Freitag, 28. Januar 2022

#434 Bücherregal - Kate in waiting

 

 


Titel(Englisch)Kate in waiting
AutorBecky Albertalli
VerlagBalzer+Bray
GenreJugendbuch/Young Adult
Seiten400 Seiten
Meine Bewertung
2/5


 Inhalt


Zwischen Kate und Anderson passt gefühlt kein Blatt und über diesen Zustand waren die besten Freunde immer glücklich. Bisher war es sie für sie auch kein Problem mal auf die selbe Person zu stehen, schließlich kann man dann über diese zusammen schwärmen. Doch der Umstand ändert sich als Matt an ihre Schule wechselt, den sie schon vorher in einem Camp kennen lernten und dort anhimmelten. Und beide bemerken, dass das alles ein wenig mehr als bloße Schwärmerei ist.

Review

Mit Kate als Erzählerin hatte ich immense Probleme. Oft war sie mir zu dramatisch und hat gefühlt aus jeder Mücke einen Elefanten gemacht. Passend dazu gab es dann einen sehr jugendlichen Schreibstil, der aber nicht wirklich authentisch klang. Zudem beklagte sie sich ständig über die Jungs an ihrer Schule und unterstellte ihnen alles möglich an Sachen. Die meiste Zeit hatte ich das Gefühl einer 13-jährigen gegenüber zu sitzen, die Jungs ganz schön doof findet und deshalb nur an ihnen herum krittelt. Mir kam Kate auf alle Fälle sehr oberflächlich und melodramatisch vor und genau damit kann ich absolut nichts anfangen. Damit will ich nicht anprangern, dass es tatsächlich solche Menschen gibt und die als Erzählerin je nach Handlung total gut passen. Mir hatte jedoch ihre Art nicht zugesagt und ihre Charakterentwicklung war für mich zu wenig. 

Das recht dünne Büchlein besteht aus sehr, sehr vielen Kapiteln. Manche von ihnen sind vielleicht 2-3 Seiten lang und bestehen nur aus Dialog. Dadurch hat man das alles sehr schnell durch gelesen, aber mein Fall war es definitiv nicht. Bei den Gespräch ging es die meiste Zeit um f-boys oder f-girls und alles mit f, was da scheinbar dazu gehört. Sie wirkten auf alle Fälle sehr konstruiert und brachten die Handlung meist nicht vorwärts. All das wird zwar gegen Ende mal aufgegriffen, aber der Versuch das alles einzuordnen und in ein anderes Licht zu rücken gelingt definitiv nicht.

Ansonsten hatte ich das Gefühl, als wäre hier massiv darauf geachtet wurden sehr diverse Charaktere zu kreieren. Was an sich durchaus lobenswert ist, schließlich sollte sich die Vielfalt der amerikanischen Gesellschaft auch in den Büchern wiederfinden. Jedoch hatte ich oft das Gefühl, als wäre es einfach zu gewollt. Es wirkt sehr unnatürlich und viel zu oft liegt der Fokus auf die sexuelle Orientierung der Personen. Und Kate wirkt schrecklich bemüht genau das ständig zu wiederholen. Aber auch die Religion derjenigen und vieles mehr wird wie oft erwähnt. 

Und dann kommt noch die Freundschaft von Kate und Anderson hinzu, die mich an manchen Stellen richtig sprachlos gemacht hat. Als Heranwachsender trifft man nicht immer die richtigen Entscheidungen und man benimmt sich in Freundschaften nicht immer perfekt. Aber was hier passiert wirft schon die berechtigte Frage auf, in wiefern diese Beziehung über unter diese Kategorie fällt. Das alles wird zwar immer wieder thematisiert, aber es führt zu keiner nennenswerten Veränderung.

Besonders gefehlt hatte mir an der Story der Höhepunkt bzw. die Climax, um die es ja im Endeffekt geht. Die ganze Zeit plätschert die Handlung nur vor sich her und wenn man mal denkt es passiert demnächst was spannendes, wird man nur wieder enttäuscht. Und der Handlungspunkt der wohl die Climax darstellen soll, hat bei mir nur unendlich viele Fragezeichen hinterlassen. Denn genau das was passiert kann man schon auf den ersten Seiten des Buches erahnen und somit fehlte mir der Überraschungseffekt, der normalweise damit einher geht.

Fazit

Mir hat das Buch alles andere als gut gefallen, weshalb ich ihm nur 2 von 5 Sternen gebe. Am liebsten hätte ich es gar nocht zu Ende gelesen, aber ich hatte wirklich gehofft die Handlung würde noch eine tolle Wendung bekommen.

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