Sonntag, 7. März 2021

#362 Bücherregal - Sündenmord(Kurzrezension)

 


TitelSündenmord
AutorSheldon Rush
VerlagFischerverlag
GenreThriller
Seiten320 Seiten
Meine Bewertung
2/5

 Inhalt

In Illinois wird eine ganze Reihe von Prominenten brutal ermordet. Aus dem Grund bittet die Ermittlerin Elizabeth Hewitt ihren früheren Kollegen Matthew um Hilfe. Jedoch arbeitet dieser seit einer Schussverletzung nicht mehr und lebt seit längerem in einem buddhistischen Kloster. Und dann beschließt der Mörder auch noch Jagd auf sie beide zu machen.

Review

Das Konstrukt rund um einen Mörder, der sich für Gott hält ist ja absolut nichts neues. Jedoch empfand ich es bei diesem Thriller stellenweise als sehr anstrengend, da man die eingeschobenen Kapitel rund um dieses Konstrukt kaum zeitlich einordnen konnte. Und oft haben sie mich beim Lesen einfach nur verwirrt. Allgemein hätte man aus diesem Teil wirklich extrem viel rausholen können und genau das frustriert mich einfach. Immer wieder agiert der Mörder nach den Vorgaben in der Bibel und es werden unter anderem die 10 Gebote erwähnt. Und genau daraus hätte man wirklich eine geniale Handlung stricken können.

Der Spannungsbogen leidet enorm unter diesen eingeschobenen Gotteskapitel, die meist ohnehin nur 1-2 Seiten lang sind. Man hat halt das Gefühl als würde sich alles in einer Endlosschleife befinden in dem man immer zwischen der Ermittlerin, Gott und einem meditierendem Mönch hin- und her switcht. Zudem fehlen einem oft wichtige Informationen um überhaupt den jeweiligen Handlungsstrang nachvollziehen zu können und oft ist alles so in Rätseln und Metaphern verfasst wurden, dass man die wenigen Informationen ohnehin nicht versteht. Ob es mit Vorwissen auf die vorigen Bände nicht so wäre weiß ich nicht.

Ein anderer Kritikpunkt ist die durchgängige Erwähnung von Geschlechtsverkehr. Gefühlt findet dieser pausenlos statt und wenn nicht, dann wird halt darüber gesprochen oder es werden Andeutungen gemacht. Und wenn er dann stattfindet hat man das Gefühl als müsse die Hauptprotagonstin den durchführen und hat daran absolut keinen Gefallen. Und auch sonst gibt es viele Szenen rund um das Thema, die einfach nur Fragen aufwerfen. Wenn ich jetzt rückblickend über den Thriller nachdenke ploppen ständig eben jene Szenen in meinem Kopf auf, weil die einfach so absurd waren und man hatte einfach stellenweise das Gefühl als ginge es nur darum.


Fazit

Aus den oben genannten Gründen vergebe ich nur 2 von 5 Sternen. Von einem Kriminalthriller erwarte ich einfach, dass der Hauptfokus auf dem Fall liegt und die Ermittler wenigstens halbwegs sympathisch sind und beides ist hier nicht der Fall.

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