Sonntag, 20. September 2020

#012 Graphic Novel - Pumpkinheads







TitelPumpkinheads
AutorStory: Rainbow Rowell, Zeichnerin: Faith Erin Hicks
VerlagFirst Second
GenreRomance/Contemporary
FormatSoftcover
Meine Bewertung
4,5/5

 Inhalt

Seit drei Jahren arbeitet Josiah nun auf dem Festival und seit dem hat er sich in ein Mädchen verguckt. Doch bisher hatte er immer Ausreden dafür gefunden, warum er sie nicht einfach einmal ansprechen kann. Dieses Jahr ist es für ihn das letzte Kürbisfestival, denn nächstes Jahr wird er aufs College gehen und dafür keine Zeit mehr haben. Als Deja davon erfährt entschließt sie sich dazu genau das zu ändern. Während der letzten Nacht vom Festival versuchen sie das in Angriff zu nehmen. 


Rezension

Wie genial harmonieren bitte der Zeichenstil und die Colorierung miteinander? Die Farben sind einfach traumhaft und man entdeckt so viele liebevolle Details beim Lesen. Hier lohnt es sich auf alle Fälle sich die Panels für längere Zeit anzugucken, denn es gibt auf manchen Seiten wirklich viel zu entdecken. Alles ist total schlicht, aber genau das finde ich macht das alles auch aus. Der Zeichner schafft es trotz der recht einfach gehaltenen Panels alles wichtige dem Leser aus den ersten Blick mitzuteilen. Dadurch gibt es nur wenige Sprechblasen und ich finde es einfach erstaunlich, wie gut das gelingt. Und es ist einfach toll, dass der Stil der Colorierung samt der Farbwahl bis zum Ende durchgezogen werden. Die Charaktere wirken unheimlich dynamisch und ganz so, als würden sie wirklich gerade beim Laufen "fotografiert" wurden sein. Um noch einmal auf die Farbwahl zurückzukommen: Die Farben harmonieren wunderbar miteinander und geben dem ganzen eine nostalgische, traumhafte Stimmung. 
Die beiden Hauptcharaktere Deja und Josiah sind einfach total sympathisch und ich finde es einfach schön, wie sehr sie sich ergänzen. Deja ist extrovertiert und direkt, während Josiah introvertiert ist und gefühlt 1.000 Ausreden findet. Es ist total spannend zu sehen wie unterschiedlich sie mit den einzelnen Situationen im Laufe der Handlung umgehen. Die Dialoge zwischen den beiden wirken einfach nur natürlich.

Immer wieder musste ich während dem Lesen an die eigenen Erntedankfeste/Herbstfeste/Kürbisfeste denken, die ich bisher besucht habe. Und ich finde es wirklich schön, dass diese überhaupt einmal in einem Comic/Graphic Novel auftauchen. Solche Feste haben einfach einen ganz speziellen Charme, was wahrscheinlich auch dem Ort des Geschehen geduldet ist. Während dem Lesen hatte ich immer das Rascheln von Laub bzw. Stroh im Hinterkopf und den Geruch von einem Lagerfeuer, welches in der Nähe brennt. 

Leider war die Geschichte schnell aus erzählt, auch wenn sie an für sich die richtige Länge hat. Es gibt halt welche, die hätte man gerne in einer endlos Version und das hier wäre so eine. Und wenn ich das Ende betrachte, dann lädt es quasi zu einem Sequel ein. Wobei man wahrscheinlich das alles nicht mehr toppen kann.

Fazit

Alles in allem ist es eine Feel-Good-Story ohne viel Tiefgang, die mich aber trotzdem gut unterhalten hat und Lust auf Gerichte mit Kürbis gemacht hat. Und natürlich auf ein ganz klassisches Herbstfest, bei dem noch die alten Traditionen im Vordergrund stehen und nicht der Verkauf von allerhand Schnickschnack. 

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