Titel | 1984.4 |
Autor | Philipp Kerr |
Verlag | Rowohlt Verlag |
Genre | YA-Dystopie |
Seiten | 320 Seiten |
Meine Bewertung |
Inhalt
Im Jahre 2034 gibt es medizinische Tests, die das genau Todesdatum bestimmen können. Durch den Senioren-Service wird sicher gestellt, dass dieses Datum unter allen Umständen eingehalten wird um den Statt zu entlasten und einer Überalterung der Gesellschaft vorzubeugen. Über all dem wacht "Winston", über den relativ viel wenig bekannt ist. Florence ist gerade mal 16 Jahre alt und tötet im Auftrag der Regierung. Eigentlich hat sie immer gedacht, dass dieses System richtig ist. Doch dann verliebt sie sich in Eric und beginnt das System an sich zu hinterfragen.
Review
Lange Zeit habe ich darüber nachgedacht, ob ich zu diesem Buch wirklich eine Rezension verfassen möchte. Und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich die relativ schlechte Bewertung von 2,5 Sternen nicht ohne Erklärung stehen lassen möchte.
Selten hat mich eine Dystopie im Genre Jugendbücher so sehr begeistert wie dieses hier. Schon im Vorfeld hatte ich mich unheimlich darauf gefreut, da ich die Originalfassung von George Orwell, auf die dieser Roman basiert, von der Grundidee einfach nur liebe. Und genau das in einer moderneren Gesellschaft umgesetzt zu sehen fand ich einfach nur toll. An sich hat das Buch wenig mit der Vorlage gemeinsam, was man allein an den Klappentexten sieht. Trotzdem gibt es einige Parallelen zu entdecken.
Das Hörbuch hatte ich relativ rasch durch, weil man quasi nur so durch die Handlung fliegt und wissen möchte wie das alles weitergeht. An sich ist die Idee nicht neu und es gibt mittlerweile einige Romane die sich mit dem Überaltern von Industriegesellschaften beschäftigen. Es ist einfach nur eine absolut düstere, beängstigende Zukunftsvorstellung, die leider gar nicht so abwegig klingt. Das alles ist zielgruppengerecht verfasst wurden, also man erfährt jetzt nicht bis ins kleinste Detail wie die Arbeit der Senioren-Service.
Warum habe ich dem Buch trotz allem nur diese Bewertung geben können?
Nach dem Ende des Hörbuches war ich total irritiert, denn abrupt ist die Handlung zu Ende und ich hat trotz allem noch viele ungeklärte Fragen. Selbst für ein offenes Ende war mir das alles zu abrupt und man hat einfach das Gefühl, als wäre das Manuskript halbfertig gewesen. Das wird auch im Laufe der Handlung immer wieder deutlich, dass der Feinschliff einfach fehlte. Das Ende passt einfach nicht zum Rest der Handlung und ich hätte schon gerne gewusst wie es weiter geht. Scheinbar liegt es daran, dass das Manuskript erst nach dem plötzlichen Tod des Autors überarbeitet und veröffentlicht wurde.
Fazit
Wer auf der Suche nach einer spannenden Dystopie über das Thema "Überalterung" ist und kein Problem mit abrupten Ende hat, sollte sich definitiv nicht durch die Bewertung abschrecken lassen. Mir hat das Buch an sich wirklich gut gefallen und ich hätte ihm wirklich gerne eine bessere Bewertung gegeben, wenn mich das Ende nicht so wahnsinnig aufgeregt hätte.
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