Titel | Look for me |
Autor | Lisa Gardner |
Verlag | Arrow |
Genre | Thriller |
Seiten | 416 Seiten |
Meine Bewertung |
Inhalt
In ihrem eigenen zuhause wurden 4 der 5 Familienmitglieder erschossen, fast schon brutal hingerichtet. Lediglich die 16-jährige Tochter konnte scheinbar überleben, denn von dieser fehlt jede Spur. Oder deutet ihre Abwesenheit daraufhin, dass hier etwas ganz Schlimmes passiert ist und sie mitunter mitverantwortlich für den Tod ihrer Familie ist? Sowohl Detective D.D. Warren als auch Flora Dane(aus "Find her", Teil 6) versuchen den Fall aufzuklären und das Mädchen zu finden und verfolgen dabei ganz unterschiedliche Ziele.
Review
Vor Jahren war ich total begeistert von der Reihe und dann hatte ich sie aus den Augen verloren bzw. wusste im Buchladen nie so genau bei welchem Teil ich aufgehört hatte zu lesen. Und jetzt als ich diesen Teil angefangen hatte war ich wieder sofort drinnen und habe ihn auch kaum aus der Hand gelegt. Die Handlung ist einfach nur unfassbar fesselnd und dadurch das D.D. Warren einen interessanten Sidekick bekommen hat, wollte ich einfach nur wissen wie das ihre Herangehensweise an Fälle verändert. Schließlich ist Flora ja nur ein CI(Informant) und hat damit ganz andere Möglichkeiten als sie an Informationen heran zu kommen. Flora ist das Opfer bei einem der früheren Fälle von Warren.
Der Thriller greift ein wirklich wichtiges Thema auf und ist wahrscheinlich auch deshalb nicht für jeden geeignet. Es geht um Bandenrivalität unter Jugendgangs, Kindesmissbrauch und allgemein das Pflegefamiliensystem. Vor allem letzteres wird thematisiert, denn da ist in den letzten Jahre einiges gravierend in Schieflage geraten wegen der Opiatkrise und anderen Faktoren.
Was ich auch noch toll fand war, dass die Handlung auf mehreren Zeitebenen und aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird. So drehen sich die beiden Haupthandlungsstränge um Warren und Flora, die versuchen das Mädchen zu finden. Und dann gibt es immer wieder Aufsätze von dem Mädchen, in der sie ihre Familiengeschichte erzählt. Dadurch erfährt man immer stückchenweise was vor sich geht und wird nicht vor vollendete Tatsachen gestellt.
Am meisten gefällt mir an der Reihe die Auswahl an Charakteren, denn sie sind überwiegend total gut ausgearbeitet und selbst Nebencharaktere bestehen meist nicht nur aus Klischees. Vor allem die Hauptprotagonistin machen eine unglaubliche Charakterentwicklung durch und ich lerne immer wieder gerne mehr über sie kennen. Warren hat sich im Laufe der Reihe unglaublich geändert und in diesem Teil merkt man auch, wie sehr ihr Sohn, das Alter und das Eheleben sie verändert haben. Was diese Nebenhandlung betrifft wurde ein gutes Mittelmaß gefunden und es erschien mir beim Lesen nicht wie eine Länge oder einen Part, den ich gerne überspringen würde. Auch die wichtigsten Nebencharaktere bekommen meist eine ausführliche Lebensgeschichte und so werden diese auch greifbarer.
Fazit
An sich kann man den Thriller auch sehr gut ohne Vorwissen lesen, denn alles nötige wird erklärt. Möchte man jedoch die Rahmenhandlung und somit auch die Hauptprotagonisten verstehen sollte man die vorigen Bände lesen.Ich bin auf jeden Fall gespannt auf die nächsten Teile und bei Gelegenheit werde ich auch die passende Novelle zu diesem Teil lesen. Ich bin kein großer Fan von diesen und überspringe sie meist.
Am Besten hat mir die Message von diesem Buch gefallen. Im ersten Teil ging es ja darum, dass man um seine Träume kämpfen und an sie glauben muss. Im zweiten Teil jedoch geht es um Veränderung und dass nichts in Stein gemeißelt ist. Man muss nicht die Fehler der anderen wiederholen, man kann genauso gut seinen eigenen Weg gehen und es eventuell sogar besser als andere machen.
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