Titel | Kalter Grund |
Autor | Eva Almstädt |
Verlag | Bastei Lübbe |
Genre | Krimi/Lokalkrimi |
Seiten | 272 Seiten |
Meine Bewertung |
Inhalt
Auf dem Hof von einem Bauernhof in dem idyllischen Ostholstein werden drei Leichen gefunden. Dies ist der erste große Fall von der Kommissarin Pia Korittki, der sie direkt mit den weniger schönen Seiten der Ermittlungsarbeit konfrontiert. Vor allem ihr Kollege Unruh hätte lieber einen erfahrenen Kollegen an seiner Seite. Nachdem auch noch eine 16-jährige aus dem Dorf verschwindet wird klar, dass der Fall komplizierter ist als zuerst angenommen.
Review
Der Fall an sich ist spannend und durchaus interessant. Der Spannungsbogen bleibt jedoch relativ flach und es gibt eine ruhige Handlung mit vielen Wendungen.
Außerdem gibt es viele verschiedene und ineinander verwobene Handlungsstränge mit vielen liebevollen Details. Man kann sich alles prima vorstellen.
Typisch für einen Lokalkrimi sind die ausführlichen Beschreibungen der Umgebung und Orte. Man merkt definitiv, dass es sich um Dorfmenschen handelt da niemand so wirklich mit der Polizei reden möchte.
Durch die düstere und bedrohliche Atmosphäre hat man ständig das Gefühl, dass es ein verschneiter und bewölkter Tag ist.
Die Handlung ist logisch aufgebaut und in sich schlüssig. Das Cover passt zur Handlung und Grundstimmung.
Es gibt ziemliche viele Charaktere und der Fall ist eher undurchsichtig. Das erhöht die Spannung, da viele als Täter in Frage kommen und die Familie nicht sehr beliebt war im Dorf.
Teilweise sind die Formulierungen recht holprig, was bei einem Debüt relativ normal ist. Auch die Dialoge hätten besser sein können.
Die Charaktere bleiben bis zum Schluss blass, was kein Wunder bei so einem kurzen Krimi ist. Trotzdem sind einige durchaus sympathische und liebevoll gezeichnete Charaktere dabei.
Pia ist mir etwas zu naiv und leichtsinnig für den Beruf. Sie hat es schwer sich als weiblicher Grünschnabel bei ihren Kollegen und den Dorfbewohnern zu behaupten.
Die Bettgeschichte hätte definitiv nicht sein müssen.
Es gibt keine Stellen die den Krimi auflockern und somit ist er durchgehend ernst.
Fazit
Das Buch ist schnell durch gelesen und eher leichte Kost. Es eignet sich prima für zwischendurch und ist unterhaltsam. Man bekommt richtig Lust darauf den Nachfolgeband zu lesen. Es ist überhaupt nicht brutal oder blutig und die Mordopfer bzw. Tatorte werden sehr knapp beschrieben. Es ist definitiv ein guter Einstieg in die Bücherreihe. Auch wenn es kein Pageturner ist kann man das Buch weiter empfehlen, da es sich für den Urlaub oder einen entspannten Abend eignet.Man sollte das Buch aufmerksam lesen, da der Mörder nicht so leicht zu erraten ist. Der Hauptaugenmerk liegt auf Pias Leben und wie sie arbeitet.
Hierbei handelt es sich um einen typischen norddeutschen Krimi, die Ermittlungen sind wichtiger als alles andere und die menschlichen Abgründe und Intrigen spielen eine große Rolle.
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