Freitag, 14. Januar 2022

#431 Bücherregal - Finderlohn

 


TitelFinderlohn(2. Fall von Bill Hodges)
AutorStephen King
VerlagHeyne
GenreThriller
Seiten544 Seiten
Meine Bewertung
3/5


 Inhalt


Mit seinen drei Romanen hatte John Rothstein einen riesigen Erfolg in den 60ern Jahren, doch seit dem veröffentlichte er keine weiteren Bücher. Was vor allem Morris Bellamy missfiel, denn nur zu gerne würde er von ihm noch weitere Werke lesen. Kurzerhand entschließt er sich dazu Rothsteins Manuskripte zu stehlen, nur unglücklicherweise kommt bei diesem Versuch der Autor ums Leben. Erst einmal vergräbt er seine Beute und sehr zu seinem Leidwesen, bekommt er wegen etwas völlig anderem eine mehrjährige Haftstrafe. In dieser Zeit findet Peter ausgerechnet die vergrabenen Manuskripte. Genau das findet Bellamy nach seiner Entlassung heraus und begibt sich somit auf die Suche nach Peter. Kann Detective Hodges noch rechtzeitig den Fall lösen oder kommt für den Jungen jede Hilfe zu spät?

Review

Von dem ersten Teil der Reihe war ich so begeistert, dass ich es 2018 zu einem meiner Lesehighlights ernannte. Und von anderen Reihen kenne ich es ja wie oft der nachfolgende Band einen dann enttäuscht. Leider war genau das dieses Mal der Fall. 

Aber erst einmal kommen wir zu den positiven Punkten, denn davon gibt es trotz meiner drei-Sterne-Bewertung eine paar. Mal wieder hat King eine äußerst komplexe Erzählweise gewählt, denn das alles wird aus Sicht des Täters, des Finders und des Ermittlers erzählt und das auf zwei Zeitebenen. Dadurch muss man schon sehr aufmerksam lesen, damit man nicht mitten drin vergisst um was es denn nun überhaupt geht. 

Die Auswahl der Charaktere war mal wieder grandios. King schafft es einfach immer wieder mit wenigen Worten den Figuren Leben einzuhauchen und sie authentisch wirken zu lassen. Besonders gut hat mir der Junge gefallen, der den vermeintlichen Schatz findet und der deshalb in einem moralischen Dilemma steckt.  Schließlich kann er das damit verbundene Geld gut gebrauchen, aber wie macht man so einen Fund zu Geld? Und ist es überhaupt okay sowas zu verkaufen?

Morris Bellamy fand ich als Villain keine gute Wahl und an manchen Stellen ging er mir mit seiner Jammerei ganz schön auf den Keks. Gefühlt hatte er an allem etwas auszusetzen und an seinem verkorksten Leben war jeder Schuld, nur nicht er selbst. Er wirkte auf mich einfach nur trotz seines wie ein verzogener kleiner Bengel, der nie gelernt hat sich ordentlich zu benehmen.

Wahrscheinlich hätte es mir in gedruckter Version eher zugesagt, aber das war mir erst gegen Ende aufgefallen und ich lese ungern Bücher doppelt. Vor allem bei Thrillern ist beim zweiten Mal lesen der Überraschungseffekt komplett weg wenn man noch grob weiß um was es ging und das wäre vor allem bei diesem Buch schade. Die Geschichte wird halt aus drei Sichtweisen und auf zwei Zeitebenen erzählt und das kommt bei Hörbüchern finde ich meist nicht so gut rüber und das war auch hier der Fall. Ansonsten ist es nämlich wirklich schön anzuhören und mir gefällt es wie gut der Sprecher zu der Handlung passt. 

Ansonsten war mir die Handlung in weiten Teilen zu vorhersehbar, was einfach nur schade ist. Schließlich geht es ja beim Thriller um den Nervenkitzel und darum, dass man eben nicht weiß was passiert. 


Fazit

An sich ist es ein wirklich toller Thriller über einen recht komplexen Fall und allein aus diesem Grund möchte ich zeitnah den dritten Teil der Reihe lesen. Leider haperte es dieses Mal gewaltig an der Umsetzung und mir war die Handlung an sich an zu vielen Stellen zu vorhersehbar, weshalb ich nur drei von 5 Sternen vergebe.

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