Mittwoch, 19. Oktober 2022

Lesemonat September 2022

  

 

Guten Morgen, 

letzten Monat hatte ich relativ viel gelesen und das trotz der unzähligen Termine. Hoffentlich kann ich bald die ersten Resultate davon sehen und vielleicht kann ich über die ein oder andere Sache hier auf dem Blog berichten. Ich bin auf jeden Fall schon total gespannt auf die Veränderungen in denen nächsten Monaten, die auf mich zukommen werden. Ansonsten habe ich es endlich einmal geschafft bestimmte Zeichnungen fertig zu stellen und für den Blog konnte ich auch ganz viele Beiträge zaubern. Mittlerweile schreibe ich wieder all die Rezensionen auf einem Block per Hand vor und das hilft mir enorm dabei wieder regelmäßig Bücher zu bewerten. Hoffentlich schaffe ich es demnächst den Großteil davon abzutippen, denn mittlerweile sind schon eine handvoll fertig vorgeschrieben.

  • Das Lied der Krähen von Leigh Bardugo, 3 von 5 Sternen
  • Nach dem Tod komm ich von Thomas Kundt, Tarkan Bagci, 3 von 5 Sternen
  • Alles muss raus von Thilo Mischke, 5 von 5 Sternen
  • Mama, ich bin schwul von Anna Simonetti, Riccardo Simonetti, 4,5 von 5 Sternen
  • Schmerz und kein Trost von Elias Haller, 4 von 5 Sternen
  • No one is too small to make a difference von Greta Thunberg, 4 von 5 Sternen
  • Nur kurz leben von Catherine Strefford, 4 von 5 Sternen
  • Als Hitler das rosa Kaninchen stahl von Judith Kerr, 3 von 5 Sternen
  • Scharnow von Bela B. Felsenheimer, 3 von 5 Sternen
  • Rheinlandbastard von Dieter Aurass, 3 von 5 Sternen
  • Zwei Grad mehr in Deutschland von Friedrich-Wilhelm Gerstengarbe, Harald Welzer, 4 von 5 Sternen

11 Bücher | 3.242 Seiten | 295 Seiten/Buch | 108 Seiten/Tag
Comic | 3 Graphic Novel | - Light Novel | 7 Manga
durchschnittliche Bewertung: 3,68/5
Verlage: 9
bereiste Länder: 3
Genre: 8(1xBiografie, 1xFantasy, 2xhistorischer Roman, 1xReiseberichte, 2xRoman, 2xSachbuch, 1xThriller, 1xTrue Crime )

Highlight: Alles muss raus von Thilo Mischke, 5 von 5 Sternen

Flop: Als Hitler das rosa Kaninchen stahl von Judith Kerr, 3 von 5 Sternen


In dem Fantasyroman "Das Lied der Krähen" von Leigh Bardugo versucht eine Gruppe jemanden aus einem gut bewachten Gefängnis zu befreien. Mir fiel es richtig schwer mich in der Handlung zurecht zu finden, weil es schlichtweg aus zu vielen verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Zudem gibt es gefühlt 1.000 Protagonisten, deren Geschichte und Namen man sich merken muss. Weil mir der atmosphärische Stil so gut gefallen hat werde ich dem Nachfolgeband noch eine Chance geben. Denn wenn ich eins möchte, dann ist es mehr Fantasyromane zu lesen.

In "Nach dem Tod komm ich" von Thomas Kundt und Tarkan Bagci wird aus dem Alltag eines Tatortreinigers erzählt. Hier geht es untere anderen um Wohnungsräumungen von Messies, die Reinigung einer Wohnung nach einem Gewaltverbrechen, aber auch nach natürlichen Toden. An sich fand ich das alles sehr interessant, jedoch hat mir der moderne Schreibstil nicht zugesagt. Er passt schlichtweg nicht zu dem was beschrieben wird.

"Alles muss raus" von Thilo Mischke erzählt von vielen Erlebnissen, die der Autor aufgrund von diverser Reisen gemacht hat. Von ihm habe ich schon etliche Reportagen im Fernseh gesehen und deshalb war ich richtig gespannt auf das Buch. Er zeigt auf alle Fälle wie wichtig es ist dem Gegenüber wirklich zuzuhören. Das Hörbuch hatte ich ein paar Mal pausiert und auch jetzt einige Zeit später kann ich mich genau an die Wanderstrecke erinnern, die ich beim Hören zurück gelegt hatte. So wirklich in Worte kann ich das gehörte nicht fassen. Es hat mich definitiv nachdenklich gestimmt und mir noch einmal gezeigt, wie wichtig es ist sich zu informieren und nicht zu schnell Urteile zu fällen.

"Mama, ich bin schwul" von Anna und Riccardo Simonetti erzählt aus dem Leben von Mutter und Sohn und wie es ist, als homosexueller in einem Ort in Bayern aufzuwachsen. Hauptsächlich hatte ich mir das Buch tatsächlich wegen beiden Autoren gekauft, denn diese Konstellation findet man selten. Wie ist es als Elternteil, wenn der eigene Sohn sich alles andere als klischeehaft männlich verhält? Und er trotz all der Diskriminierung und Mobbing dazu entscheidet weiter seinen Weg zu gehen? Wie war es für Riccardo dort aufzuwachsen und zu wissen, dass viele einen missachten und als schwul titulieren? Obwohl man selbst noch gar nicht weiß, was für eine sexuelle Orientierung man hat? Mir hat das Buch definitiv gezeigt wie wichtig Selbstakzeptanz ist und sich in unserer Gesellschaft noch viel verändern muss. Und wie wichtig es ist zu sehen, dass auch andere eben nicht dem heteronormativen Bild entsprechen und das vollkommen okay ist.

Im Thriller "Schmerz und kein Trost" von Elias Haller jagt der Ermittler Erik Donner einen Täter, der scheinbar eins der brutalen Märchen von den Gebrüdern Grimm nachspielt. Aus dieser Reihe habe ich ja schon mehrere gelesen und mich erstaunt es immer wieder, wie der Autor es schafft so brutale und schonungslose Täter zu kreieren. Dieses Mal merkt man leider mehr als deutlich, dass es sich hierbei eventuell um den Abschlussband handeln wird. Und wenn ich die Vorgeschichte nicht kennen würde, müsste ich das alles unter der Kategorie "Reines Gemetzel" einordnen.

"No one is too small to make a difference" von Greta Thunberg beinhaltet einige Reden der Autorin hauptsächlich zu dem Thema Klimakatastrophe und die Auswirkungen davon. Das Buch ist von 2019 und einige der Texte kannte ich tatsächlich schon. Sie sind mal mehr und mal weniger eindrücklich und zeigen auf alle Fälle, dass sich schnell etwas ändern muss. Ich finde es auf jeden Fall gut, dass es Transkripte von solchen Reden gibt. Somit kann man noch einmal in Ruhe alles nachlesen und läuft nicht die Gefahr wichtiges zu verpassen.

In dem Roman "Nur kurz leben" von Catherine Strefford geht es um Richie, der aus seiner Not Geld seinem Arbeitgeber klaut und auf seiner Flucht allerhand Sachen erlebt. Mir hat vor allem der Kontrast zwischen Richie und dem unfreiwilligen Begleiter Leon gefallen. An sich herrscht durchgehend eine melancholische Grundstimmung und trotzdem passieren allerhand lustige Sachen. Ein wenig schade fand ich es schon, dass das alles nur auf 152 Seiten erzählt wird und nicht noch einen Ticken länger war.

Das Kinderbuch "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl" von Judith Kerr erzählt die Geschichte von Annas Filme, die sich kurz vor der Machtergreifung der NSDAP aus Deutschland geflogen war. Mir fiel es wirklich schwer mich auf die Handlung einzulassen, da es sich oft wie ein Urlaubsbericht liest. Anna bewertet sehr selten all das was passiert. Mal schauen, ob mir die anderen beiden Teile der Trilogie mehr zusagen werden. 

Im Roman "Scharnow" von Bela B. Felsenheimer geht es unter anderen um eine Truppe Männer, deren Bier alle geworden ist. Während andere sich zur Aufgabe gemacht haben die Weltenlenker ein für alle Mal zu besiegen. Als ich den Klappentext gelesen hatte, war ich schon von einer recht bizarren Handlung ausgegangen. Und tatsächlich wurde ich mit absoluten Chaos konfrontiert, was mich zudem an zahlreiche Liedtexte des Autors erinnert hatte. Mich hat das Hörbuch auf alle Fälle gut unterhalten und die vielen teils sehr amüsanten Szenen, haben mich ein paar Mal zum Lachen gebracht. Meistens mache ich einen großen Bogen um Bücher dieser Art und deshalb wundert es mich richtig, dass es mir so gut gefallen hatte.

Im Regiokrimi "Rheinlandbastard" von Dieter Aurass geht es um die französische Besatzung im Jahre 1924 in Coblenz und einen Serienmörder, der es scheinbar nur auf Soldaten abgesehen hatte. Obwohl wir ausführlich über den I. Weltkrieg in der Schule geredet hatten, wurde wenig über die Besatzungszeit gesagt. Ich wusste zum Beispiel gar nicht, dass hier afrikanische Soldaten stationiert wurden und um die geht es hier unter anderen. Den Genremix historischer Roman und Krimi ist hier gut gelungen und beim Lesen hatte ich oft die Zeit vergessen. Es ist unfassbar wie hier agiert wird und mich hat das alles noch eine Weile beschäftigt.

"Zwei Grad mehr in Deutschland" von Friedrich-Wilhelm Gerstengarbe und Harald Welzer thematisiert wie der Titel schon verrät eine Erhöhung der Durchschnittstemperatur. Das Buch wurde 2013 veröffentlich und es ist sehr erschreckend zu lesen, wie viel von diesen Prognosen mittlerweile bittere Realität geworden sind. Einige sind schon um einiges früher eingetroffen und deshalb ist es umso wichtiger, schnell zu handeln. Es ist auf jeden Fall noch einmal etwas anderes das alles über das Land zu lesen, in dem man lebt und es hat mich definitiv nachdenklich gestimmt.

Für den restlichen Oktober hatte ich mir ja fest vorgenommen, dass ich mich endlich auf den Nanowrimo vorbereite. Dabei geht es ja darum innerhalb eines Monat ein Manuskript mit insgesamt 50.000 Wörtern zu schreiben und tatsächlich habe ich mich bisher noch gar nicht darum gekümmert. Deshalb werde ich wahrscheinlich eine der vielen Ideen in die Tat umsetzen, die ich schon etwas länger hier herumfliegen habe. Ansonsten bin ich gut beschäftigt wegen einer Zeichenchallenge, dank der ich tatsächlich jeden Tag irgendetwas kritzel und es anschließend coloriere.
Ansonsten möchte ich den restlichen Oktober dazu nutzen ein paar Zeichnungen fertig zu stellen und ein wenig Ablage zu machen. Im November werde ich durch den Nanowrimo wenig Zeit haben und obendrein habe ich noch etliche zeitintensive Verpflichtungen. So ganz durchdacht war vor allem letzteres nicht und ich hoffe, dass alles diesbezüglich klappen wird.

Viele Grüße

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