Guten Morgen,
für die diesjährige Vorbereitung auf den National Writing Month hatte ich mich fest vorgenommen ein paar Bücher über das Schreiben zu lesen. Letztes Jahr hatte ich mich ja nur mit einigen Tutorials vorbereitet und die ganze Zeit hatte ich das Gefühl, als würde mir noch der entscheidende Tipp fehlen damit ich nicht die ganze Zeit aus dem Schreibflow rauskomme. Um genug Bücher zu schaffen habe ich mit den Vorbereitungen schon im August angefangen und im nachfolgenden möchte ich euch gerne die Bücher vorstellen, die ich dafür verwendet habe.
Tatort Buchprojekt von Cindy Jegge, 32 Seiten, 4 von 5 Sternen
Als allererstes hatte ich das wirkliche kurze Buch gelesen, einfach um mal in das Thema reinzukommen. Wer einfach nur auf der Suche nach ein paar Anregungen und Tipps ist und dafür keine endlos langen Bücher lesen möchte, wird hier schnell fündig. Besonders die Checkliste hat mir persönlich dabei geholfen Struktur in die Vorbereitungen zu bringen. Die ganzen Fragebögen über Details zu der Welt, den Charakteren und den Geschehnisse werde ich mir bei der weiteren Planung meines Plots zu Herzen nehmen. So etwas haucht einer Handlung nun einmal Leben ein und genau das möchte ich letztendlich ja erreichen. Vieles hatte ich schon bei meinen letzten Projekten angewendet und war mir somit im Vorfeld bekannt. Hier geht es halt wirklich nur um die Basis, also die Vorbereitungen für einen Roman. Das heißt also wer hier Genrespezifische Feinheiten oder wie man nun einmal einen Spannungsbogen aufbaut sucht, wird hier nicht fündig.
No Plot? No Problem! von Chris Baty, 176 Seiten, 3 von 5 Sternen
Das Buch hatte ich als zweites gelesen und eigentlich ist es darauf ausgelegt, dass man es während dem NaNoWriMo liest. Deshalb habe ich mir die entsprechenden Tipps für die jeweiligen Wochen auch rausgeschrieben. Es geht hauptsächlich darum, dass man nur ein Notizbuch und einen Stift braucht um in diesem Zeitrahmen ein komplettes Buch zuschreiben. Diese Methode verwende ich gewöhnlich für all meine Geschichten und für nur eine handvoll hatte ich im Vorfeld den Handlungsverlauf ganz knapp vorskizziert. Beim NaNoWriMo im Jahre 2020 hatte ich jedes Kapitel vorskizziert, weil frei schreiben einfach nicht möglich war. Diese Anleitung eignet sich auf alle Fälle für jene, die nur eine Rohfassung schreiben wollen. Denn nach den 4 Wochen und 50.000 Wörtern kommt erst die ganze Bearbeitung bei der man eventuell merkt, dass das alles gar nicht so viel Sinn ergibt wie man gedacht hat. Hier wird nicht erwähnt wie man eine spannende Handlung kreiert und auf Weltenaufbau und Charaktererstellung wird auch wenig eingegangen. Dafür wird gezeigt wie man innerhalb von relativ kurzer Zeit viele Wörter produzieren kann und wie wichtig es ist am Ball zu bleiben.
Leben Schreiben Atmen von Doris Dörrie, 176 Seiten, 2 von 5 Sternen
Wenn man auf der Suche nach Schreibübungen ist, wird man hier definitiv fündig. Hauptsächlich erzählt die Autorin in diesem Buch aus ihrem eigenen Leben und regt einen dazu an einmal selbst bestimmte Erlebnisse aufzuschreiben. Das kann einem wunderbar aus einer Schreibblockade raushelfen oder einem dazu dienen neue Ideen oder Erzählmöglichkeiten zu finden. An sich ist das Buch ein Mix aus Schreibratgeber und Autobiographie, in dem der Fokus aber ganz klar auf zweiteren liegt. Es geht halt darum alles mögliche als Inspirationsquelle zu nutzen und das Schreiben auch zur Selbstreflexion zu nutzen. Es ist halt alles in allem wie viele Bücher zu diesem Thema und diese Schreibübungen kenne ich zu genüge aus anderen Lebensratgebern.
Romane schreiben und veröffentlichen für Dummies von Marcus Johanus und Axel Hollmann, 350 Seiten, 4,5 von 5 Sternen
Der Titel sagt im Grunde schon alles über das Buch aus und es ist wirklich schön wie leicht verständlich alles erklärt wird. Ein wenig bereue ich es schon, dass ich es nur ausgeliehen hatte und somit nichts wichtiges markieren konnte. Dafür habe ich mir aber alles wichtige rausgeschrieben und freue mich unheimlich darauf das Wissen bei meiner Geschichte anwenden zu können. Vor allem die unterschiedlichen Vorgehensweisen beim Plotten fand ich sehr interessant. Da gibt es ja wirklich viele Herangehensweise und von mir selbst kenne ich, dass ich zwar meist Ideen für etwas habe aber nie so ganz weiß wie ich das alles zu Papier bekommen soll. Manchmal hilft es ja schon wenn man nicht nur grob alle Kapitel skizziert, sondern guckt was einem beim Assoziieren noch so für mögliche Nebenkonflikte einfallen. Und vielleicht findet sich auf diesem Wege etwas, was viel besser zu der Geschichte passt. Auch das Kapitel über das Kreiieren von überzeugenden Figuren fand ich sehr gut, denn ohne das taugt auch die beste Handlung nichts. In den meisten Ratgebern wird ja eher weniger darauf eingegangen wie man seine eigenen Geschichten überarbeitet und wie normal es ist, dass der erste Entwurf meistens alles andere als gut ist. An sich ist es auf jeden Fall ein informatives Nachschlagewerk, was einem ganz grob alles wichtige auf etwas über 300 Seiten erklärt.
Auf meinem Stapel befinden sich noch 4 weitere Bücher und ich bin schon ganz gespannt darauf, ob ich dort noch ein paar passende Tipps finden kann. Mittlerweile habe ich mich nämlich für einen Plot entschieden und der muss jetzt nur noch vorskizziert werden.
Welche Bücher über das Thema könnt ihr empfehlen?
Viele liebe Grüße
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