Titel | Apokalypse Z |
Autor | Manel Loureiro |
Verlag | Heyne |
Genre | Dystopie/Zombie |
Seiten | 480 Seiten |
Meine Bewertung |
Inhalt
Erst ignorieren quasi die internationalen Medien die vereinzelten Infektionsfälle in Russland. Jedoch stellt es sich als hochansteckender Virus heraus, der sich scheinbar nicht behandeln lässt. Und egal welche Maßnahmen die Regierungen treffen: Der Virus breitet sich weltweit aus. Die Infizierten machen Jagd auf die Gesunden und ein junger Anwalt hält die Ereignisse in Form eines Blogs bzw. Tagesbuchs fest.
Review
Im Gegensatz zu vielen anderen Zombiebüchern spielt dieser hier nicht in den USA sondern in Spanien. Es ist auch weitaus realistischer als eben jene verfasst und kommt ohne jemanden mit "übernatürlichen" Kräften aus. Das heißt auch die Protagonisten sind nur Menschen(außer sie sind infiziert) und sind nicht unverwundbar und müssen mit dem auskommen, was ihnen gerade zur Verfügung steht.
Da es in Spanien spielt gibt es auch keinen mit eigenem Waffenarsenal, was mich vor allem bei amerikanischen Zombiefilmen/büchern stört.
Was ich wirklich lobenswert finde ist die durchaus realistische Beschreibung was die Energieversorgung angeht. Leider wird das oft in vielen Romanen vergessen, dass Energieversorgungsanlagen gewartet werden müssen und das diese ohne Wartung sehr schnell nicht mehr funktionieren.
Es gibt etliche Wendungen und immer wieder gerät der Ich-Erzähler in brenzlige Situation, denen er nicht so einfach entkommt. Immer wieder begleiten ihn andere auf seinem Weg in ein sicheres Gebiet und immer wieder wird er mit den Zombies konfrontiert. Das hält die Spannung oben, denn man weiß nie was hinter der nächsten Ecke lauert und ob die Person das ohne weiteres überlebt!
Einige Zufälle waren mir einfach zu gewollt und unglaubwürdig. Zum Beispiel das mit dem gepanzerten Fahrzeug oder wie der Hauptprotagonist wohnt.
Leider gibt es ab der 2. Hälfte vermehrt Plotholes und manches ist einfach nicht stimmig. Vor allem fand ich es teilweise sehr merkwürdig, an was sich der Ich-Erzähler alles erinnern konnte und zu welchen Zeitpunkten er die Ruhe hatte um eben jene Einträge zu verfassen. Und die vielen Längen fand ich dann auch nur noch anstrengend.
Fazit
Das komplette Buch ist in Form von Einträgen in der Ich-Form verfasst. Anfangs sind es noch Blogeinträge und nach dem die Server nicht mehr funktionieren Tagebucheintrag. Dadurch ist die Sprache viel umgangssprachlicher und man hat das Gefühl als würde derjenige einem das alles persönlich erzählen. Trotz des eher ungewöhnlichen Formates lässt es sich leicht lesen.Mich hat das Buch gut unterhalten und ich habe es auch relativ rasch durchgelesen, da ich einfach wissen wollte wie es weiter geht. Und ich war im Endeffekt auch wirklich froh darüber, dass es hier keine unnötige Liebesbeziehung gibt.
Es ist definitiv nichts für Menschen mit schwachen Nerven. Allein durch die Zombies ist es manchen Stellen alles andere als appetitlich. Es jedoch im Gesamten weitaus weniger graphisch geschrieben als andere Bücher aus dem Genre.
Hierzu gibt es auch einen 2. Band, das heißt offene Fragen werden wahrscheinlich darin beantwortet.
Ich habe die englische Fassung gelesen und rezensiert.
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