Mittwoch, 11. Januar 2023

Lesemonat Dezember 2022

  



Guten Morgen, 

der Vollständigkeit halber möchte ich euch heute noch berichten, was ich alles im Dezember gemacht habe. Gefühlt hat der eine Ewigkeit gedauert, weil sich einiges in meinem Leben verändert hat. Es ist auf jeden Fall schön mitzuerleben, dass sich all die zusätzliche Arbeit die letzten Monate definitiv gelohnt hat. Aus dem Grund war es auch ziemlich ruhig auf meinem Blog, da ich oft schlichtweg keine Zeit hatte um mich mal abends hinzusetzen und Beiträge zu schreiben. Jetzt wo alles wieder in geordneten Bahnen verläuft, versuche ich wenigstens alle liegen gebliebenen Rezensionen nachzuholen.


  • Drei Grad mehr von Klaus Wiegandt(Herausgeber), 4 von 5 Sternen
  • Der Mönch in Highheels von Kodo Nishimura, 4,5 von 5 Sternen
  • Das geheime Leben der Bäume von Peter Wohlleben, 5 von 5 Sternen
  • Das Mädchen am Strand von Anna Johannsen, 2,5 von 5 Sternen
  • Das Gold der Krähen von Leigh Bardugo, 4 von 5 Sternen
  • Leid und letzter Tag von Elias Haller, 3,5 von 5 Sternen
  • Im Auftrag der Toten von Axel Petermann, 4 von 5 Sternen
  • Ein Präsident verschwindet von Ralf Langroth, 3,5 von 5 Sterben
  • Eine Nacht im Juli von Karin Joachim, 4,5 von 5 Sternen
  • Die alte Dame am Meer von Anna Johannsen, 3 von 5 Sternen

10 Bücher | 3.727 Seiten | 373 Seiten/Buch | 121 Seiten/Tag
Comic | - Graphic Novel | - Light Novel | 5 Manga
durchschnittliche Bewertung: 3,9/5
Verlage: 6
bereiste Länder: 5
Genre: 6(1xBiografie, 1xFantasy, 3xKrimi, 2xSachbuch, 2xThriller, 1xTrue Crime)


Highlight:  Das geheime Leben der Bäume von Peter Wohlleben, 5 von 5 Sternen

Flop: Das Mädchen am Strand von Anna Johannsen, 2,5 von 5 Sternen

In dem Sachbuch "Drei Grad mehr" von dem Herausgeber Klaus Wiegandt wird beschrieben, was eventuell bei dieser durchschnittlichen Temperaturerhöhung passieren wird. Mir hat das Buch gut gefallen und es ist schön, wie hier auf die einzelnen Regionen eingegangen wird. Denn überall wird es unterschiedliche Auswirkungen haben und teilweise wird es für extreme Wettereignisse sorgen. Vieles wird anhand von Grafiken erklärt, worüber ich ganz froh war.

Die Biografie "Der Mönch in Highheels" von Kodo Nishimura erzählt davon wie es für ihn ist LGBTQIA*-Aktivist zu sein und wie er seinen Weg gefunden hat. Zusammen mit ganz vielen Ratschlägen zeigt er immer auf wie wichtig es ist sich selbst zu finden und sich nicht in Muster pressen zu lassen, nur weil es für das Umfeld einfacher ist. Mir hat das Hörbuch wirklich gut gefallen und es hatte mich nachdenklich zurück gelassen.

Der Titel von dem Buch "Das geheime Leben der Bäume" von Peter Wohlleben verrät einem schon alles, was man über den Inhalt wissen muss. Mir hat das Buch richtig gut gefallen und ich konnte eine Menge über das Thema lernen. Es ist wirklich faszinierend wie Bäume untereinander kommunizieren und wie sich die einzelnen Arten verhalten. Einiges davon wusste ich noch aus dem Biologiestudium und es war wirklich schön, mal wieder all das Wissen aufzufrischen. Die Texte vom Autor sind leicht verständlich und er schmeißt nicht mit lauter Fremdwörtern um sich herum.

In dem Inselkrimi "Das Mädchen am Strand" von Anna Johannsen geht es um eine Tochter, deren Eltern Mitglieder einer Freikirche sind und die scheinbar gar nicht wissen wollen warum diese tot aufgefunden wurde. Hier reiht sich ein Verhör an das andere, was auf Dauer echt langweilig ist. Zudem drängt sich ständig das Privatleben der Ermittler in den Vordergrund, was einfach nur unangenehm ist. Wie man an den 2,5 Sternen sehen kann, hat mir der Krimi nicht zugesagt.

"Das Gold der Krähen" von Leigh Bardugo ist der zweite Teil der Dilogie und hier geht es rund um den Krieg in Ketterdam. Dieses Mal hat mir die Handlung fiel mehr zugesagt, wahrscheinlich weil mich die Menge an Charakteren nicht überfordert hatte. Schließlich wusste ich ja schon ungefähr was auf mich zukommt und so konnte ich mich voll und ganz auf alles einlassen. Besonders gut hat mir der atmosphärische Schreibstil gefallen. Für 2023 habe ich mir vorgenommen die Grishareihe von Anfang an zu lesen und mal schauen, wie mir "Shadow and Bone" gefallen wird.

Im Thriller "Leid und letzter Tag" von Elias Haller wird Erik Donner mit einem Fall konfrontiert, der schon seinem Vater zu schaffen machen. Denn der Spielmann scheint wieder aktiv zu sein und der versteht absolut keinen Spaß. Dieses Mal konnte mich das alles nicht so überzeugen, mir war es einfach zu brutal und abgedreht. Was das betrifft ist Haller sich definitiv treu geblieben. Es war auf alle Fälle erschreckend über die App zu lesen, die der Täter nutzt um die Polizisten wie Spielfiguren zu nutzen.

Das True-Crime-Buch "Im Auftrag der Toten" von Axel Petermann erläutert einige Cold-Case-Fälle und unter anderen geht es hier um den Parkhausmord. Ein paar wenige Fälle werden hier bis ins kleinste Detail erläutert und es ist faszinierend, wie hier vorgegangen wurde. Bei seinen Ermittlungen kommen einige neue Begebenheiten ans Licht und er scheut nicht davor zurück Ermittlungsfehler als solche zu benennen.

Im Thriller "Ein Präsident verschwindet" von Ralf Langroth geht es um den verschwundenen Verfassungsschutzpräsidenten Otto John, der kurz darauf aber wieder auftaucht und von einer Entführung spricht. Mir enthielt das alles zu wenig Nervenkitzel und die Charaktere waren mir zu austauschbar. Mich hat die Geschichte trotzdem gut unterhalten und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Der Ahrkrimi "Eine Nacht im Juli" von Karin Joachim spielt dieses Mal kurz nach der Flutkatastrophe 2021 in der Eifel. Denn auch das Haus von der Tatortfotografin Jana Vogt war betroffen und ausgerechnet in der Nähe von ihrem Übergangsquartier in der Eifel ereignet sich ein Mordfall. Und genau dieser ist ganz schön komplex, was mir an sich gut gefallen hat. Zumal es dieses Mal alles in einer doch sehr idyllischen, abgelegenen Gegend passiert, wo man all das nicht erwartet. Und dann verschlägt es Jana immer wieder ins zerstörte Ahrtal aufgrund der Ermittlungen. Es war auf alle Fälle ziemlich beklemmend diese Szene zu lesen, vor allem da ich immer wieder die ganzen Fotos aus dieser Zeit in Erinnerungen hatte. Und der markante Geruch, der zu dieser Zeit in dem Tal vorherrschend war.

In dem Inselkrimi "Die alte Dame am Meer" von Anna Johannsen deklariert der Arzt den Tod der wohhabenden Frau als natürlich und später stellt sich heraus, dass es eindeutig ein Mord war. An sich hat mir der Krimi ganz gut gefallen und man erfährt hier einiges über die Kunstszene in Hamburg in den 50er Jahren. Doch auch hier passierte bis auf die Verhöre nicht viel. Und zwischen diesen machen die Ermittler immer das gleiche, was nicht gerade spannend war.


Für den Januar habe ich mir tatsächlich nichts vorgenommen außer ein paar Reihenbücher zu lesen. Und endlich mal den Stapel an Rezensionen abzutippen. Vielleicht schaffe ich es auch endlich mal bei den Podcasts auf den neuesten Stand zu kommen. Bei manchen dümpele ich immer noch bei den Folgen von Mai herum und das möchte ich gerne ändern. Und wenn ich schon dabei bin möchte ich gerne die noch fehlenden 5 Bilder bei der Zeichenchallenge vollenden. Wenn das erledigt ist mache ich mich daran wieder mehr Porträts zu zeichnen. Je nachdem werde ich definitiv ein paar Zeichnungen im nächsten Lesemonat hier veröffentlichen. Ansonsten sieht es tatsächlich so aus als würde ich es tatsächlich dieses Jahr schaffen meinen Bestand von Aquarellbuntstiften deutlich zu dezimieren. 

Und dann möchte meine Freizeit dazu nutzen endlich einmal das Manuskript vom November fertig zu stellen und die ersten Kapitel zu überarbeiten.


Viele Grüße

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