Titel(Englisch) | To kill a mockingbird |
Autor | Harper Lee, Zeichner/Adapter: Fred Fordham |
Verlag | Harper Collins |
Genre | Fiction/Classic |
Format | Hardcover |
Seitenanzahl | 288 |
Meine Bewertung |
Inhalt
Atticus verteidigte zur Zeit der Depression in den 30er Jahren in den Südstaaten der USA einen jungen Afroamerikaner, der eine "weiße" Frau vergewaltigt haben soll. Erst ist es Atticus seiner Tochter Scout gar nicht bewusst was für Ausmaße dieser Gerichtsprozess annimmt und in welche Gefahr ihre Familie durch den Job von ihrem Vater gerät. Wichtige Themen sind in diesem Buch Segregation, Erwachsen werden und Gerechtigkeit.
Rezension
Normalerweise gucke ich mir immer vor dem Kauf eines Comic/Graphic Novel den Zeichenstil an, damit ich nicht maßlos enttäuscht werde. Da aber die Bibliothek hier die Adaption angepriesen hatte, habe ich mich einfach mal überraschen lassen. Das Cover verrät ja gar nicht so viel und dementsprechend baff war ich, als ich die ersten Seiten durchlas und mir die Bilder genauer anschaute. An sich ist es ein sehr moderner Zeichenstil und ich liebe ihn einfach nur. Die Figuren werden unheimlich realistisch dargestellt und besonders hat mir die Farbauswahl gefallen. Oft werden auch einfach nur die Häuser bzw. Landschaften gezeigt um bestimmte Sachverhalte zu verdeutlichen. Manche Panels sind so gut wie leer, während andere nur so voller Details stecken um einem ohne Worte zu verstehen zu geben was dort vor sich geht.
Besonders gut hat mir die Länge des Comics mit seinen über 270 Seiten gefallen. Die Handlung wird auf das wesentliche gekürzt und ich hatte jetzt nicht das Gefühl, als wären irgendwelche wichtigen Schlüsselmomente ausgelassen wurden. Stattdessen fand ich es mal angenehm eine Geschichte zu lesen, die auch ohne das Original zu kennen Sinn ergibt. Denn als ich die Adaption gelesen hatte konnte ich mich nur noch sehr vage an alles erinnern und somit wusste ich nicht viel mehr als der Klappentext einem verrät.
Wie in der Vorlage wird alles aus Scouts Sicht erzählt und ich finde es wirklich gut, dass das beibehalten wurde. Alles andere würde der Geschichte nicht gerecht werden.
Die Handlung an sich möchte ich nicht bewerten, da ich diese schon ausführlich im Jahre 2019 in einem Blogeintrag besprochen hatte und es sich hierbei ja nur um eine Comicadaption handelt. Der Dialog ist wirklich sehr dialektlastig und soll halt widerspiegeln wie die Menschen zu dieser Zeit im Süden der USA in Maycomb geredet hatten. Bei manchen Worten hatte ich so meine Schwierigkeiten diese richtig zuzuordnen, deshalb kann ich nur jedem empfehlen sich die Mühe zu machen das alles nachzuschlagen. Viele Dialoge ergeben plötzlich ein komplett anderes Bild, wenn man die Konnotation der einzelnen Worte kennt.
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