Freitag, 20. Januar 2023

#517 Bücherregal - Reality Show





TitelReality Show
AutorAnne Freytag
VerlagDTV Verlag
GenreRoman
Seiten464 Seiten
Meine Bewertung
1/5


 Inhalt

Live im Fernsehen werden auf allen Kanälen diverse, einflussreiche Menschen für ihre Taten bestraft. Und es werden zufällig die Zuschauer ausgewählt und angerufen, die mit Hilfe von einem Glücksrad den Spielverlauf bestimmen. Durch den Kapitalismus geht ein tiefer Riss durch die Gesellschaft und die Veranstalter sind der Meinung, dass diese Show eine Möglichkeit ist die Verantwortlichen dafür zur Rechenschaft zu ziehen.

Review

Wie man an der Bewertung schon sehen kann, hat mich das Buch ziemlich enttäuscht. Der Klappentext hatte bei mir recht hohe Erwartungen geweckt, denn an sich liebe ich so ein Setting. Schließlich ist es immer wieder schön wenn eine Spielshow stattfindet und bei der, der Ausgang an sich schon klar ist. Außer natürlich jemand durchkreuzt die Pläne, was ja an sich immer eine Möglichkeit ist. 


Dementsprechend frustriert hatte mich die Umsetzung von dem Ganzen. Durch die vielen und schnellen Perspektiv- und Zeitwechsel hatte ich relativ am Anfang schon den Überblick verloren. Denn die Kapitel sind recht kurz und somit verweilt man an keinem Ort wirklich lange. Im Hörbuch wird das alles nicht klar gekennzeichnet und dementsprechend schwer war es dann für mich gedanklich einen Schnitt zu machen und an einen anderen Ort zu reisen.

Zumal hier von der 1. Person zur 3. Person als Erzähler gewechselt wird und das hatte mich jedes Mal total rausgehauen.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die ausufernde Darstellung aller Charaktere samt Handlungsorten. Hier wurde gar nicht differenziert was denn nun am Ende davon wichtig ist und was man getrost ganz schnell wieder vergessen kann. Diese Vorstellung der einzelnen Spielteilnehmer passiert immer nach dem gleichen Schema und wie zu erwarten schnappt bei allen mit relativ gleicher Vorgehensweise die Falle zu.
An sich ist das kein Problem, schließlich kenne ich diese Vorgehensweise aus vielen anderen Romanen, die aber auch doppelt so dick sind. Nur sind hier die einzelnen Personen alle recht blass und mir fiel es richtig schwer diese auseinander zu halten. Und selbst jetzt kann ich mich an keine Person erinnern, die mir in irgendeiner Form im Gedächtnis geblieben ist.

Bis zum Schluss hatte ich die Hoffnung, dass von der Handlung her alles ein wenig nachvollziehbarer wird.

Das Ende ließ mich fassungslos zurück und so wirklich verstanden habe ich es nicht, warum ausgerechnet das gewählt wurde.
Fazit


An sich wundert es mich wirklich, dass das Buch so ein Reinfall war. Die Jugendbücher der Autorin sind an sich ganz okay und haben einen logischen Handlungsaufbau. Aber hier kam ich selbst als Vielleserin sehr schnell an meine Grenzen und hatte ab einem Punkt den kompletten Überblick verloren. Was einfach nur schade ist, denn das Setting an sich liebe ich. Vielleicht hätte ich das Buch einfach abbrechen sollen.

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