Im Dezember hatte ich das Drehbuch von "Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen" von J.K.Rowling gelesen. Und heute möchte ich es euch gerne in einem Booktalk vorstellen.
Nach der Flucht von Grindelwald versucht Newt Scamander abermals diesen zu fassen. Denn Grindelwald strebt die Alleinherrschaft der reinblütigen Zauberer über alle nicht magischen Wesen allem voran der Muggel an. Als Dumbledore den Magizoologen um Hilfe bittet ist ihm gar nicht bewusst, wie gefährlich dieser Auftrag für ihn werden könnte.
Am Besten hat mir das Cover und die Gestaltung des Buches an sich gefallen. Es sind einige wirklich schöne Illustrationen dabei, die einem dabei helfen sich die Wesen wieder ins Gedächtnis zu rufen. Das Cover vom 1. Teil fand ich viel schöner, wobei die beiden wirklich auf hohem Niveau konkurrieren.
Die Handlung bleibt durchgehend spannend und man möchte einfach erfahren wie das alles ausgeht. Stellenweise überschlagen sich die Ereignisse und es wird schnell klar, dass jeder Schritt das Ende für einen der Charaktere bedeuten könnte. Es gibt viele überraschende Wendungen, die das alles erst interessant machen.
Von Newt bin ich nach wie vor begeistert und ich finde es echt klasse, dass er so einen großen Wiedererkennungswert hat und das selbst im Drehbuch. Man kann sich das alles prima vorstellen und Eddie Redmayne spielt ihn auch noch so fantastisch. Man kauft ihm einfach diese Naivität ab und dass er es selbst gar nicht so wirklich merkt in was für eine Gefahr er sich für das Wohl seiner Tiere begibt. Zusammen mit Jakob sorgt er immer wieder für eine lockere Stimmung, obwohl die Grundatmosphäre sehr bedrohlich und bedrückend ist.
Man erfährt auch viele Hintergrunddetails über die einzelnen Charaktere und es formt sich ein abgerundeteres Bild von ihnen. Besonders über Newt erfährt man viel und sogar etwas über Dumbledores Vergangenheit.
Grindelwald an sich finde ich einfach genial. Er ist wirklich vielschichtig und hat als Antagonist eine Menge zu bieten. Er schaffte es über einen längeren Zeitraum viele Menschen zu täuschen und kam so an den Obscurus. Und da man nach wie vor ziemlich wenig über ihn weiß ist einfach alles möglich. Am meisten interessiert mich seine Verbindung zu Dumbledore, der ja scheinbar vollkommen anders ist als er.
Was die magischen Wesen betrifft fand ich vor allem den Niffler klasse. Über ihn könnte ich mir auch einen Film angucken.
Beim Lesen hatte ich mich gefragt, warum ausgerechnet Queenie sich so verhalten hatte?
So wirklich viel neues erfährt man nicht und man hat eher das Gefühl, als wäre das Buch eine Art Einleitung bzw. Überleitung für das nächste. Die Grundsteine werden dazu quasi gelegt und ich bin gespannt darauf, ob das nächste Buch genau auf diesen aufbaut und die Story genau dort weiter geht, wo sie aufgehört hat. Es wäre nämlich wirklich schade, wenn man das offene Ende mit den vielen offenen Fragen so dastehen lassen würde.
Was mir beim Lesen negativ aufgefallen ist, sind die unzähligen leeren Seiten. Natürlich sind da Verzierungen drauf und sie sind auch sehr liebevoll gestaltet, aber konnte man nicht wenigstens ein paar davon weglassen? So macht es den Eindruck als sei das Buch viel dicker und hätte viel mehr Inhalt, dabei sind es einfach nur leere Seiten und die Schriftgröße die dafür sorgen.
Und was mir negativ aufgefallen ist der Preis, weshalb ich die Originalversion gekauft habe. 20€ für die paar Seiten ist doch recht happig. Natürlich sind die Illustrationen schön und es ist liebevoll gestaltet, aber 20€ ist nicht gerade wenig für ein Buch und vor allem für ein Drehbuch ist es doch recht viel?
Hierbei handelt es sich um ein Drehbuch, dementsprechend schnell hat man es auch durch gelesen. Ich finde es ein bisschen schade, dass so viele Fragen unbeantwortet blieben. Ich weiß immer noch nicht ganz, wie ich das Drehbuch an sich finden soll. Es hat mich gut unterhalten und es war auch leicht zu lesen, jedoch sagen mir Drehbücher an sich einfach nicht zu. Mir hätte ein Buch im Stil der vorigen Harry Potter Bücher besser gefallen und so habe ich immer das Gefühl, als würde man das Potential der Story nicht voll ausschöpfen und als Leser etwas verpassen. In so einem Skript passiert halt in der Regel nicht viel und vor allem das abrupte Ende hebt den Fakt noch einmal hervor.
Der Fokus liegt in diesem Buch eindeutig auf Grindelwald und nicht auf den Tierwesen.
Ich habe die englische Version gelesen und rezensiert, zu der deutschen Übersetzung kann ich nichts schreiben.
Viele Grüße
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