Freitag, 17. März 2023

#527 Bücherregal - The Fireman

 


TitelThe Fireman
AutorJoe Hill
VerlagHeyne Verlag
GenreDystopie/Horror
Seiten960 Seiten
Meine Bewertung
2/5

 Inhalt

Rasend breitet sich über Sporen die Dragonscale-Krankheit weltweit aus. Diese verursacht nicht nur goldene und schwarze Linien auf dem menschlichen Körper, sondern ist auch für eine spontane Selbstentzündung von diesem verantwortlich. Harper ist eine Krankenschwester und kümmert sich um die Infizierten, doch eines Tages brennt das Krankenhaus ab. Zudem ist sie schwanger und nach dem verheerenden Brand entdeckt sie Dragonscale-Male auf ihrem Körper. Ihr Freund möchte nicht mehr mit ihr zusammen sein und sie weiß genau, dass eine Gruppe Menschen Jagd auf Infizierte macht. Zu ihrem Glück trifft sie auf den Fireman, der weiß wie man das Feuer kontrolliert und der sich zur Aufgabe gemacht hat Infizierte zu schützen.

Review

Auf das Buch hatte ich mich total gefreut, schließlich habe ich schon längere Zeit nichts mehr aus dem Genre Horror gelesen. Das Setting an sich fand ich total spannend und dementsprechend hoch waren meine Erwartungen. 

Die Krankheit Dragonscale breitet sich unkontrolliert aus und Menschen gehen einfach in Flammen auf. Was sich natürlich wie zu erwarten auch auf die Umgebung auswirkt und mittlerweile sind schon ganze Städte abgebrannt. Dadurch funktioniert vieles nicht mehr wie gewohnt und die Unsicherheit der Menschen ist groß. Denn noch weiß man gar nicht wie sich diese Krankheit ausprobiert und wie viel Zeit die Infizierten haben, bis sie letztendlich in Flammen aufgehen. Aus verschiedenen Gründen haben sich an unterschiedlichen Standorten Betroffene zu einer Zweckgemeinschaft zusammen gefunden, was teils sektenähnliche Auswüchse angenommen hat. 

An sich hatte ich auf eine mehr oder weniger durchweg spannende Handlung gehofft. Leider musste ich schon früh feststellen, dass es ständig neue Handlungsstränge gibt und viele davon werden einfach nicht zu Ende erzählt. Stattdessen passiert dann wieder was neues und es war schlichtweg total schwer den Überblick zu behalten. Zudem tauchen durchgehend neue Charaktere auf und es fiel unglaublich schwer mir die ganzen Namen zu merken. Besonders ärgerlich fand ich diesbezüglich, dass vermeintliche Hauptcharaktere einfach verschwinden und 100 Seiten erst wieder auftauchen. 

Was ich auch total schwierig fand war, dass interpersonelle Konflikte eine viel größere Rolle spielten als das Dragonscale zeitweise. Dabei hätte ich sehr gerne gewusst wie zum Beispiel die Infrastruktur halbwegs aufrecht erhalten wurde. Schließlich weiß man ja, dass es nicht viel braucht um diese nachhaltig zu stören. Gefühlt haben die im Roman damit wenig Probleme und natürlich muss bei Fiktion nicht alles bis ins kleinste Detail erklärt werden. Jedoch gab es diesbezüglich viel zu wenig Informationen und ich hätte wirklich gerne gewusst woher das Essen kam und vieles mehr.

Und dann kam noch das Problem namens Harper hinzu. Sie war mir als Heldin der Geschichte viel zu naiv und oft hatte ich mich gefragt, warum sie absolut nicht in der Lage ist dazu zulernen. Sie scheint zudem den Ernst der Lage nicht verstanden zu haben, dabei müsste sie als Krankenschwester wirklich viel Erfahrung mit Dragonscale haben. Besonders hat es mich gestört, dass sie Fremden folgt und gar nicht darüber nachdenkt, ob diese sie vielleicht in eine Falle locken könnten. 

Auch das spontan in Flammen aufgehen fand ich ab einem gewissen Punkt sehr befremdlich. Hier möchte ich nicht zu viel verraten, jedoch scheint sich der Autor diesbezüglich nicht genügend Gedanken gemacht zu haben. Also abseits von abgebrannten Gebäuden und ähnlichen Sachen. 

Fazit

Die erste Hälfte des Buches fand ich noch ganz okay und gruselig, danach kam ich jedoch aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus. Es ist wirklich erschreckend wie absurd die Handlung ab einem Punkt war und teils hatte ich mich gefragt, ob die Charaktere vielleicht Wahnvorstellungen hatten. 

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