Sonntag, 21. März 2021

#26 Manga - Am Rande des Nachthimmels

     



Titel(Deutsch)Am Rande des Nachthimmels
Titel(Japanisch)夜空のすみっこで,(Yozora no Sumikko de,)
AutorNojiko Hayakawa
VerlagEgmont Manga
GenreBoys Love
Bände1(abgeschlossen)
Meine Bewertung
3/5


Inhalt

Vor 10 Jahren verloren sich die beiden Schulfreunde Hoshino und Sudu aus den Augen. Mittlerweile arbeitet Hoshino als Grundschullehrer und ausgerechnet als sein Schüler Shouta mal wieder Ärger macht, findet er heraus wer dessen Vater ist. Dieser ist niemand geringeres als Sudu und direkt kommt alte, längst vergessene Gefühle in ihm hoch. 


Review

Wenn ein Wort zu der Handlung und der Beziehung der beiden passt, dann ist es "slow-burn". So wirklich überragend viel erfährt man nicht und alles baut sich sehr langsam auf. Was an sich total realistisch ist, schließlich haben sich die beiden Jahre lang nicht gesehen und sind in der Zeit schlichtweg Erwachsen geworden. Und sind somit halt nicht mehr so, wie sie sich gegenseitig in Erinnerung haben. Was die Sache nicht gerade einfach macht für alle Beteiligten. 
Ansonsten ist vieles typisch Boys-Love und es wird gefühlt kein Klischee ausgelassen. Die Nebencharaktere sind extrem überzogen und es werden viele Tropes bedient, die man schon viel zu oft gelesen hat. Was ich wirklich schön gefunden hätte in diesem Zusammenhang wäre ein Folgeband. Einfach um den Beiden noch mehr Raum zu geben und zum Beispiel etwas mehr über die Arbeitsgemeinschaft "Astronomie" zu erfahren. Irgendetwas scheint ja zwischen den beiden dort vorgefallen zu sein und ich wüsste nur zu gerne was. Auch sonst bleibt wirklich extrem viel ungeklärt und gegen Ende gibt es einen Zeitsprung und man erfährt nie wie es dazu kam. Wobei ich hier dem Manga zu Gute halten will, dass die Handlung an sich einiges an Tiefe hat und es nicht diese übertriebenen Herzchenaugen und nackte Protagonisten Szenen gibt. Und dieses nervige umschwärmen des Sempais, was ja leider ein oft verwendetes Mittel zum Zweck ist. Leider gibt es aber wieder ein paar Szenen, die man als übergriffig bewerten kann und die leider recht typisch in dem Genre sind.

Und ein Pluspunkt ist definitiv Shouta, der den Erwachsenen ordentlich Kontra gibt und wesentlich für den Verlauf der Handlung verantwortlich ist. Er ist somit alles andere als ein niedliches Stilmittel und nimmt eine aktive Rolle ein, was man ja leider viel zu selten in Boys-Love-Manga antrifft.

Was ich als ziemlich gewöhnungsbedürftig empfand war der Zeichenstil. Oft sind nur die Personen an sich zu sehen und Hintergründe sucht man vergebens. Die Linien sind oft verwackelt, was dem ganzen etwas skizzenhaftes verleiht. Sprechblasen sind auch in dem Stil gehalten. An sich würde ich es als einen sehr klaren, einprägsamen Stil bezeichnen und da dieser im kompletten Manga benutzt wurde empfand ich ihn als ganz okay. Vor allem da die Proportionen halbwegs okay waren und man passend zur Handlung auf dem ersten Blick erkennen konnte was denn Sache ist und welcher Charakter nun da spricht bzw. gezeigt wird. Das ist ja leider keine Selbstverständlichkeit bei so etwas. Und einige Seiten/Panels haben mir sehr zu meiner Verwunderung sehr gut gefallen.


Fazit

Was die Bewertung betrifft fällt es mir unglaublich schwer ein endgültiges Urteil zu fällen und eigentlich wollte ich dem Manga unglaublich gerne 4 von 5 Sternen geben. Jedoch fand ich die Handlung für so eine Bewertung nicht überzeugend genug und deshalb sind es nur 3 Sterne. Er ist auf jeden Fall schell durchgelesen und fällt für mich in die Kategorie "Fluff", ohne nennenswerte Nacktheit und Ärger/Drama.

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