Mittwoch, 4. November 2020

Lesemonat Oktober

 

 


Guten Morgen, 

der Oktober ist ja jetzt schon einige Tage vorbei und deshalb gibt es heute den entsprechenden Lesemonat. Dieses Mal habe ich einige Bücher gelesen und bin im Nachhinein doch erstaunt darüber, wie viel ich vor allem in der zweiten Monatshälfe gelesen hatte. Der Inktober hatte doch mehr Zeit in Anspruch genommen als gedacht, weshalb ich jetzt gar nicht so viel für den Blog bzw. die FFs geschrieben hatte. Insgesamt habe ich für den Blog 13.574 Wörter(veröffentlichte Beiträge) und für meine FFs 5.207 Wörter geschrieben. Das macht insgesamt 606 Wörter pro Tag.
  • Herr Sonneborn geht nach Brüssel von Martin Sonneborn, 4/5 Sternen
  • Chain of Gold von Cassandra Clarke, 2,5/5 Sternen
  • Nebel im August von Robert Domes, 4/5 Sternen
  • Looking for Alaska von John Green, 2/5 Sternen
  • Eifel Schnee von Jacques Berndorf, 3/5 Sternen
  • The dangerous art of blending in von Angelo Surmelis, 3/5 Sternen
  • The Language of Thorns von Leigh Bardugo, 4/5 Sternen
  • The Upside of Unrequited von Becky Albertalli, 2/5 Sternen
  • Schandfleck von Mila Wolf, 4/5 Sternen
  • A Clockwork Orange von Anthony Burgess, 4/5 Sternen

10 Bücher | 3.334 Seiten | 334 Seiten/Buch | 108 Seiten/Tag
- Comic | - Graphic Novel | - Light Novel | 4 Manga
durchschnittliche Bewertung: 3,25/5
Verlage: 10
bereiste Länder: 5
Genre: 5(1xKlassiker, 2xKrimi, 1xSachbuch, 4xYA, 2xYA-Fantasy)

Highlight: Nebel im August von Robert Domes

Flop: Looking for Alaska von John Green
The Upside of Unrequited von Becky Albertalli

In dem Buch "Herr Sonneborn geht nach Brüssel" von Martin Sonneborn erzählt der Abgeordnete der Partei "Die Partei" von seiner Arbeit im EU-Parlament. Mir hatte das Hörbuch wirklich gut gefallen, da er viel über nicht so bekannte Dinge berichtet. Und sein trockener, spitzer Humor sagt mir einfach zu. Das Buch handelt übrigens über seine 1. Amtsperiode von 2014-2019 im EU-Parlament, also ist es nach wie vor topaktuell.

Dann habe ich "Chain of Gold" von Cassandra Clarke gelesen, in dem es um Shadowhunter geht. Und ich frage mich immer noch, warum das Buch so beliebt ist. Mir waren es einfach zu viele Charaktere und zu viel Dialog und somit zu wenig Handlung. So ganz durch gestiegen bin ich nicht um was es geht und ich war mehrere Male kurz davor das Buch abzubrechen, da ich ständig mit den Charakteren durcheinander kam. Ich kann nur jedem den Tipp geben sich im Vorfeld einen Stammbaum im Internet rauszusuchen um nicht den Überblick zu verlieren.
 
Und in "Nebel im August" von Robert Domes geht es um Ernst Lossa, der während des II. Weltkrieges in einer Heilanstalt den Gnadentod erhielt, obwohl er geistig und körperlich vollkommen gesund war. Den Fim hatte ich ja schon vor ein paar Jahren gesehen und die ganze Zeit wollte ich ja die entsprechende Buchvorlage lesen, was ich nun endlich einmal geschafft habe. Das Buch liefert unglaublich viele Informationen über die Zeit bevor Ernst Lossa nach Kaufbeuren in die Heilanstalt kam und natürlich die Gründe, die zu seiner Unterbringung führten. Es führt halt eins zum anderen und es zeigt einfach, dass auch der Teil der Geschichte niemals vergessen werden darf.

In "Looking for Alaska" von John Green geht es um Miles, der in der Boarding School Alaska kennen lernt. Mir hat das Jugendbuch jetzt nicht so zugesagt, da es hauptsächlich um Alkohol und Drogen ging. Und auch sonst verhalten sich die Minderjährigen sehr fragwürdig und nie gibt es groß nennenswerte Konsequenzen für ihr Verhalten. Und vor allem bei Jugendbüchern sollte man als Autor darauf achten die eigenen Leser an die Hand zu nehmen und ihnen zu zeigen, dass so ein Verhalten immer zu Kosequenzen führt.

Dann habe ich  "Eifel-Schnee" von Jacques Berndorf gelesen in dem es um Drogengeschäfte in der Eifel geht. Mir hat der eher kurzweilige Krimi ganz gut gefallen und der Autor hat es mal wieder geschafft, die Eifel samt ihrer Bewohner treffend zu beschreiben.

Im Jugendroman "The dangerous art of blending" in von Angelo Surmelis geht es um den 17-jährigen Evan, der von seiner Mutter missbraucht wird und anfängt tiefer gehende Gefühle für seinen Freund Henry zu entwickeln. Hierzu wird es in den nächsten Wochen einen Booktalk geben, da ich gerne ausführlicher begründen wollte was mich an dem Buch so stört. An sich hat mich die Handlung wirklich mitgenommen und ich musste auch oft Lesepausen einlegen, weil eben der Missbrauch so einen großen Raum einnimmt und nicht geschönt wird. Deshalb finde ich es auch so extrem schlimm, dass da ausgerechnet noch wie im Klappentext angegeben eine romantische Beziehung eine Rolle spielen musste. Wenn man das alles ordentlich verpackt kann es klappen, aber leider hat es hier ganz so gut geklappt.

"The Language of Thorns" von Leigh Bardugo beinhaltet einige Kurzgeschichten, die im Grishaverse(Genre: Fantasy) spielen. Mir hat die Sammlung wirklich gut gefallen und aus dem Grund möchte ich unbedingt noch einmal die Reihe von vorne anfangen. Vor vielen Jahren hatte ich den ersten Teil "Shadow and Bone" gelesen und als ich letztens "Six of Crows" angefangen hatte zu lesen war mir aufgefallen, dass irgendwie mein ganzes Wissen über die Reihe weg ist. Aus dem Grund hatte ich das Buch auch abgebrochen. Mal schauen, ob ich in 2021 die komplette Reihe schaffe.

In "The Upside of Unrequited" von Becky Albertalli geht es um 17-jährige Molly, die schon 26 Mal unglücklich verliebt war. Mir hat das Buch nicht gefallen und deshalb gibt es auch im November einen Booktalk, in dem ich näher auf die Gründe eingehen werde. Es ist einfach immer wieder total ärgerlich, wenn Alkohol und toxische Verhaltensweisen gegenüber Freunden in Jugendbüchern romantisiert werden und genau das ist hier leider Fall.

Der Krimi "Schandfleck" von Mila Wolf erzählt die Geschichte einer Frau, die sich nach vielen Jahren dazu entschließt endlich die Wahrheit zu sagen, auch wenn sie sich damit in ihrer Heimat viele Feinde macht. Mir hat der kurzweilige Krimi wirklich gut gefallen, denn vor allem das Dorfleben sowie der Missbrauch werden realistisch beschrieben. Einige Male musste ich den Krimi auf Seite legen, weil einige Missbrauchsszenen recht ausführlich beschrieben wurden.

In "A Clockwork Orange" von Anthony Burgess geht es um eine dystopische Zukunftsversion, in der nach Nachteinbruch verschiedene Gangs die Macht übernehmen. Es war aufgrund der Sprache der Jugendlichen ziemlich schwer die Handlung zu verstehen, aber ab ungefähr 1/4 ging es einigermaßen. Es kommen vorwiegend explizite Gewaltszenen vor und genau das hat mich nachdenklich gestimmt. Wahrscheinlich werde ich noch einige Zeit brauchen, bis ich die Handlung vollends verstanden habe und sie somit auch besser einordnen kann. Es passiert auf den wenigen Seiten so viel Schlimmes, dass es mir richtig schwerfällt die passenden Worte dafür zu finden.

Kurz bevor die Coronaampel auf rot hier im Landkreis sprang hatte ich ja mehrere Bücher im öffentlichen Bücherschrank getauscht/ausgeliehen und die werde ich denke ich mal bis zum Ende des Jahres alle lesen. Und da es nur 5 Stück sind wird es wohl eher kein Problem sein.  So ganz weiß ich noch nicht, wann und ob ich die nächste Zeit noch einmal dort Bücher ausleihen werde. Hier sind die Zahlen innerhalb von wenigen Tagen von 25 auf über 109 pro 100.000 gesprungen und da der Schrank auf einem recht belebten Platz steht, habe ich beschlossen ihn trotz bestehender Maskenpflicht in dem Bereich zu meiden. Leider gibt es genug, die sich nicht dran halten oder man könne ja einfach die ganze Zeit rauchen um die Pflicht zu umgehen. 



Für November habe ich mir den Nanowrimo fest vorgenommen und ich bin ganz gespannt darauf, ob ich wirklich bis zum Schluss durchhalten werde. 50.000 Wörter sind ja eine ganze Menge Wörter, aber dafür hatte ich ja auch den Oktober genutzt um mich ordentlich auf diesen Schreibmarathon vorzubereiten. Wenn man schon einmal den Plot grob skizziert hat geht es ja ohnehin nur noch ums ausarbeiten und somit dürfte das alles kein Problem darstellen. Und ich will mir ja endlich einen ausführlicheren Schreibstil angewöhnen, also ist es die perfekte Übung dafür. Bisher habe ich für 10 Kapitel den Plot ganz knapp vorskizziert und wenn ich pro Kapitel 3.000 Wörter schreibe, dann müsste ich mir noch für ganze 6 Kapitel etwas überlegen. Mitte November werde ich ungefähr näheres zu all dem verraten, nur mal so viel vorweg: Es wird eine romantische Geschichte ohne Drama. Momentan brauche ich das einfach und deshalb hatte ich mich für das Thema entschieden.

Ansonsten hoffe ich einmal auf einen halbwegs ruhigen November. So wirklich viel vorgenommen habe ich mir nicht, außer halt meine Projekte weiter zu verfolgen. 
LG

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