Guten Morgen,
mit einiger Verspätung kommt der Lesemonat und ich bin ganz erstaunt darüber, dass ich im Dezember so viele Bücher gelesen habe. Momentan hänge ich mit den Rezensionen etwas hinterher, was sich aber hoffentlich in den nächsten Monaten ändern wird. Der Dezember war eher ruhig und alles lief wieder in geordneteren Bahnen. Trotzdem kam ich kaum zum Schreiben und habe eher wenig gezeichnet. Das möchte ich aber im Februar definitiv ändern, da ich beides ziemlich vermisse und es nun einmal ziemlich gut beim Entspannen hilft.
- Brave Face von Shaun David Hutchinson, 4 von 5 Sternen
- Wie das Wetter Geschichte macht von Ronald D. Gerste, 4 von 5 Sternen
- Vergessene Seelen von Frank Goldammer, 4,5 von 5 Sternen
- Q von Christina Dalcher, 4 von 5 Sternen
- Lieblosigkeit macht krank von Gerald Hüther, 4 von 5 Sternen
- Ostfriesenhölle von Klaus-Peter Wolf, 3 von 5 Sternen
- Was Sie dachten, NIEMALS über JAPAN wissen zu wollen von Matthias Reich, 4 von 5 Sternen
- The invisible life of Addie LaRue von V.E. Schwab, 5 von 5 Sternen
- Dachdecker wollte ich eh nicht werden von Raúl Aguayo-Krauthausen, 4,5 von 5 Sternen
- If you believe von Sasha Röntgen-Schmitz, 4 von 5 Sternen
- Kilo von Toby Muse, 4 von 5 Sternen
11 Bücher | 3.751 Seiten | 341 Seiten/Buch | 121 Seiten/Tag
- Comic | - Graphic Novel | - Light Novel | 12 Manga
durchschnittliche Bewertung: 4,1/5
Verlage: 10
bereiste Länder: 3
Genre: 7(3xBiografie, 1xDystopie, 1xhistorischer Roman, 1xFantasy, 1xKrimi, 3xSachbuch, 1xTrue-Crime)
Highlight: The invisible life of Addie LaRue von V.E. Schwab, 5 von 5 Sternen
Flop: Ostfriesenhölle von Klaus-Peter Wolf, 3 von 5 Sternen
Bei "Brave Face" von Shaun David Hutchinson handelt es sich um eine Autobiografie, in der es unter anderem ums Queersein in den 90ern geht und um Depression und allgemein mentale Gesundheit. Mich hat das Buch nachdenklich gestimmt und vor dem Lesen sollte man sich definitiv die Triggerwarnungen durchlesen. Hier werden einige Themen wirklich explizit angesprochen und mich haben einige Gedankengänge vom Autor sehr mitgenommen.
In "Wie das Wetter Geschichte macht" von Ronald D. Gerste geht es um verschiedene Wettereignisse, die die Weltgeschichte nachhaltig geprägt haben. Beim Lesen habe ich immer wieder gemerkt was für eine wichtige Rolle das Wetter an sich einnehmen kann und das manches davon ruhig öfters in irgendwelchen Dokumentationen oder Geschichtsbüchern auftauchen könnte.
In "Vergessene Seelen" von Frank Goldammer versucht Max Heller in Dresden herauszufinden, warum ein kleiner Junge auf einer Baustelle zu Tode kam. Mir gefällt bei dieser Reihe vor allem der Mix aus historischer Roman und Krimi, weshalb ich mich jedes Mal auf einen weiteren Teil freue. Der Autor schafft es wirklich gut das Nachkriegsdeutschland zu beschreiben und oft vergesse ich beim Lesen, dass es sich um einen Krimi handelt.
"Q" von Christina Dalcher ist ein dystopischer Roman, in dem jeder Mensch einen Q-Wert zugeordnet bekommt und der dann fortan das komplette Leben von ihm und seinem Umfeld bestimmt. Hierbei handelt es sich um eine wirklich beängstigende Zukunfsvorstellung, die bei genauerer Betrachtung gar nicht so unwahrscheinlich scheint. Ein paar Sachen haben mir jetzt bei der Umsetzung nicht gefallen, aber alles in allem hat mich der Roman ganz gut unetrhalten.
"Lieblosigkeit macht krank" von Gerald Hüther beschäftigt sich mit den Auswirkungen von der heutigen schnellliebigen Welt auf den Körper. Mir wurde das Buch empfohlen und ich werde es definitiv noch einmal lesen, um all das was erwähnt wird besser verstehen zu können. Es sind auf jeden Fall ein paar interessante Thesen dabei, die ich ganz interessant fand.
In "Ostfriesenhölle" von Klaus-Peter Wolf geht es um einen Youtubestar, der offensichtlich vergiftet wurde. Mich hatte der rasche Perspektivwechsel und die Handlung an sich nicht überzeugt. Trotzdem möchte der Reihe noch eine Chance geben, da sie scheinbar sehr beliebt ist und ich gerne Ostfriesenkrimi lese.
"Was Sie dachten, NIEMALS über JAPAN wissen zu wollen" von Matthias Reich ist ein kurzweiliges Buch, was einem eher unbekannte Fakten über Japan näher bringt. Einiges davon wusste ich schon, da ich mich vor allem in meiner Jugend viel mit diesem Land auseinander gesetzt habe. Trotzdem hat mich der Großteil der Fakten ziemlich geschockt zurück gelassen, da sie so absolut gar nicht mit dem Bild von Japan zusammen passen was man in den Medien vermittelt bekommt.
In "The invisible life of Addie LaRue" von V.E. Schwab geht es um einen Pakt, wegen dem sich niemand an Addie LaRue erinnern kann. Mir hat das Buch wirklich gut gefallen und ich bin immer wieder froh, wenn ich Handlungen mit diesem Setting finde. Es ist immer wieder spannend zu sehen wie unterschiedlich Autoren diese Geschichten erzählen. Obwohl das Buch 517 Seiten umfasst hatte ich es innerhalb weniger Tage verschlungen und meist hatte ich gar nicht gemerkt, wie die Zeit dabei verflog.
In "Dachdecker wollte ich eh nicht werden" von Raúl Aguayo-Krauthausen erzählt der Autor aus seiner Kindheit und seiner Zeit als Student, unter anderem geht es um die Themen "Glasknochen" und Barrieren. Das Buch war wirklich lange auf meiner Wunschliste und ich bin wirklich froh darüber es gelesen zu haben. Mir gefällt es wie unaufgeregt der Autor über vieles berichtet.
"If you believe" von Sasha Röntgen-Schmitz ist die Autobiografie von dem Sänger. Als Kind der 90er kann ich mich noch sehr gut an seine Musik und vor allem an die unzähligen Coverfotos von diversen Musikzeitschriften erinnern. Deshalb war ich auch unglaublich gespannt darauf was er alles in seinem Buch erwähnen wird und ich war richtig erstaunt darüber, wie detailliert er einige Sachen schildert.
"Kilo" von Toby Muse erzählt die Reise, die ein Päckchen Kokain bis zum Konsumenten zurück legt. Man merkt beim Lesen, dass hier 15 Jahre unter anderem vor Ort recherchiert wurde und hart der Krieg gegen die Drogen geführt wird. Und trotzdem scheint das weiße Gold immer die Oberhand zu behalten. Es ist auf alle Fälle erschreckend zu sehen wie es in nahezu allen Gesellschaftsschichten in Kolumbien präsent ist.
Was Bücher betrifft habe ich mir 2022 nur vorgenommen endlich einmal diverse Reihen abzuschließen und mehr Bücher von meiner Wunschliste zu lesen. Und natürlich meine neuen Aquarellkästen regelmäßig zu nutzen, wofür ich aber erst einmal noch ein paar Aquarellstifte aufbrauchen möchte. Und dann möchte ich mich in den nächsten Wochen all den Regiokrimis aus der Eifel und dem Ahrtal widmen, die die letzten Wochen bei mir eingezogen sind. Eigentlich lese ich ja kaum noch gedruckte Bücher, aber momentan habe ich einfach das Bedürfnis nach so etwas.
LG
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