Titel(Deutsch) | Todesmärchen(Martin S. Sneijder und Sabine Nemez 3. Fall) |
Autor | Andreas Gruber |
Verlag | Goldmann Verlag |
Genre | Thriller |
Seiten | 544 Seiten |
Meine Bewertung |
Inhalt
Martin S. Sneijder ermittelt zusammen mit seiner Kollegin Sabine Nemez in einem Fall, bei dem der Mörder seine Opfer kunstvoll in Szene setzt. Und allen Anschein nach spielt dieser ein perfides Spiel mit den Ermittlern. Eine junge Psychologin tritt eine Stelle in einer forensischen Psychiatrie an, die auf einer abgelegenen Insel ist. Dort sitzt Piet van Loon dank der Ermittlungsarbeit von Martin S. Sneijder ein.
Review
CN: sehr brutale Morde
Beim Lesen hatte ich mehrfach die Zeit vergessen, weil ich schlichtweg wissen wollte wie das alles ausgeht. Obwohl es sich hierbei um den dritten Band der Reihe handelt ist kein Vorwissen nötig um die Handlung verstehen zu können.
Auch dieses Mal verzichtet der Autor auf detaillierte Beschreibungen der brutalen Morde, was mir sehr gelegen kommt. Ich finde es immer ganz schlimm, wenn diese in aller Ausführlichkeit beschrieben werden und das ganze dann zu eine Art Fetischroman wird.
Der Titel verrät eigentlich schon alles, was man über die Handlung wissen muss. Ich finde es immer wieder toll, wenn diese in Büchern neuinterpretiert werden. Außerdem spielt eine forensische Psychiatrie eine große Rolle.
Der Autor führt einen mithilfe von vielen überraschenden Wendungen immer wieder an der Nase herum, weshalb die Handlung bis zum Schluss spannend bleibt. Der recht komplexe Fall wird mithilfe von mehreren Handlungssträngen erzählt und ich musste schon sehr aufmerksam zu hören um keine wichtigen Informationen zu verpassen. Zudem ist das Erzähltempo recht hoch, dass heißt es passiert relativ viel auf den jeweiligen Seiten.
Wie nicht anders zu erwarten bei einem komplexen Fall gibt es allerhand Handlungsplätze. Und dank der Beschreibungen konnte ich mir diese gut vorstellen. Immer wieder gibt es Zeitsprünge und es wird ein anderer Fall erzählt, der dem jetzigen ähnelt. Denn schon einmal hatte sich ein längst geschnappter Serienmörder Märchen als Vorlage für seine Taten genutzt. Das wirft natürlich die berechtigte Frage auf, ob tatsächlich der richtige damals geschnappt wurde. Schließlich ist es ja schon komisch, dass ausgerechnet jetzt wieder auf diese Art und Weise gemordet wird.
Sneijder und Nemez sind nach wie vor komplette Gegensätze und dementsprechend laufen auch die Ermittlungen ab. Ersteren fällt es total schwer mit jemanden zusammen zu arbeiten und das zeigt er immer wieder. Er hat eine sehr spezielle und eigenbrödlerische Art, die eben nicht bei allen gut ankommt. Dadurch führen die beiden Ermittler immer wieder bissige Dialoge mit einem ordentlichen Schlagabtausch. Und genau diese machen in meinen Augen den Charme der Reihe aus.
Wieder einmal gibt es vielschichtige Charaktere. Selbst den Hauptcharakteren fügt er dieses Mal einige interessante Details und Hintergrundgeschichten hinzu.
Fazit
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