Mittwoch, 26. Juli 2023

#25 Buch und Film - Todesurteil

      



Hallo,

Vor einiger Zeit hatte ich "Todesurteil“ von Andreas Gruber gelesen und heute möchte ich in einem Blogeintrag das Buch und den Film zu besprechen.

Buch- und Filmbesprechung „Todesfrist“(Sneijder und Nemez 1. Fall)


Über ein Jahr blieb die 10-jährige Clara aus Wien verschwunden, bis sie wie aus dem Nichts wieder auftauchte. Auf ihrem gesamten Rücken sind Motive aus Dantes „Inferno“ tätowiert, jedoch spricht sie mit keinem darüber. Zur gleichen Zeit gibt Sneijder an der Akademie vom BKA eine Vorlesung in dem es um grausame Fälle geht. Sabine Nemez nimmt an dieser Teil und findet tatsächlich einen Zusammenhang zwischen diesen. Und tatsächlich verschlägt es beide aufgrund der Ermittlungen kurz darauf nach Wien.



Todesurteil(2. Fall Sneijder und Nemez) von Andreas Gruber, 592 Seiten, Goldmann Verlag

4 von 5 Sternen

CN: Gewalt gegen Kinder und Tiere

Anfangs fand ich es schwierig mich in der Handlung zurecht zu finden. Das lag aber hauptsächlich daran, dass ich beim Hörbuch eben nicht mal kurz zurück spulen kann an den Kapitelanfang um die Ortsangabe zu finden. Denn dieses Mal geht es um einen Fall in Wiesbaden und einen in Wien, somit wird ständig zwischen den Orten gewechselt und oft hatte ich schlichtweg vergessen wo denn nun alles stattfindet. Als ich mich dann endlich eingefunden hatte, konnte ich das Hörbuch ohne große Pausen durchhören.

Besonders gut hat mir die durchgehend hohe Spannung gefallen. Die Zeit verflog beim Hören wie im Flug und deshalb kam mir das Buch gar nicht so lang vor. Zudem hat die hohe Handlungsgeschwindigkeit einiges zum Empfinden beigetragen. Ich musste sehr aufmerksam zu hören um keine wichtigen Hinweise zu verpassen, schließlich kann bei dem Autor alles mögliche eine Spur zum Mörder sein.

Erst gegen Ende wird klar warum beide Fälle eine Rolle spielen und wie die Verbindung zwischen den beiden ist. An sich gibt es zu den beiden keine detaillierten Beschreibungen, was ich ganz okay finde. Denn auch ohne konkretes zu wissen gehen beide Vermisstenfälle tief unter die Haut. Mir war es trotzdem stellenweise zu viel Gewalt und hier hätte ich mir realistischere Szenarien gewünscht.

Mal wieder konnten mich die Wortgefechte zwischen Nemez und Sneijder gut unterhalten. Auch dieses Mal habe ich einiges über die beiden gelernt und sie sind beide definitiv auf ihre Art und Weise sympathisch. Sneijder gibt zum Beispiel Vorlesungen beim BKA und befasst bei diesen mit sehr grausamen, ungeklärten Fällen um diejenigen bestmöglich vorzubereiten.

Nemez ist mal wieder auf Alleingang und was das betrifft definitiv nicht besser als Sneidjer unterwegs. Sie scheint die Gefahr vollkommen zu unterschätzen und einige Mal habe ich mich gefragt, ob sie wirklich für den Job geeignet ist.

Einige Figuren spielen eine große Rolle und dieses Mal gibt es eine recht spezielle Staatsanwältin. Die macht das alles zusätzlich interessant und oft hatte ich mich gefragt, was für eine Agenda die befolgt.

Am liebsten würde ich direkt zum nächsten Band greifen, jedoch möchte ich die Reihe noch eine Zeit lang genießen. Mir hat der Teil der Reihe richtig gut gefallen und das obwohl er mir wie oben erwähnt stellenweise zu brutal war.



Regisseur: Christopher Schier, Spieldauer: 88 Minuten, unter anderem mit Josefine Preuß, Raymond Thiry und Stephan Pohl
4 von 5 Sternen

Der Film ging mir ziemlich nahe und ich habe richtig mitgefiebert. Dabei wusste ich genau wie das ganze ausgehen wird und der Fall einige nicht so schöne Wendungen nimmt. Wie auch im Buch wird hier nichts geschönt und manche Szenen konnten mich richtig schockieren. Die Spannung war durchgehend hoch und rückblickend wundert es mich wirklich, dass Handlung gar nicht so sehr wie gedacht unter der Kürzung leidet. Denn das Buch ist ganz schön dick und es fehlen wirklich einige Schlüsselszenen. Das ist mir ein paar Mal aufgefallen, dass ein paar mehr Minuten die Handlung an sich schlüssiger gemacht hätten. Hierauf lege ich immer sehr großen Wert und dementsprechend schade finde ich es. Wobei das wirklich meckern auf hohen Niveau ist, denn alles in allem hat mir der Film wirklich gut gefallen.

Genauso wie bei „Todesfrist“ hatte mir hier die Darstellungsart gefallen. Es gibt wirklich wenige Farbakzente und alles ist sehr dunkel gehalten. Zudem kommen die Szenen mit wenigen Elementen aus, das heißt es gibt im Hintergrund gar nicht so viel zu denken. Das lenkt natürlich den Fokus zwangsläufig auf das worauf es kommt und somit entgehen einem auch keine Spuren.

Mir hat es richtig Spaß gemacht den Diskussionen von Sneijder und Nemez auf dem Bildschirm zu folgen und die beiden Schauspieler machen ihren Job wirklich gut. Auch die anderen Darsteller wirkten in ihrer Rolle überzeugend.

Hat einer von euch schon das Buch gelesen oder den Film gesehen? Was ist eure Meinung dazu? 
Gerne verlinke ich hier eure Rezensionen. 


LG

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