Freitag, 9. November 2018

#149 Bücherregal - 10 Jahre Acabus Verlag




Titel(Deutsch)10 Jahre Acabus Verlag
AutorMonika Loerchner(Herausgeber)
VerlagAcabus Verlag
GenreAnthologie
Seiten240 Seiten
Meine Bewertung
4/5


Ich bedanke mich hiermit recht herzlichst beim Acabus Verlag für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplares.


 Inhalt

In diesem Buch sind mehrere Kurzgeschichten zu allen möglichen Genres enthalten, die im Acabus-Verlag vertreten sind. Die Geschichten spielen in mehreren Ländern unter anderem in Deutschland und Israel.

Review

Das Buch enthält von allem etwas von historischen Geschichten bis zu Erzählungen über Freundschaft getreu dem Verlagsmotto „Lies bunter“. Dazu passt das farbenfrohe Cover mit dem Logo vom Verlag.
Besonders gefallen hat mir die Kurzgeschichte „Am zehnten Tag“ von Michaela Abresch, die den Tod bzw. deren Aufgabe/Arbeitsweise beschreibt und ihn somit ein Stück menschlich werden lässt.
Auch die Mischung Shakespeare, Faustus und Acabus Verlag in der Geschichte von Heinz-Joachim fand ich sehr unterhaltsam.
Als letztes möchte ich noch die Geschichte über die 10 Station von Chriz Wagner hervorheben, da sie eine sehr interessante Idee enthält. Sie erzählt die Kreuzigung Jesu aus der Sicht von Barnabas.

Fazit

Hierbei handelt es sich um eine Ansammlung von Kurzgeschichten und es eignet sich prima für zwischendurch. Der Großteil der Geschichten hat mir gefallen und beim Rest lag es eher am Genre, da ich nicht mit allen etwas anfangen kann(z.B. historische).
Ich finde es sehr schwer das Buch zu beurteilen, da die Geschichten alle grundverschieden sind und ich auch nicht zu viel verraten möchte. Wer Fan von Kurzgeschichten ist findet hier garantiert etwas.

Mittwoch, 7. November 2018

Zähl die Seiten Challenge Oktober




Hallo :)

Um ehrlich zu sein habe ich im Oktober kaum gelesen und so gut wie nicht geschrieben. Es ist privat einiges sehr unschönes vorgefallen und teilweise frage ich mich immer noch, warum manche Menschen so grausam sind. Unter anderem wurde mal wieder darüber diskutiert, ob die Trigeminusneuralgie tatsächlich so schlimm sei oder ich einfach nur eine Essstörung habe und die Krankheit nur vortäusche um diese zu vertuschen. Und vieles weiteres, was einen echt nur den Kopf schütteln lässt. Manchmal hab ich echt die Hoffnung, dass das alles nicht mehr getoppt werden kann nur um festzustellen, dass manche diesen Wahnsinn noch um Welten übertreffen können.


Und jetzt zu den Büchern:
  1. Das Netz(William-Sandberg-Serie, Band 1) von Fredrik T. Olsson, 672 Seiten 
  2. Oath of office(Luke Stone #2) von Jack Mars, 300 Seiten
  3. All that remains von Hannah Holborn, 259 Seiten
  4. Hot Zone von Steven Konkoly, 352 Seiten
  5. Among wolves von R.A. Hakok, 381 Seiten
  6. Sepsis - Verkommenes Blut von Ilona Bulazel, 286 Seiten
  7. Gelöscht 01 - White von Sabina S. Schneider, 215 Seiten
  8. Die Zeit heilt keine Wunden von Hendrik Falkenberg, 576 Seiten, Rezension
  9. Trigger Break von Ty Patterson, 397 Seiten
  10. Wenn plötzlich die Angst kommt von Roger Baker, 192 Seiten
  11. Garten der Schmetterlinge von Dot Hutchison, 348 Seiten, Rezension
  12. The game you played von Anni Taylor, 436 Seiten
  13. Unendlicher Tod von James McFetridge, 400 Seiten
  14. Dieser Schmerz ist nicht meiner von Mark Wolynn, 304 Seiten, Rezension
  15. Until the end of the world von Sarah Lyons Fleming, 401 Seiten
  16. Das Flüstern der Sterne von Nick Jones, 327 Seiten
  17. Sternstunden der Menschheit von Stefan Zweig, 236 Seiten
  18. Mädchendurst von Timo Leibig, 256 Seiten
  19. Hurra, wir lieben noch! von Bill Mockridge und Margie Kinsky, 256 Seiten, Rezension
  20. Winterdiebe von Gisela Garnschröder, 130 Seiten
  21. The enigma strain von Nick Thacker, 366 Seiten
  22. Rift von Andreas Christensen, 259 Seiten
  23. Damaged von Pamela Callow, 412 Seiten
  24. Bone of Contention von Bette Golden Lamb und J.J. Lamb, 326 Seiten
  25. Exoplanet: Mission Kepler-438b, 313 Seiten, Rezension
  26. Machtspiel der Geschlechter von Bella Forrest, 416 Seiten
  27. Stumme Geliebte von Romy Fölck, 114 Seiten
  28. Der Passagier von Steffen Jacobsen, 384 Seiten
  29. No conscience von Phil M. Williams, 310 Seiten
  30. Bucket List: Zurück ins Leben von Mia B. Meyers, 268 Seiten
  31. Die Bourne Identität von Robert Ludlum, 640 Seiten
  32. Nicht ihre Schuld von Noah Fitz, 480 Seiten
  33. Kahayatle(Apocalypsis #1) von Elle Casey, 406 Seiten
  34. Motion to kill von Joel Goldman, 322 Seiten
  35. Weil du die Liebe meines Lebens bist von Sarah Kleck, 368 Seiten
  36. Im Grunde ist alles ganz einfach von Dora Heldt, 225 Seiten
  37. All good deeds von Stacey Green, 310 Seiten
  38. Ein fremder Tod von Peter Schrenk, 302 Seiten
  39. Das bodenlose Mädchen von Richard Hey, 245 Seiten
  40. Lost Lives von Malcom Richards, 308 Seiten
  41. Schicksal im Blut von Ina Hamburg, 324 Seiten, Rezension
  42. Sins of the past von Julia Derek, 336 Seiten
  43. Tödliche Krähen von Denny van Heyen, 68 Seiten, Rezension
  44. Lass los, was dich klein macht von Sigrid Engelbrecht, 128 Seiten
  45. The society von Jodie Andrefski, 304 Seiten, RezensionBooktalk
  46. Frozen Past von Richard C. Hale, 328 Seiten
  47. Ich fühle so tief ich kann von Liane Cornelius, 396 Seiten, Rezension
  48. Bis du wieder atmen kannst von Jessica Winter, 418 Seiten
  49. Due Justice von Diane Capri, 318 Seiten
  50. After the cure von Deirdre Gould, 401 Seiten
  51. Malevolent von Jana Deleon, 356 Seiten
  52. The Boy in the Striped Pajamas von John Boyne, 228 Seiten
  53. Der Kindermacher von Ulrik Schelhove, 290 Seiten
  54. Satinshades von Patricia Jane Castillo, 262 Seiten, Rezension
  55. 1984 von George Orwell, 393 Seiten
  56. Der Pflegefall von Olivia Monti, 244 Seiten
  57. Tausend Farben des Glücks von Ella Wünsche, 302 Seiten
  58. Einmal um die Welt von Michaela Gruber, 241 Seiten
  59. Die Gaben des Todes von Martin Krüger, 460 Seiten
  60. The stranger - Wer bist du wirklich? von Saskia Sarginson, 410 Seiten
  61. Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten, Einladung zu einem Klassentreffen von Martin Schörle, 119 Seiten
  62. In den Fängen des Löwen von Mons Kallentoft, Markus Lutteman, 384 Seiten
  63. Ödland von Jean Marc Ligny, 816 Seiten
  64. Botschaften vom Leben von Andrea Riemer, 172 Seiten
  65. Sag den Wölfen, ich bin zuhause von Carol Rifka Brunt, 448 Seiten
  66. Jeder stirbt für sich allein von Hans Fallada, 704 Seiten
  67. Selbstbeherrschung umständehalber abzugeben von Torsten Sträter, 193 Seiten
  68. Pond Scum von Michael Lilly, 350 Seiten
  69. Tage mit Leuchtkäfern von Zoe Hagen, 193 Seiten
  70. Hex von Thomas Olde Heuvelet, 433 Seiten
  71. Resilienz von Christina Berndt, 263 Seiten
  72. Der Sommer in dem es zu schneien begann von Lucy Clarke, 400 Seiten
  73. Der Fotograf von John Katzenbach, 688 Seiten
  74. Du und ich gegen den Rest der Welt von Jennifer Waschke, 232 Seiten
  75. Apollo von Jack McDevitt, 479 Seiten
  76. Tödliche Krähen von Denny van Heynen, 74 Seiten
  77. Total vergurkt! von Norbert Golluch, 257 Seiten
  78. Gotteslüge von Kathrin Lange, 417 Seiten
  79. Der Wille zur Macht von L. van Linden, 254 Seiten
  80. Die Welt ist böse! von Julian Hannes, 240 Seiten
  81. Das Joshua-Profil von Sebastian Fitzek, 433 Seiten
  82. Für immer und ein Herzschlag von Tamsyn Murray, 368 Seiten
  83. Ein Teil von ihr von Karin Slaughter, 544 Seiten
  84. Japan Inc von Karl Pilny, 752 Seiten
  85. Das Angstexperiment von J.A. Konrath, 322 Seiten
  86. Biest von Jenk Saborowski, 432 Seiten 
  87. Mörder in Weiß von Hans Pfeiffer, 224 Seiten
  88. Exvitro: c23 von Ralph Edendorfer, 460 Seiten
  89. Der Code von Fredrik T. Olsson, 523 Seiten
  90. Irreparable harm von Melissa F. Miller, 448 Seiten
  91. Der Sohn von Jo Nesbø, 528 Seiten
  92. Mr. Mercedes von Stephen King, 608 Seiten
  93. Lexikon der verblüffenden Erkenntnisse von Jürgen Brater, 288 Seiten
  94. Roboter weinen heimlich von André Nagerski, 115 Seiten
  95. Die Endlichkeit des Augenblicks von Jessica Koch, 275 Seiten
  96. Solarian. Tage des Aufbrauchs von Thariot, 491 Seiten
  97. Paranoia von Joseph Finder, 527 Seiten
  98. Life after war von Angela White, 676 Seiten
  99. Und ich habe nichts geahnt von Renate Höhne, 193 Seiten
  100. Der Weg zwischen den Sternen von Michelle Schrenk, 373 Seiten
  101. Mord an Halloween von Denny van Heynen, 53 Seiten
  102. Kalter Grund von Eva Almstädt, 268 Seiten
  103. Er ist wieder da von Timu Vermes, 401 Seiten
  104. Annas Spuren von Sigrid Falkenstein, 192 Seiten
  105. Stoppt die Welt, ich will aussteigen! von Martin Krengel, 350 Seiten
  106. Die Stimme von Jan Uhlemann, 234 Seiten
  107. Hör auf zu lügen von Phillipe Besson, 160 Seiten
  108. Was bin ich? Wie bin ich? Wozu bin ich? von Dr. Hermann Rühle, 240 Seiten
  109. One for sorrow von Sarah A. Denzil, 295 Seiten
  110. Macbeth von  Jo Nesbø, 624 Seiten
Insgesamt 38.218 von 35.000 Seiten und 110 von 100 Büchern

Januar: 13 Bücher, 4.814 Seiten, 371 Seiten/Buch
Februar: 15 Bücher, 4.500 Seiten, 300 Seiten/Buch
März: 12 Bücher, 4184 Seiten, 349 Seiten/Buch
April: 15 Bücher, 4.550 Seiten, 304 Seiten/Buch
Mai: 12 Bücher, 4.493 Seiten, 375 Seiten/Buch
Juni: 8 Bücher, 3.038 Seiten, 380 Seiten/Buch
Juli: 9 Bücher, 3.339 Seiten, 371 Seiten/Buch
August: 7 Bücher, 2.937 Seiten, 420 Seiten/Buch
September: 12 Bücher, 4.268 Seiten, 355 Seiten/Buch
Oktober: 7 Bücher, 2095 Seiten, 300 Seiten/Buch

Abenteuer: 1
Biografie: 3
Dystopie: 10
Fantasy: 1
Horror: 6
Humor: 5
Klassik: 4
Krimi: 11
Mystery: 4
Psychothriller: 7
Roman: 12
Sachbuch: 12
Science Fiction: 6
Theaterstücke: 1
Thriller: 26
Englische Bücher: 28

Neuzgänge

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Rezensionsexemplare

  1. Die Stimme von Jan Uhlemann
  2. Hör auf zu lügen von Phillipe Besson
  3. Macbeth von  Jo Nesbø
  4. Was bin ich? Wie bin ich? Wozu bin ich? von Dr. Hermann Rühle, 240 Seiten
Noch einmal danke für die Rezensionsexemplare ♥

Auf meinem SuB befinden sich noch 5 Bücher und 9 eBooks.

Mein absolutes Highlight waren eindeutig "Stoppt die Welt, ich will aussteigen!" von Martin Krengel und "Hör auf zu lügen" von Philippe Besson.
Und enttäuscht war ich von "One for sorrow" von Sarah A. Denzil.
Die Skizze ist übrigens immer noch auf dem Stapel, dafür habe ich ja viele andere Zeichnungen fertig gestellt. Was den NaNoWriMo betrifft weiß ich noch gar nicht, ob ich im November groß zum Schreiben kommen werde. Momentan überfordert mich die Situation an sich einfach und die Schmerzen lassen mich nicht zur Ruhe kommen.


Und wie sieht es bei euch aus?

Liebe Grüße
Pea

Sonntag, 4. November 2018

#148 Bücheregal - Macbeth


TitelMacbeth
AutorJo Nesbø
VerlagPenguin Verlag
GenreThriller
Seiten384 Seiten
Meine Bewertung
3,5/5

Weitere Infos zum Buch findet ihr übrigens auf der Verlag Seite: Hier (Werbung gemäß §2 Nr.5 TMG)

Ich bedanke mich hiermit recht herzlichst bei Bloggerportal vom Randomhouse für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplares.

 Inhalt

Bisher hat Macbeth sich als Polizist immer an die Gesetze gehalten, egal wie groß die Verlockung war. Irgendwann kann er jedoch dem Geld und der Macht nicht mehr widerstehen und beginnt angetrieben von Lady für seinen Erfolg über Leichen zu gehen. Denn jemand wie er, der ursprünglich von ganz unten kommt wird es nie nach oben schaffen.

Review

„Macbeth“ und andere Werke von Shakespeare wurden von mehreren Autoren in einem Projekt in die heutige Zeit versetzt, was an sich schon eine sehr interessante Idee ist. Vor allem dieses Buch hat eine sehr düstere Handlung mit sehr vielen Toten und einer sehr bedrohlichen Grundstimmung.
Macbeth will wie im Original Ruhm und Macht erlangen und geht dabei wortwörtlich über Leichen. Viele Charaktere haben den Namen aus der Tragödie und verhalten sich auch dementsprechend. Es ist beängstigend wie skrupellos und brutal gehandelt wird. Es tauchen viele menschliche Abgründe auf und teilweise denkt man es könne nicht noch schlimmer kommen nur um vom nächsten Zwischenfall geschockt zu werden. Man weiß nie so recht, ob manche Charaktere einfach durch und durch böse sind, da die Hauptprotagonisten einen immer wieder mit guten Seiten überraschen.
Die Handlung spielt in einer typischen skandinavischen Industriestadt in den 70ern und man hat das Gefühl als würde die Sonne nie scheinen.
Den Schreibstil finde ich sehr ansprechend, da der Autor es schafft alles sehr bildhaft und fesselnd zu beschreiben.

Es gibt viele Längen und der Spannungsbogen bleibt eher flach. Leider gibt es keinen logischen Handlungsverlauf, wahrscheinlich weil das Buch auf der Tragödie Macbeth basiert. Deshalb waren vor allem der Schluss und der Höhepunkt nicht nachvollziehbar.
Es gibt ziemlich viele Charaktere und viele bleiben davon blass.
Man hätte das Buch ruhig kürzen können und der Handlungsverlauf hätte rasanter sein müssen.

Der Spannungsaufbau ist wie bei einer klassischen Tragödie eher langsam. Wenn man das Original kennt, dann weiß man ungefähr wie die Handlung ausgehen wird.
Macbeth als Charakter ist alles andere als sympathisch und ich habe ihn regelrecht gehasst. Es war erschreckend wie er als Polizist agierte und wie sehr er von Geld und Macht getrieben wurde.


Fazit

Das Buch ist nichts für schwache Nerven. Es könnte bestimmte Personengruppen wegen der Themen Drogen, Missbrauch und Mord triggern. Weitere Themen sind Drogen, Korruption bei der Polizei in Schottland und das Leben in einer Industriestadt.
Ich hatte einfach mehr erwartet, da ich vorher „Der Sohn“ gelesen hatte und sehr begeistert davon war. Auch wegen der vielen Werbung war ich gespannt darauf. Die Übersetzung an sich hätte besser sein können.
Gesamt gesehen ist es schon beängstigend, dass der Mensch genauso wie um 1600 nach den selben Sachen strebt wie Macht und Reichtum und dabei von Neid, Hochmut und Größenwahn getrieben wird. Das Buch ist genauso verwirrend wie die Vorlage und man kann sich erst ganz zum Schluss einen Reim auf das Ganze machen.
Es ist auf alle Fälle nichts für zwischendurch oder zum Abschalten. Man muss schon konzentriert lesen ansonsten verliert man schnell allein wegen der vielen Charaktere den Überblick.

Freitag, 2. November 2018

#147 Bücherregal - Tage mit Leuchtkäfern


TitelTage mit Leuchtkäfern
AutorZoe Hagen
VerlagUllstein
GenreRoman
Seiten193 Seiten
Meine Bewertung
4/5

 Inhalt

In einer Patchwork-Familie aufzuwachsen ist nicht immer leicht, vor allem wenn man sich vollkommen Fehl am Platz fühlt. Von ihrer Mutter bekommt sie ständig Vorwürfe wegen der Bulimie zu hören. Erst als sie neue Leute kennen lernt findet sie Rückhalt. Diese gehören alle dem "Club der verhinderten Selbstmörder" an und sie kann es nicht ganz verstehen, wieso solche tollen Menschen sterben wollen.

Review

Die Charaktere sind gut durchdacht und haben viele Ecken und Kanten.
Vor allem das Thema Depression spiegelt sich in der Art und auch der Länge der Einträge wieder. Mal ist ein langer fröhlicher Eintrag zu lesen und direkt darauf ein sehr knapper und trauriger.
Die Handlung ist sehr emotional und mitreißend, sie zeigt die vielen durchaus sehr hässlichen Seiten von psychischen Erkrankungen. Trotzdem findet man auf der ein oder anderen Seite Hoffnungsschimmer in Form von Leuchtkäfern.
Teilweise sind die Texte sehr poetisch und man merkt einfach, dass die Autorin aus dem Poetry Slam kommt. Die Sätze sind teilweise sehr kurz und auch tiefgründig.
Das Ende ist wirklich überraschend.
Das Cover finde ich besonders schön, da es so einfach gehalten ist. Jedoch erwartet man wegen dem Cover ein nicht ganz so trauriges Buch und wenn das Buch eins ist, dann ist es traurig. Allein wegen dem Cover und Klappentext hatte ich keine so schwere Kost erwartet!

Trotz der Tagebuchform gibt es viele Dialoge, wobei bei manchen gar nicht weiß wer was gesagt hat. Und ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wieso sie die Dialoge 1:1 wiedergeben kann?
Man hätte viel mehr aus dieser Handlung herausholen können. Ich finde das Buch ist einfach viel zu kurz für die Schwere der Themen.
Am Schluss bleibt man mit vielen offenen Fragen zurück und man erfährt nie den Grund für die Bulimie oder warum die anderen in der Psychiatrie waren. Oft fehlen auch einfach die Hintergrundinformationen um eine Szene verstehen zu können, was ich sehr schade finde. Dadurch geht einfach Spannung verloren und es fällt deshalb auch schwer dem Ganzen zu folgen.
Ich fand den Klappentext ziemlich irreführend. Erst der Text auf der Seitenlasche(?) hat wirklich beschrieben um welche psychischen Erkrankungen es sich genau handelt und das hätte ich gerne vorher gewusst. Jemandem mit Bulimie würde ich das Buch zum Beispiel eher nicht empfehlen!



Fazit

Erst einmal vorweg eine Trigger-Warnung, da in diesem Buch Themen wie Bulimie, Selbstmord, Missbrauch, Depression und auch Selbstverletztendes Verhalten vorkommen. Aus dem Grund sollte man das Buch nur lesen, wenn man mit diesen Themen umgehen kann.
Wegen der doch recht rasanten Handlung hat man das Buch schnell durch gelesen. Es ist jedoch nichts für zwischendurch und obwohl mich solche Themen in der Regeln nicht triggern, musste ich es ab und an auf Seite legen. Die Hauptprotagonisten ist erst 15 Jahre alt, was man an manchen Stellen immer wieder merkt.