Titel | Die Tyrannei des Schmetterlings |
Autor | Frank Schätzing |
Verlag | Kiepenheuer & Witsch |
Genre | Thriller |
Seiten | 736 Seiten |
Meine Bewertung |
Inhalt
Der Sherriff Luther Opoku wird zu eine Unfall inmitten der Sierra Nevada gerufen. Aus unerklärlichen Gründen ist eine Frau samt ihrem Auto einen Abgrund hinab gestürzt. Während den Ermittlungen stößt er auf eine Forschungsanlage, die einem Hightech Unternehmen aus dem Silicon Valley gehört. Während er zusammen mit seinem Kollegen Underwood den Fall bearbeitet passieren allerhand kuriose Dinge. Und allen Anschein nach haben diese alle etwas mit dem Thema Zeit gemeinsam, was die beiden an sich selbst zweifeln lassen.
Review
Schätzing hat einen sehr detaillierten, bildhaften Schreibstil, der stellenweise fast schon poetisch ist. Er weiß wie man Szenen Leben einhaucht und wie man gewisse Bilder im Kopf des Lesers erzeugt. Wenn man es genau nimmt, dann hätte man den Roman definitiv auf die Hälfte kürzen können. Jedoch macht finde ich dieser atmosphärische Schreibstil viel bei diesem Werk aus und mir machte es richtig Spaß in diese Welt einzutauchen.
Ans ich gibt es recht viele Handlungsstränge, weshalb ich schon sehr aufmerksam zuhören musste um nicht mittendrin den Überblick zu verlieren.
Was mir besonders gut gefallen hatte war die Erzählweise, denn der Autor nutzt diverse Figuren um den Leser die künstliche Intelligenz näher zu bringen. Gerade für diejenigen ohne Vorwissen eignet sich somit das Buch. Obwohl ich schon einiges darüber weiß war ich ganz froh über die Erklärungen, denn somit wusste ich wenigstens worauf sich der Autor bezieht. Bisher habe ich schon einige Romane darüber gelesen und ich bin immer wieder erstaunt darüber wie unterschiedlich die KI in diesen beschrieben wird.
An sich werden hier viele aktuelle Themen besprochen und es wird ein realistisches Zukunftsszenario beschrieben. An sich kann ich mir definitiv vorstellen, dass so eine Forschungsstation irgendwo im Nirgendwo existiert und wenn überhaupt nur ein kleiner Sheriff ganz zufällig auf diese stößt. Und dann ziemlich machtlos gegenüber dem übergroßen Feind ist.
Der Autor investiert viel Zeit in den Weltenaufbau, jedoch hapert es an den Charakteren, die recht stereotypisch erscheinen und bis zum Schluss blass bleiben. Ich hätte gerne mehr über diese erfahren um eine bessere Bindung zu ihnen aufzubauen.
Die erste Hälfte der Handlung hatte mir richtig gut gefallen, jedoch wurde dann alles immer absurder und somit unglaubwürdig. Was die KI betrifft hatte ich ja mit allem möglichen gerechnet, jedoch absolut nicht mit dem was dann letztendlich passiert ist.
Letztendlich war ich richtig froh darüber mich für das Medium Hörbuch entschieden zu haben, ansonsten hätte ich es wahrscheinlich mitten drin abgebrochen. Der Sprecher hat definitiv gute Arbeit geleistet, jedoch kann ich mit absurden Handlungen einfach nichts anfangen. Das Ende vom Buch empfand ich als unpassend und ich frage mich selbst jetzt noch, warum der Autor ausgerechnet dieses gewählt hatte.
Fazit
Alles in allem fand ich das Buch recht okay und wenn die Handlung im zweiten Teil besser gewesen wäre, dann würde ich auch vier Sterne vergeben.
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