Titel(Deutsch) | Suicide Forest |
Titel(Englisch) | Suicide Forest |
Autor | Jeremy Bates |
Verlag | Lucifer Verlag |
Genre | Horror |
Seiten | 520 Seiten |
Meine Bewertung | 3/5 |
Inhalt
Der Aokigahara liegt am Fuße vom Berg Fuji und wird auch Selbstmordwald genannt. Eine Legende besagt, dass die Seelen der Toten keine Ruhe finden können und nach wie vor den Wald durchstreifen. Eine Wandergruppe hält das Ganze für puren Aberglauben und entschließt sich kurzerhand dazu eine Nacht im Wald zu verbringen. Am nächsten Tag finden sie jedoch einen von ihnen erhängt vor und plötzlich ist das Ganze alles andere als harmlos.
Review
Teilweise merkt man ganz schön, dass die Handlung an sich nicht logisch aufeinander aufbaut. Ständig werden Rückblenden eingebaut und es ist nicht immer ganz ersichtlich welchem Zweck diese dann dienen. Teilweise kamen mir die Rückblenden dann wie Lückenfüller vor und das ist eigentlich ziemlich schade.
Durch diese Rückblenden gibt es auch einfach viel zu viele Hintergrundinformationen, die meist alles andere als relevant sind und auch nicht unbedingt die Handlungsweise eines Charakters erklären. Dadurch wird dem Ganzen leider die Spannung genommen und ich hatte dann teils auch Schwierigkeiten dem Handlungstrang zufolgen.
Dann taucht auch noch eine Bettgeschichte mitten im Wald auf, was vielleicht dem ein oder anderen gefallen mag. Ich fand das ganze einfach nur billig und auch eklig, da in diesem Wald viel zu viele Menschen Selbstmord begangen haben. Zudem merkt niemand was, dabei sind sie mit einer größeren Gruppe im Wald unterwegs.
Zudem tauchen viel zu viele Charaktere auf, die meist auch noch sehr still sind. Vor allem am Anfang waren es für mich zu viele Namen und zu viele Infos, weshalb mit der Einstieg ins Buch selbst schwer fiel.
Ich weiß nicht ob es an der Übersetzung lag oder an etwas anderem: Die Wortwahl ist teilweise zu vulgär. Und um ehrlich zu sein hatte ich teilweise auch den Eindruck, als würde ich irgendein Fetischroman lesen und das hatte vor allem etwas mit der Handlung zu tun! Teilweise waren die Worte auch im starken Kontrast zu der Umgangssprache und das fand ich sehr merkwürdig. Es wird zum Beispiel von Mandibeln geschrieben anstatt von Mundwerkzeugen(oder beißen der Ameisen!).
Der Plottwist wird auch konkret mit Worten angedeutet, was dem Ganzen die komplette Spannung nimmt.
Am meisten an dem Ganzen hat mich die Ich-Perspektive gestört. Es wäre wahrscheinlich ein Allwissender Erzähler von Vorteil gewesen, da so die Geschichte sehr einseitig erzählt wird. Zudem sind auch einige stereotypische Elemente dabei, weshalb man die Handlung quasi vorhersehen kann.
Fazit
Vom Hocker hat es mich jetzt nicht gehauen, aber es ist auch trotz der ganzen Kritikpunkte nicht schlecht. Wem die Ich-Perspekte und die vulgäre Sprache nichts ausmacht, wird denke ich auch Gefallen an diesem Buch finden. Es spielt zudem auch an einem realen Ort, das heißt den Selbstmordwald gibt es leider tatsächlich! Es ist außerdem der 1. Band einer Reihe von Büchern.