Titel | Utopien für Realisten |
Autor | Rutger Bregman |
Verlag | Rowohlt Verlag |
Genre | Sachbuch |
Seiten | 304 Seiten |
Meine Bewertung |
Inhalt
Wie schafft man es innerhalb kurzer Zeit diverse utopische Vorstellungen in die Realität umzusetzen? Wie würden diese derzeitige Probleme lösen? Warum ist es sinnvoll die Arbeitszeit zu verkürzen? Für viele läuft es gut so wie es ist, dabei könnte es viel besser laufen. Und das würde viele andere Menschen etliche Probleme lösen. Unter anderem geht es in diesem Buch um das bedingungslose Grundeinkommen und die 15 Stunden Woche.
Review
Wie hat sich die Welt in all den Jahren verändert? War früher wirklich alles besser oder ist eher das Gegenteil der Fall? Anhand von vielen Studien werden hier diese Fragen beantwortet. Der Autor nimmt zudem immer wieder Bezug auf die Werke anderer Autoren. Er liefert dabei immer wieder sehr erschütternde Fakten und hat mich den Ist-Zustand trotz meiner umfassenden Vorkenntnisse in Sachen Geschichte noch einmal neu bewerten lassen.
Insgesamt geht es um zehn Utopien, die aber logischerweise nicht auf alle Gesellschaft in absehbarer Zukunft anwendbar sind. Wie gelingt es diese Utopien zu realisieren und was würden diese verändern? Welche Probleme ließen sich dadurch nachhaltig ändern?
An einigen Stellen wird der Wandel unserer Arbeitswelt beleuchtet, schließlich hat sich diese nicht nur aufgrund dem Einsatz von Robotern und KI enorm verändert. All das wird in Zukunft noch rasanter unsere Industrie auf den Kopf stellen und deshalb ist es unheimlich wichtig sich als Gesellschaft darauf einzustellen. Viele Berufe werden in Zukunft nicht mehr notwendig sein und die Arbeitszeit wird sich enorm verkürzen. Was für viele existenzielle Fragen aufwirft, schließlich bedeutet weniger Arbeitszeit auch weniger Lohn. Passend dazu werden hier Experimente zu dem Thema bedingungslose Grundeinkommen beleuchtet. Was würde das alles konkret für Auswirkungen haben?
Der Autor zeigt mehrfach, dass ein weiter so nicht funktioniert und uns nur radikale Veränderungen weiterhelfen werden. Vieles wird hier vereinfacht und leicht verständlich dargestellt. Alles andere würde schlichtweg den Rahmen sprengen, zumal es hier ohnehin nur um einen groben Überblick geht. Während dem Lesen hatte ich auf alle Fälle festgestellt, dass der Autor absolut gar nichts romantisiert und die Utopien realistisch darstellt.
Die ökonomische Seite wird umfassend beleuchtet. Was sind schon Ideen über das Thema wert, wenn man sich keine fundierten Gedanken über die nachhaltiger Finanzierung dieser gemacht hat?
Leider gibt es viele Wiederholungen bei den einzelnen Vorschlägen. Was wenig verwundert, denn diese sind eng miteinander verwoben und funktionieren alleine nicht ausreichend. Dadurch tauchen manche Argumente mehrfach auf, was teils ziemlich irritierend war.
Fazit
Mir hat das Buch definitiv gut gefallen und es hat mich zum Nachdenken angeregt. Es zeigt immer wieder wie wichtig es ist Gedanken um unsere Zukunft zu machen und dass es jetzt schon passende Lösungsvorschläge für einige unserer Probleme gibt.
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