Titel(Deutsch) | Attack on Titan |
Titel(Japanisch) | 進撃の巨人 (Shingeki no Kyojin) |
Autor | Hajime Asayama |
Verlag | Carlsen |
Genre | Action/Fantasy/Horror |
Bände | 34(beendet) |
Meine Bewertung |
Inhalt
Seit mehr als einem Jahrhundert leben die Menschen hinter einer 50 Meter hohen Mauer, die sie vor den riesigen Titanen schützen soll. Niemand weiß mehr wie es außerhalb der Mauern aussieht und es wird alles daran gesetzt, dass die Menschen hinter den drei Mauern in den jeweiligen Bereichen in Sicherheit leben können. Jedoch durchbricht eines Tages ein Titan die äußerste Mauer und nimmt somit zusammen mit anderen Titanen den äußersten Ring ein und unzählige Menschen werden an dem Tag von ihnen gefressen. Jetzt wird alles daran gesetzt, dass diese nicht auch noch die beiden inneren Gebiete erobern können.
Review
#22. Band
Endlich haben die Survey Corps Zugriff auf die Notizbücher und erfahren damit eine Menge über die Mauern und was vor 1800 Jahren geschah. Aber wie geht man am Besten mit diesen Informationen um?
Man merkt halt einfach, dass im vorigen Band ein sehr wichtiger Handlungsstrang zu Ende ging. Die Survey Corps haben immer noch mit den Auswirkungen davon zu kämpfen und ihnen fällt es sichtlich schwer sich den neuen Zielen zu widmen. Denn sie sind immer noch nicht dort angekommen, wo sie eigentlich hin wollten. Aber sie haben es endlich geschafft eine Zwischentappe zu erreichen, was lange Zeit unmöglich erschien. Im Zuge dessen gibt es endlich ein paar wichtige Antworten und die Welt in der die Handlung spielt macht ein bisschen mehr Sinn. Was das betrifft erinnert es mittlerweile auch nicht mehr ganz so sehr ans III. Reich, sondern an viele andere doch recht bekannte Geschichten aus allen möglichen Jahrzehnten über Titanen u.ä. Wobei ich es rückblickend wirklich frustrierend finde, dass man all die Erklärungen erst in Band 22 findet. Von anderen Mangareihen mit der Länge kenne ich es, dass es immer mal wieder verschiedene spannende Storylines gibt und es somit durchgehend spannend bleibt. Hier gab es bisher nur diese eine und allerhand Kämpfe, Nebenhandlungen und alles wirkte so ein wenig chaotisch.
Dafür gab es aber endlich mal einige wirklich sehr schön gezeichnete Panels. Die Titanen sehen auch endlich nicht mehr so katastrophal aus alles wirkt in sich stimmiger. Anfangs waren die Proportionen eine totale Katastrophe und deshalb ist es umso schöner zu sehen, wie sehr sich das alles zum positiven entwickelt hat.
#23. Band:
Hinter den Mauern wartet die Freiheit und die Survey Corps fragen sich, wofür sie überhaupt all die Jahre gekämpft haben. War alles wirklich eine Lüge?
Was mich richtig verwundert hatte war, dass hier dieses Mal Charaktere aus den Tiefen des Snk-Kosmos ausgegraben werden um die Hintergrundgeschichte weiter zu erzählen. Wie kam es überhaupt dazu, dass die Menschen ausgerechnet auf diesem Landstrich einen Wall errichteten um dahinter zu leben? Und was das betrifft gewinnt man einen ganz anderen Eindruck von jenen Charakteren, die einige sehr fragwürdige Sachen gemacht haben. Es zeigt einfach mal wieder wie schrecklich es ist junge Menschen bzw. Kinder zu indoktrinieren und es bei einem Krieg immer nur Verlierer gibt. Und der Band wirft die berechtigte Frage auf, ob die andere Seite wirklich so schlimm ist oder ob da irgendetwas nur gewaltig schief gegangen ist.
Die Handlung zieht sich trotz des Zeitsprungs immens und auch wenn hier einige Seiten komplett ohne Dialog auskommen, gibt es dafür andere wo sich Sprechblase an Sprechblase quetscht. Leider ist es mal wieder nicht ganz klar wann denn nun eine Rückblende bzw. ein Ortswechsel stattfand und oft war ich deshalb ziemlich verwirrt. Und bei so vielen Charakteren ist es nun einmal unheimlich schwer sich alle Details zu merken, weshalb ich nicht immer wusste wer denn nun plötzlich als Kind/Baby gezeigt wird und ob es sich nicht doch um einen neuen Charakter handelt. Und um das alles noch komplizierter zu machen gibt es mehr als eine handvoll neue Personen, die wohl in den nächsten Bänden eine tragende Rolle spielen werden.
#24. Band:
Unweit von der Küste von Paradis Island liegt Marley, wo Eren's Gegener Reiner aufwuchs.
Momentan habe ich das elendige Gefühl, als hätte ich jetzt vollkommen den Faden verloren. Einerseits klingt all das angedeutete total interessant und hebt sich von dem ersten Handlungsstrang deutlich ab. Aber so ganz verstehe ich noch nicht wie der überhaupt aufgebaut ist und vor allem in welcher Zeitebene der stattfinde. Bisher hatte ich ja gedacht es handle sich einfach um einen langen Rückblick samt Ortwechsel, der zeigt wie es überhaupt so weit kommen konnte. Jedoch wird ständig zwischen den Zeiten und Orten gesprungen und scheinbar findet davon einiges tatsächlich in der Gegenwart, also nach dem Zeitsprung von 4 Jahren statt. Warum man das nicht einfach kennzeichnet in dem man die Seiten schwärzt oder in einem Kästchen vermerkt verstehe ich absolut nicht. Und dann widerspricht der Band in großen Teilen dem, was man während den ersten Bänden über die Titanen gelernt hat. Natürlich ist es wichtig bei einem Manga all das zu zeigen, statt darüber zu schreiben. Aber mit wenigen Sprechblasen hätte man einfach das Genannte aus den ersten Bänden widergeben können und das ohne irgendwelche Rückblenden zu nutzen. Der Handlungsstrang rund um Eldians und Marleys konnte mich bisher absolut gar nicht überzeugen und eigentlich breche ich laufende Serien wegen so etwas gerne ab. Da aber eh nur noch 10 Bände übrig sind und ich gerne wissen möchte, ob vielleicht endlich noch etwas tolles kommt gebe ich dem ganzen noch eine Chance.
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