, 176 Seiten, 2 von 5 Sternen

Wenn man auf der Suche nach Schreibübungen ist, wird man hier definitiv fündig. Hauptsächlich erzählt die Autorin in diesem Buch aus ihrem eigenen Leben und regt einen dazu an einmal selbst bestimmte Erlebnisse aufzuschreiben. Das kann einem wunderbar aus einer Schreibblockade raushelfen oder einem dazu dienen neue Ideen oder Erzählmöglichkeiten zu finden. An sich ist das Buch ein Mix aus Schreibratgeber und Autobiographie, in dem der Fokus aber ganz klar auf zweiteren liegt. Es geht halt darum alles mögliche als Inspirationsquelle zu nutzen und das Schreiben auch zur Selbstreflexion zu nutzen. Es ist halt alles in allem wie viele Bücher zu diesem Thema und diese Schreibübungen kenne ich zu genüge aus anderen Lebensratgebern. 

Romane schreiben und veröffentlichen für Dummies von Marcus Johanus und Axel Hollmann, 350 Seiten, 4,5 von 5 Sternen

Der Titel sagt im Grunde schon alles über das Buch aus und es ist wirklich schön wie leicht verständlich alles erklärt wird. Ein wenig bereue ich es schon, dass ich es nur ausgeliehen hatte und somit nichts wichtiges markieren konnte. Dafür habe ich mir aber alles wichtige rausgeschrieben und freue mich unheimlich darauf das Wissen bei meiner Geschichte anwenden zu können. Vor allem die unterschiedlichen Vorgehensweisen beim Plotten fand ich sehr interessant. Da gibt es ja wirklich viele Herangehensweise und von mir selbst kenne ich, dass ich zwar meist Ideen für etwas habe aber nie so ganz weiß wie ich das alles zu Papier bekommen soll. Manchmal hilft es ja schon wenn man nicht nur grob alle Kapitel skizziert, sondern guckt was einem beim Assoziieren noch so für mögliche Nebenkonflikte einfallen. Und vielleicht findet sich auf diesem Wege etwas, was viel besser zu der Geschichte passt. Auch das Kapitel über das Kreiieren von überzeugenden Figuren fand ich sehr gut, denn ohne das taugt auch die beste Handlung nichts. In den meisten Ratgebern wird ja eher weniger darauf eingegangen wie man seine eigenen Geschichten überarbeitet und wie normal es ist, dass der erste Entwurf meistens alles andere als gut ist. An sich ist es auf jeden Fall ein informatives Nachschlagewerk, was einem ganz grob alles wichtige auf etwas über 300 Seiten erklärt. 

Auf meinem Stapel befinden sich noch 4 weitere Bücher und ich bin schon ganz gespannt darauf, ob ich dort noch ein paar passende Tipps finden kann. Mittlerweile habe ich mich nämlich für einen Plot entschieden und der muss jetzt nur noch vorskizziert werden. 
Welche Bücher über das Thema könnt ihr empfehlen?

Viele liebe Grüße

Mittwoch, 9. Dezember 2020

NaNoWriMo 2020 - Fazit


Hallo, 


wie versprochen gibt es heute mein Fazit zum diesjährigen NaNoWriMo(National November Writing Month). Aber erst einmal eine kurze Informationen für alle, die absolut gar nichts mit dieser Abkürzung anfangen können. Der NaNoWriMo ist eine Schreibchallenge bei der man sich vornimmt 50.000 Wörter innerhalb von 30 Tagen zu verfassen, denn ungefähr die Anzahl an Wörtern braucht man für ein Buch. 

Im Zwischenfazit bin ich ja näher darauf eingegangen, wie ich überhaupt an das Projekt heran gegangen bin. Das ist bei einer Fanfiction relativ unspektakulär, schließlich habe ich keine eigenen Charaktere entworfen und die Welt ist auch bekannt. 


Eigentlich hatte ich mir ja fest vorgenommen mehr als die 10 vorskizzierten Kapitel zu verfassen. Jedoch kam da ganz phänomenal das Leben dazwischen und so hatte ich schlichtweg kein Bedürfnis danach nach weiteren niedlichen/fluffigen Schreibprompts zu suchen. Natürlich wurmt mich das, aber manche Dinge kann man halt nicht beeinflussen und wahrscheinlich kann ich rückblickend stolz darauf sein nach den Ereignissen nicht aufgegeben zu haben. Denn genau danach war mir dank dem Ganzen, auch wenn es natürlich absolut beruhigend war sich immer wieder in diese Zuckerwattenwelt hinein zu versetzen. 


Die letzten Tage stand dann nur noch eine Überarbeitung der bis dahin verfassten Kapitel an. Das mache ich immer, da ich einfach zeitlichen Abstand brauche um das Geschriebene besser beurteilen zu können. Dadurch konnte ich der Geschichte noch einmal knapp 10.000 Wörter hinzufügen und somit war es nicht weiter tragisch, dass ich keine weiteren Ideen gesucht hatte. Bei der Überarbeitung hatte ich unheimliche Schwierigkeiten am Ball zu bleiben und so brauchte ich für 7 Wordseiten unfassbar lange. Normalerweise habe ich das immer ruckzuck erledigt und dementsprechend gewurmt war ich wegen meinem eigenen Verhalten. Es ist halt leider eine nervige Angelegenheit, die zum Schreiben dazu gehört.


Während dem Überarbeiten hatte ich dann wichtige Informationen wie zum Beispiel der Aufbau der Wohnung notiert. Falls die FF gut ankommt werde ich die wahrscheinlich fort führen und da möchte ich einfach wissen, wie ich die Umgebung beschrieben habe. Denn dieses Mal habe ich ein anderes Setting bei den Figuren und wenn ich mir dafür eine neue Wohnung konstruiere muss ich ja wissen, was ich mir da überlegt hatte. 


Die Pose passt einfach zu den beiden(bin immer dankbar
dafür, dass Leute verschiedene Posen hochladen, die man
abzeichnen darf).


Generell lässt sich also festhalten, dass ich ganze 11 Mal das angestrebte 1.667 Wörter pro Tag-Ziel nicht erreicht habe. Die Anzahl braucht man ja pro Tag um überhaupt in die Nähe der 50.000 Wörter zu kommen. Lustigerweise habe ich jedoch nur ganze 6 Mal die Gesamtwörteranzahl nicht erreicht. Das lag hauptsächlich daran, dass ich an den übrigen Tagen meist mehr als benötigt geschrieben hatte damit die Faulenzertage nicht so sehr ins Gewicht fallen. Beim Schreiben spielen einfach unheimlich viele Dinge eine Rolle und mir fällt es zum Beispiel an manchen Tagen einfach unheimlich schwer mich wirklich in die Charaktere hinein zu versetzen. Aus dem Grund hatte ich ja die Kapitel im Vorfeld ganz knapp beschrieben, damit ich mit wenigstens über die Handlung keine Gedanken machen muss. Das Problem war dann halt eher das Oberthema, diese rosarote Zuckerwelt. Im Vorfeld hatte ich mir das ja ausgesucht, weil ich weiß wie gut es mir tut über so etwas zu schreiben und das war letztendlich auch der Fall. Trotzdem ändert es nichts daran, dass es schwer war wirklich in dieser Welt zu bleiben und nicht weil es der eigenen Laune entspricht unnötiges Drama zu kreieren. Nächstes Jahr werde ich definitiv noch einmal dran teilnehmen und wahrscheinlich werde ich dann endlich die Horrorgeschichte schreiben.


Was haltet ihr von dieser Schreibchallenge? Habt ihr auch daran teil genommen?

LG


Zwischenfazit zum NaNoWriMo

Mittwoch, 18. November 2020

NaNoWriMo 2020 - Zwischenstand



Guten Abend, 

heute gibt es einen Zwischenbericht zum diesjährigen NaNoWriMo. Für alle die diesen nicht kennen: Hierbei handelt es ich um den National Novel Writing Month in dem man versucht innerhalb von 30 Tagen eine komplette Geschichte bestehend aus 50.000 Wörtern zu schreiben. Um das zu schaffen sollte man am Besten 1.667 Wörter pro Tag schreiben.

Wie im Lesemonat schon erwähnt, hatte ich recht kurzfristig den kompletten Plot über den Haufen geworfen. Was sich im Oktober schon abgezeichnet hatte ist halt im November eingetroffen und aus dem Grund brauchte ich einfach ein leichtes Thema, etwas ohne viel Drama und ohne Tränen. Jedoch ging es bei meinen ursprünglichen Ideen genau um das und über manche Themen sollte man vielleicht einfach nicht schreiben, wenn man genau das in abgewandelter Form gerade durchmacht. Diese Plotideen hatte ich schon 2018 für den NaNoWriMo aufgeschrieben und eigentlich hatte ich sie mir fest vorgenommen für dieses Jahr, nach dem es 2019 nicht geklappt hatte. Folglich habe ich bestimmte Plattformen durchwälzt und mir Themen heraus gesucht, die mir absolut nicht liegen und die ich eigentlich auch nicht oft lese. Denn ich wollte unbedingt ein LGBTQ-Pärchen, was total lieb zueinander ist und einfach eine gefestigte Beziehung hat. Und einfach etwas über deren Alltag schreiben, der nicht aufregend ist und in denen sie ganz normale Dinge erleben. Und alles andere was unter den Begriff "Fluff" fällt. Mir war von vorne herein klar, dass ich innerhalb von 3 Tagen keine kompletten Charakterbögen hinbekomme und garantiert keine eigene Welt erschaffen kann, also habe ich wieder eine FanFiktion über zwei ganz bestimmte Männer geschrieben. Dann muss ich auch beim Schreiben nicht so viel Nachdenken und kann einfach meine Gedanken so runter schreiben, weil ich schon einige FFs über die beiden geschrieben habe. Und genau das war ja mein Plan, schließlich hat man als FF-Autor die Möglichkeit das Leben der jeweiligen Charaktere innerhalb der Geschichte zu beeinflussen und so konnte ich wirklich viele schöne Momente bisher kreieren. Und das beruhigt mich irgendwie mehr als Bücher/Filme in die Richtung zu schauen.

Mir war von Anfang an klar, dass ich nicht jeden Tag zum Schreiben kommen werde. Natürlich hatte ich mir das gewünscht und ich denke wenn die Ausgangssituation eine andere gewesen wäre, dann hätte ich jeden Tag diese 1.667 Wörter geschrieben. Aber manchmal passieren einfach Dinge über die man absolut keine Kontrolle hat und deshalb bin ich einfach nur froh darüber, überhaupt zum Schreiben gekommen zu sein. Und an vielen Tagen hat es wirklich unheimlich gut getan in die Welt einzutauchen und einfach einmal alles um mich herum zu vergessen. Sich einfach vorzustellen wie es wäre mit einem von beiden auf der Bank zu sitzen und den lauwarmen Herbsttag zu genießen.



Beim Schreiben hatten mir vor allem die handschriftlichen Notizen im Vorfeld geholfen, denn zu jedem Kapitel hatte ich mir um die 200-300 Wörter notiert. Dafür hatte ich mir immer Schreibprompts vorgenommen in denen es zum Beispiel hieß: "Charakter A und Charakter B spielen zusammen ein Videospiel und der eine stellt immer einen neuen Highscore auf, was den anderen verärgert". Alle hatte ich unter dem Begriff "OTP Fluff Writing Prompts" gefunden und ich hatte sie so umgeschrieben, dass sie auf die beiden Männer passten. Meist haben diese groben Zusammenfassungen nur für die ersten 2.000 Wörter des Kapitels gereicht und dann habe ich mir immer beim Schreiben überlegt was sich daraus ergebend noch so passieren könnte und dann hatte ich schnell weitere 2.000 Wörter zusammen.  Das erleichtert das Schreiben einfach ungemein und man sitzt nicht jeden Tag vor einem weißen Blatt, was irgendwie gefüllt werden möchte.



In meinem Journal hatte ich das alles auch festgehalten. Einfach um einen Überblick zu haben wie oft ich die Gesamtwörterzahl und die 1.667 Wörter am Tag erreicht hatte. Und beides habe ich bei genauerer Betrachtung eigentlich gar nicht so oft erreicht und meist war es nur eins von beidem. Was aber nicht weiter schlimm ist, schließlich will ich nur die 50.000 Wörter am Ende erreicht haben und am Besten wenigstens pro Tag Minimum 10 Wörter geschrieben haben.

Am meisten hatte mir natürlich das regelmäßige Schreiben im Vorfeld geholfen. Für den Blog und meine bisherigen Schreibprojekte schreibe ich im Monat ja 15.000-20.000 Wörter und ich hatte ja im Frühjahr schon einmal ein FF-Projekt mit 15.000 Wörtern in einem Monat fertig geschrieben. Und ich kann nur für meinen Teil schreiben, dass ich diese 1.667 Wörter pro Tag trotz des regelmäßigen Schreibens komplett unterschätzt hatte. An manchen Tagen habe ich wirklich nach fast jedem 3 Zeilen Absatz "Wörter zählen" angeklickt und war enttäuscht, wenn es nur mal gerade 70 Wörter mehr waren als beim vorigen anklicken. Und oft lag es einfach daran, weil ich einfach an den Tagen keinen Zugang zu der Geschichte gefunden hatte. Das lag nicht an der Handlung, sondern einfach an den Umständen und so ist das nun einmal beim kreativen Arbeiten. Das kenne ich ja auch von meinen Zeichnungen und den anderen kreativen Hobbies und deshalb weiß ich einfach, dass es solche Momente geben kann und manchmal ist es dann besser mal eine Pause zu machen und sich anderen Projekten zu widmen. Mal schauen wie weit ich die nächsten beiden Wochen kommen werde. Momentan sind es 28.398 Wörter und somit brauche ich nur noch 21.602 Wörter. Leider habe ich nur noch für 2 1/2 Kapitel Ideen und dann werde ich sowieso erst einmal alles überarbeiten. Dann weiß ich nämlich wie viele Kapitel ich noch brauche um die Gesamtwörteranzahl zu erreichen und wie lang die Kapitel im einzelnen sind. Denn eigentlich war nur eine Länge von 3.000 Wörtern/Kapitel geplant und jetzt sind es schon über 4.000 Wörter/Kapitel und mal schauen wie viele es im Endeffekt sein werden.

Jetzt ist der Beitrag doch länger geworden als gedacht. Ich wollte euch einfach mal zeigen, wie ich das jetzt alles angegangen bin. Eigentlich hatte ich dafür Charakterbögen und Plotplan im Gepäck, aber vielleicht kommt das ja alles beim nächsten NaNoWriMo zum Einsatz.

Nimmt ihr auch daran teil? Wenn ja wie weit seid  ihr? Oder ist so etwas nichts für euch?

LG