Mittwoch, 21. April 2021

#010 Comic - Metro 2033 Band 2

  







TitelMetro 2033 Band 2 von 4
Autor Dmitri Alexejewitsch Gluchowski
Zeichner Peter Nuyten
VerlagSplitterverlag
GenreDystopie
FormatHardcover, 64 Seiten
Meine Bewertung
4/5

 Inhalt

Vor mehr als 20 Jahren kam es zu einem verheerenden Atomkrieg, während dem es nur wenige Menschen geschafft haben rechtzeitig Schutz in der Moskauer Metro zu suchen. Denn diese wurde extra für so etwas konzipiert, doch niemand rechnete damit so lange unter der Oberfläche verweilen zu müssen. Oberirdisch macht nicht nur die nach wie vor hohe Strahlenbelastung ein Überleben unmöglich, sondern auch all die Mutanten, die immer wieder die Menschen angreife und versuchen in die Stationen vorzudringen. Mittlerweile hat sich ein Gesellschaftssystem etabliert, durch das es immer wieder zu gefährlichen Kämpfen zwischen den Bewohnern der einzelnen Metrostationen kommt. Artjom kann sich schon gar nicht mehr an das Leben außerhalb dieses Systems erinnern, schließlich war er noch ein ganz kleines Kind als der Atomkrieg Moskau zerstörte. Und ausgerechnet ihn beauftragt Hunter mit einer sehr wichtigen Mission.
(Zusammenfassung vom 1. Teil)

Während eines Feuergefechts wurde die Gruppe rund um Artjom getrennt, weshalb er nur noch mit Michaela und Michail unterwegs ist zur Polis. Dafür muss er die Metrostation Kusnezki Most passieren, was gar nicht so einfach ist. Denn der Faschismus breitet sich immer weiter aus und schnell gerät man in Verdacht ein Roter zu sein. Und so wird Artjom seine Mission die Polis vor den schwarzen Mutanten zu warnen immer gefährlicher und waghalsiger.


Rezension

Dieses Mal ging es hauptsächlich um das Vorstellen der Metro und dazu gehört auch zu zeigen, dass nicht alle die gleiche politische Einstellung haben und es zu Kämpfen untereinander kommt und sich Allianzen gegründet haben. Das ist soweit ich mich erinnern kann ein wichtiger Baustein, auf dem der Rest der Handlung in dem Buch aufgebaut war. Dadurch passiert natürlich nicht ganz so viel und man ist wirklich schnell mit den ungefähr 50 Seiten durch. Die Panels sind dieses Mal sehr einfach und es gibt größtenteils nichts zu entdecken, was einfach nur schade ist. Vor allem die Metrostationen hätte ich gerne näher begutachtet und stattdessen habe ich die einzelnen Gesichter in allen möglichen Lichteinstellungen und Emotionen geliefert bekommen.

Die Handlung blieb obwohl nicht viel passiert konstant spannend und ich finde es gut, dass sie aufs wesentliche reduziert wurde.

Ganz hinten findet man wieder alternative Cover in einem wirklich schönen Zeichenstil. Ein bisschen schade ist es schon, dass dieser nicht für den kompletten Comic verwendet wurde. Wobei dieser wahrscheinlich aufgrund der relativ kleinen Panel gar nicht so zur Geltung gekommen wäre und der jetzige ist auch sehr schön.

Was zu totaler Verwirrung geführt hatte bei mir war der Erzählstil in diesem Band. Weder Rückblenden noch Träume werden im Vorfeld als solche markiert und dann ganz beiläufig erfährt man, dass das gezeigte gar nicht real war bzw. schon längst stattgefunden hatte. 

Ein weiteres Problem hatte ich mit der Masse an Text bzw. dem fehlen von komplexen Hintergrundzeichnungen. Vieles hätte man bildlich darstellen können, was ich bei dem Medium Comic um einiges spannender und interessanter finde als Dialogen zu folgen. 

Fazit

Obwohl mich dieser Teil der Reihe nicht überzeugen konnte, bin ich schon ganz gespannt darauf wie es weiter geht. An sich ist es einfach etwas, was man wohl besser an einem Stück genießen sollte. Und wenn alle Teile veröffentlicht wurden, werde ich genau das machen. Diese Welt in 50-Seiten-Abschnitten kennen zu lernen ist doch recht schwer und vielleicht würde es sich weniger zäh anfühlen, wenn man es in einem durchliest.

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