Titel(Englisch) | I want to eat your pancreas |
Titel(Japanisch) | 君の膵臓をたべたい(Kimi no Suizō o Tabetai) |
Autor | Yoru Sumino |
Verlag | Seven Seas |
Genre | Romance/Shojo/Jugend |
Bände | Sammelband |
Meine Bewertung |
Inhalt
Der introvertierte Oberstufenschüler findet in einem Wartezimmer das Tagebuch eines Mädchens, dass eine tödliche Bauchspeicheldrüsenerkrankung hat. Und wahrscheinlich nicht mehr lange leben wird. Er ist ganz erstaunt, als er erfährt wer diese Person ist. Denn es handelt sich um seine fröhliche Klassenkameradin Sakura. Doch niemand außer ihrer Familie weiß von ihrem Geheimnis. Eigentlich hat der Junge absolut keine Lust auf eine Freundschaft mit ihr, doch dann kommt alles anders.
Review
An dem Manga hatte mich vor allem der Titel abgeschreckt, weshalb ich mir noch nicht einmal den Klappentext durch gelesen hatte. Jedoch wurde mir dann nahe gelegt ihn trotzdem zu lesen und ich war dann richtig baff, dass es an sich eine wirklich schöne Liebesgeschichte ist.
Hauptsächlich geht es hier um zwei komplett gegensätzliche Charaktere und der Ausgang der Geschichte ist von Anfang an klar. Immer wird im Laufe der Handlung gezeigt wie wichtig es ist Dinge nicht auf später zu verschieben und man jeden Tag so leben sollte, als wäre es der letzte. Erst mit der Zeit freunden sich die beiden an und Sakura hat endlich jemand, zu dem sie ehrlich sein kann. Denn er kennt nun ihr größtes Geheimnis und sie möchte ihren sonstigen Freunden keine Last sein.
Immer wieder gibt es witzige Stellen, die die Handlung etwas auflockern.
Vor allem der Plottwist gegen Ende hat mir gefallen, da er wirklich überraschend kam. Hier möchte ich nicht zu viel verraten, nur dass dieser Moment sehr polarisierend ist und entweder liebt oder hasst man ihn.
Der Zeichenstil hat mir jetzt weniger zugesagt, da er mir schlichtweg zu simpel war. Die Panels beinhalten nur das wesentliche und die Dialoge beschränken sich auch auf wenige Worte. Aus dem Grund hatte ich den Manga auch recht schnell trotz der hohen Seitenzahl durch gelesen.
Mit Sakura als Hauptcharakter hatte ich teilweise immense Probleme. Nicht ohne Grund lese ich eher selten Shojo-Manga, da mir wie hier die Charaktere schlichtweg zu überdreht und positiv dargestellt werden. An sich fand ich es total schade, dass man nur diese Seite von ihr gezeigt bekommen hatte und jegliche Emotionen überzogen dargestellt wurden. An sich passt das total zu dem Alter der Charaktere, der Zielgruppe und natürlich dem Genre, jedoch ist es absolut nicht mein Fall. Ansonsten hat mich die Handlung viel an Young Adult Sickliterature erinnert, was die Sache nicht besser macht.
Man erfährt relativ wenig über die Gedankenwelt der beiden Hauptcharaktere, was mich bei einem Manga wenig wundert. Deshalb fehlt gefühlt die Hälfte der Handlung und alles wirkt sehr oberflächlich.
Leider wird hier wie in vielen anderen Geschichten Introversion als ein Makel dargestellt und es scheint so, als müsste der Hauptcharakter es endlich überwinden um das Leben schätzen zu lernen. Was wirklich sehr schade ist, da dadurch viele Klischees bedient werden. Was das betrifft empfand ich Sakuras Verhalten definitiv als übergriffig. Sie möchte ihm um jeden Preis zeigen was das Leben so toll macht und vergisst dabei ganz, dass nicht jedem die gleichen Sachen gefallen. Was das betrifft wird hier sehr gut dargestellt was viele introvertierte Menschen erleben.
Fazit
An sich fand ich den Sammelband ganz okay, jedoch hatte ich mehr Tiefe und Herzschmerz erwartet.
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