Dienstag, 29. November 2022

Lesemonat Oktober 2022

   

 

Guten Morgen, 

im November kam einiges anders als geplant und deshalb war es recht ruhig auf meinem Blog. Eigentlich hatte ich gedacht, dass ich wenigstens an den Wochenenden am Blog arbeiten könnte. Jedoch hatte ich dann doch keine Zeit und saß dann meist am Manuskript für den NaNoWriMo, bei dem es dieses Jahr auch sehr schleppend verlief. Was noch nicht einmal an meiner Idee lag, sondern an der fehlenden Zeit. An sich bin ich auf alle Fälle zufrieden mit den etwas über 40.000 Wörtern und vielleicht kommen ja heute am letzten Tag noch einige hinzu. Aus dem Grund hat es auch so lange mit dem Lesemonate gedauert.

Ansonsten habe ich mich noch um ein paar kreative Projekte gekümmert und tatsächlich werde ich es sehr wahrscheinlich schaffen ein Skizzenbuch dieses Jahr zu beenden. Wahrscheinlich werde ich hier auf dem Blog ein paar Einblicke geben, denn wenn ich eins möchte dann ist meine Social Media Kanäle demnächst auf Vordermann bringen. Das heißt nicht mehr so strikt Buchblog und Kunstsachen trennen, dafür fehlt mir einfach die Zeit. Zumal es mir die letzte Zeit ohnehin sehr schwerfällt genügend Themen für die Mittwochsbeiträge zu finden, die noch nicht x-Mal auf anderen Blogs besprochen wurden.
Im Oktober selbst war mein Terminkalender rappelvoll und meist war ich am Endes des Tages froh, wenn ich ein Bild für die Zeichenchallenge kritzeln konnte. An sich wollte ich die im November beenden, nur dazu kam ich nicht. Wenn man über 11 Stunden am Tag unterwegs ist, dann bleibt halt für so etwas wenig Zeit. Vielleicht werde ich euch ein paar der Zeichnungen im Dezember zeigen können, falls ich dann mit dem Rest endlich fertig bin.

  • Juwelennächte von Karin Joachim, 4 von 5 Sternen
  • Wir waren Glückskinder - trotz allem von Michael Wolffsohn, 3 von 5 Sternen
  • Glück ist kein Ort von Juan Moreno, 4 von 5 Sternen
  • Die Akte Adenauer von Ralf Langroth, 4 von 5 Sternen
  • Ein Sack voll Murmeln von Joseph Joffo, 4,5 von 5 Sternen
  • Furcht und finsteres Herz von Elias Haller, 3,5 von 5 Sternen
  • Blutige Eifel von Hans-Peter Pracht, 4 von 5 Sternen
  • Sörensen fängt Feuer von Sven Stricker, 4 von 5 Sternen
  • Your brain knows more than you think von Niels Birbaumer, 3,5 von 5 Sternen
  • The Near Witch von V.E. Schwab, 3 von 5 Sternen

10 Bücher | 3.249 Seiten | 325 Seiten/Buch | 105 Seiten/Tag
Comic | - Graphic Novel | - Light Novel | - Manga
durchschnittliche Bewertung: 3,75/5
Verlage: 8
bereiste Länder: 8
Genre: 7(1xFantasy, 2xBiografie, 3xKrimi, 1xReiseberichte, 1xSachbuch, 1xThriller, 1xTrue Crime)

Highlight: Ein Sack voll Murmeln von Joseph Joffo, 4,5 von 5 Sternen

Flop: The Near Witch von V.E. Schwab, 3 von 5 Sternen

Im Ahrkrimi "Juwelennächte" von Karin Joachim ermittelt die Tatortfotografin Jana Voigt und scheinbar hängt ihr aktueller Fall mit den Bundespressebällen in den 50ern in Bad Neuenahr zusammen. Mir fiel es oft wirklich schwer eine Lesepause einzulegen. Während dem Lesen erfährt man eine Menge interessantes über das Ahrtal. Zudem ist mir Jana Voigt total sympathisch und die Morde in dieser Reihe sind meist sehr unblutig. Ich konnte auf alle Fälle wieder gut miträtseln und ich freue mich schon richtig auf "Eine Nacht im Juli".

"Wir waren Glückskinder - trotz allem" von Michael Wolffsohn erzählt das Leben einer Familie, die einst vor den Nazis nach Tel Aviv floh und sich dann dazu entschloss nach Deutschland zurück zu kehren. In diesem Buch wird der Holocaust kindgerecht erklärt und man erfährt eine Menge über das Leben derjenigen. Auch der derzeitige Antisemitismus wird thematisiert. Es ist auf alle Fälle erschreckend zu lesen, was diejenigen alles erlebt haben und wie es in Tel Aviv weiterging.

In "Glück ist kein Ort" von Juan Moreno erzählt der Journalist von diversen Erlebnissen, die er während seinen Reisen gemacht hatte. Dabei gab es viele Grenzerfahrungen und die gingen oft beim Hörbuch bei mir tief unter die Haut. Es ist einfach nur erschreckend wie eine Flucht entlang von Panama und Kolumbien verläuft. Und wie zum Beispiel Thailand die Presse bei dem Höhlenunglück mit den vielen eingeschlossenen Kindern behandelte. Mich haben die Erzählungen definitiv nachdenklich gestimmt.

Im Thriller "Die Akte Adenauer" von Ralf Langroth versucht Philipp Gerber die Ermordung eines BKA Hauptkommissars aufzuklären. Während dem Lesen hatte ich eine Menge über die Nachkriegszeit in Deutschland erfahren und generell mag ich das an den historischen Krimis. Es ist auf jeden Fall erstaunlich wie wenig Interesse daran besteht den Fall aufzulösen und wie viele deshalb aktiv gegen Gerber arbeiten. Hoffentlich schaffe ich es bald den Nachfolgeband zu lesen.

Das Jugendbuch "Ein Sack voll Murmeln" von Joseph Joffo erzählt die Flucht vom Autor, wie er hauptsächlich zusammen mit seinem Bruder vor den Nazis in Frankreich floh. Besonders gut hatte mir beim Lesen der detaillierte Schreibstil gefallen. Und wie gut der Autor eine Szene mit Leben ausfüllen konnte. Oft hatte ich sehr genaue Bilder beim Lesen vor Augen, die dann später im starken Kontrast zu dem was dann passierte standen. Es ist einfach nur erschreckend zu lesen was die beiden alles erlebt haben und wie oft ihnen die vermeintliche Sicherheit wieder genommen wurde.

Im Thriller "Furcht und finsteres Herz" von Elias Haller ermittelt Erik Donner gegen die Zeit, denn ein Mörder spielt ein sehr blutiges Spiel mit ihm. Wie der Rest der Reihe ist auch dieser Band sehr brutal und es kommt zu etlichen Verstümmelungen. Mir war das alles einen Ticken zu viel, jedoch hatte es der Autor geschafft mich wieder einmal dazu zubringen ein Buch kaum aus der Hand legen zu können.

In "Blutige Eifel" von Hans-Peter Pracht werden einige wahre Kriminalfälle aus dem 19. und 20. Jahrhundert aus der Eifel erzählt. Mir hat besonders gut der ruhige Erzählstil gefallen, der ohne große Wertung auskommt. Man erfährt viel über die damaligen Wohnverhältnisse der Menschen und wie die Ermittlungsarbeiten abliefen. Nicht alle der genannten Fälle konnten aufgeklärt werden, wobei die Gründe dafür unklar sind.

"Sörensen fängt Feuer" von Sven Stricker erzählt den Kriminalfall rund um die blinde Jette, die scheinbar jahrelang gefangen gehalten wurde. Mir gefällt der Humor vom Autor und das diese Reihe nicht ganz so düster ist. Zudem konnte ich gut miträtseln und es ist immer spannend, wie schnell diejenigen zu Tatverdächtigen werden. Und wie viel sich manchmal hinter so einem Fall verbirgt, was man im ersten Moment gar nicht vermutet hatte.

Das Sachbuch "Your brain knows more than you think" von Niels Birbaumer ist über das Thema Neuroplastizität. Es wird anhand von vielen Fallbeispielen erklärt inwiefern zum Beispiel die Plastizität nach einem Schlaganfall wichtig ist. Und wie wenig man nach wie vor über das Lock-in-Syndrom weiß.  Seit einiger Zeit lese ich gerne Fachartikel speziell dazu und deshalb wollte ich endlich mal ein Buch darüber lesen. An sich fand ich es leicht verständlich erklärt, mir fehlte jedoch die Tiefe. 

Im Fantasyroman "The Near Witch" von V.E. Schwab lernt Lexi auf schmerzhafte Weise, dass das Märchen über die Hexe von einer tatsächlichen Begebenheit erzählt. Mir hat das gewisse extra gefehlt, weshalb es nur 3 von 5 Sternen gab. Jedoch war es an sich eine wirklich schöne Geschichte, die mich gut unterhalten hatte und die einen fantastischen Weltenaufbau hat.

Im Dezember werde ich endlich den Backlog an Rezensionen abarbeiten. Bisher habe ich die ja nur in mein Notizbuch geschrieben und es ist immer herrlich zufrieden stellend, wenn ich die einzelnen Seiten entsorgen kann. Mir hilft das per Handschreiben auf alle Fälle dabei meine Gedanken zu sortieren und deshalb bin ich richtig froh darüber, dass ich seit länger Zeit erst einmal alles grob vorschreibe.
Ansonsten habe ich mir für den Rest des Jahres vorgenommen ein paar Karten zu basteln und endlich einmal die Stifte nach und nach aufzubrauchen. Hauptsächlich mache ich das ja, weil ich seit Jahren immer nur das gleiche nutze und der Rest einfach nur in der Ecke herumliegt. Was wirklich schade ist und seit längerer Zeit versuche ich ja herauszufinden, ob ich vielleicht nicht doch Freude daran hätte. Deshalb brauche ich das alte auf, um eines Tages davon neues, hochwertigeres zu kaufen. Mittlerweile gibt es ja so viel auf dem Markt und es ist um einiges leichter an Materialien zu kommen. Als ich vor über 15 Jahren anfing gab es im örtlichen Hobbymarkt genau eine Marke wasservermalbare Stifte, die aber viel zu blass für meinen Geschmack waren. Und die Alkoholmarker hatten eine viel zu harte Spitze. Mit ersteren habe ich mich mittlerweile tatsächlich angefreundet und ich kann es kaum abwarten eines Tages vollständig auf die Aquarellkästen umzusteigen. 

Viele Grüße

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