Titel(Englisch) | UnAuthored Letters |
Autor | Tara C. Allred |
Verlag | Patella Publishing |
Genre | Psychothriller |
Seiten | 393 Seiten |
Meine Bewertung |
Inhalt
Rebecca verbrachte nach dem sie mehrfach missbraucht wurde viel Zeit in verschiedenen Institutionen um damit klar zu kommen. Nach Jahre langer Therapie kann sie sich endlich ein Leben aufbauen. Während sie mit ihrem ehemaligen Therapeuten Dr. Sanders und ihrem gemeinsamen Sohn ein ruhiges Leben führt, erreichen sie auf einmal Drohbriefe. Ihr Mann ist sich sicher, dass Rebecca dieser verfasst hat. Aber ist das wirklich so?
Review
Die Grundidee für die Handlung ist an sich sehr gut und spielt mit den menschlichen Abgründen. Der Hauptprotagonisten kann man nicht trauen, weil sie psychisch krank ist und scheinbar unter Wahnvorstellungen leidet. Folglich weiß man auch nicht, ob sie wirklich von einer Dritten Person bedroht wird oder eben nicht. Genau das sind eigentliche perfekte Zutaten für einen gelungenen Psychothriller, jedoch hapert es hier leider an der Umsetzung.
Jedoch werden einige Aspekte rund um psychische Erkrankungen treffend erklärt. Leider wird man durch so etwas nicht immer als vollwertiger Mensch wahrgenommen und Aussagen werden viel zu häufig in Frage gestellt. Und manche behandeln dann Betroffene wie ein kleines Kind, welches nicht in der Lage ist selbständig Entscheidungen zu treffen.
Zeitweise hatte ich das Gefühl als würde es sich bei dem Buch um den Aufsatz von einem Oberschüler handeln. Es fiel mir oft schwer der Handlung zu folgen und es fehlte einfach der rote Faden. Oft habe ich mich gefragt, ob das Buch überhaupt Korrektur gelesen wurde.
Der Großteil des Buches besteht gefühlt aus Gesprächen, die mal mehr und mal weniger nachvollziehbar sind.
Vor allem anfangs hat man das Gefühl als würden große Teil der Handlung einfach fehlen. Das heißt man kann auch gar nicht nachvollziehen warum der Hauptprotagonist jetzt auf einmal so handelt und oft wird man deshalb auch vor vollendete Tatsachen gestellt. Anstatt die Handlung der ersten Kapitel in wenigen Sätzen zusammen zufassen muss man sich durch viele unnütze Längen lesen. So fehlt gefühlt genau dieser Platz gegen Mitte des Buches und einige Handlungsstränge werden deshalb viel zu kurz erläutert.
Zum Beispiel wird auch nie erklärt was Rebecca passiert ist zu Beginn der Handlung. Was hat ihr Vormund ihr eventuell angetan? Die Charaktere bleiben alle bis zum Ende blass und man erfährt viel zu wenig über sie.
Ansonsten ist allgemein das Tempo sehr langsam und die vielen Längen machen es schwer dem Ganzen zu folgen.
Fazit
Mir hat das Buch aus den oben genannten Gründen nicht gefallen und ich frage mich immer noch, warum ich es überhaupt zu Ende gelesen habe. Vielleicht gefällt es ja dem ein oder anderen. Von einem Award-Gewinner hatte ich einfach mehr erwartet.
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