Sonntag, 9. Februar 2020

#278 Bücherregal - Over the Top(Kurzrezension)


Titel(Englisch)Over the top: A raw journey to self-love
AutorJonathan Van Ness
VerlagHarper One
GenreAutobiografie
Seiten276 Seiten
Meine Bewertung
4/5

 Inhalt

Viele kennen Jonathan Van Ness als den gut gelaunten und positiven Pflegeexperten aus der Netflix Sendung "Queer Eye". Doch was viele nicht wissen ist, dass er in einer kleiner Stadt im US-Bundesstaat Illinois aufwuchs und dort ein einfaches Ziel für viele war. Diese kamen mit seiner Art nicht zurecht und er war ihnen einfach zu schwul. Hier in diesem Buch erzählt er wie all diese Erlebnisse ihn zu dem Menschen gemacht hat der er heute ist.

Review

Die Warnung direkt zu Beginn des Buches steht nicht ohne Grund dort und ich finde es wirklich gut, dass genauso diese dort steht. Es werden viele Themen erwähnt und auch besprochen, die es ganz schön in sich haben und triggernd wirken können. Es geht unter anderem um Homophobie, HIV, Depression, Tod, Mobbing und Sexuelle Nötigung.

Auf die meisten Themen wird gar nicht so genau eingegangen, was ich aber nicht schlimm finde. Ich denke mal man kann sich ganz gut vorstellen wie es Menschen ergeht die Drogen nehmen u.a. und darüber gibt es ja genügend andere Bücher, die das sehr detailliert beschreiben. Hier liegt der Fokus eindeutig auf all dem was danach kam und wie er es letztendlich geschafft hat wieder auf die Füße zu kommen. Und ich denke es ist jedem vollkommen selbst überlassen inwiefern er über so etwas berichten möchte, weshalb ich mir da auch kein Urteil erlaube. Durch solche Informationen macht man sich nun einmal verletzlich und da kann ich es schon sehr gut nachvollziehen, warum da nicht näher darauf eingegangen wurde. Zumal man immer Leuten begegnen wird die das alles klein reden oder meinen es würde zu oberflächlich besprochen, egal wie man das alles berichtet. Meistens benutzt er jede Menge Sarkasmus, wenn es mal um etwas ernsteres geht. Mich hat das nicht weiter gestört, weil ich selbst was  das betrifft nicht anders bin.

Was mich beim Lesen etwas gestört hatte waren die fehlenden Altersangaben. Oft wusste ich gar nicht in welchem Zeitraum bestimmte Sachen passiert sind.


Fazit

Einige Stellen haben mich weniger interessiert, weshalb ich die meist eher überflogen habe. Trotzdem finde ich es gut, dass die Autobiografie genau diese beinhaltet. Man merkt einfach wie begeistert er von Eiskunstlaufen ist und wie lange diese große Liebe schon vorhanden ist. Und da diese Stellen nur einen sehr kleinen Teil des Buches ausmachen, hat es mich nicht weiter gestört.
Es ist auch so geschrieben wie er spricht, was ich aber absolut nicht schlimm finde. So macht es das alles erst interessant und man hat das Gefühl, als würde er selbst einem all das erzählen. Manche Satzbauten fand ich zwar etwas schwierig, aber so ist das halt bei einer Autobiografie.

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