Mittwoch, 1. Juli 2020

Lesemonat Juni





Guten Morgen,
und schon ist der Juni schon wieder vorbei. Durch die aktuelle Nachrichtenlage fühlt sich jeder Monat unendlich an.
Insgesamt habe ich für den Blog 8.456 Wörter(veröffentlichte Beiträge) und für meine FFs 14.637 Wörter geschrieben. Das macht insgesamt 745 Wörter pro Tag.
Eigentlich wollte ich ja ein neues Miniprojekt anfangen, aber dann kam doch alles anders und ich habe viel weniger geschrieben als ich mir vorgenommen hatte. Hoffentlich schaffe ich es im Juli mich ans Miniprojekt zu setzen.

  • Strandmord von Katharina Peters, 3,5 von 5 Sternen
  • Das Gegenteil von Hasen von Anne Freytag, 3,5 von 5 Sternen
  • Die subtile Kunst des Draufscheißens von Mark Manson, 3 von 5 Sternen
  • Solitaire von Alice Oseman, 2 von 5 Sternen
  • GRM von Sibylle Berg, 4,5 von 5 Sternen
  • Leichenblässe von Simon Beckett, 5 von 5 Sternen
  • Deichmord von Katharina Peters, 3 von 5 Sternen
  • Journey to the Center of the Earth von Jules Verne, 4 von 5 Sternen
  • ZeroZeroZero von Roberto Saviano, 4,5 von 5 Sternen
  • Im Kernschatten des Mondes von Margot Lee Shetterly, 4 von 5 Sternen
6 Bücher | 4 Hörbücher | 3.942 Seiten | 395 Seiten/Buch | 132 Seiten/Tag
4 Comic | 1 Graphic Novel | - Light Novel | 5 Manga
durchschnittliche Bewertung: 3,7/5
Verlage: 8
bereiste Länder: 6
Genre: 7(1x Dystopie, 1xKlassiker, 2xKrimi, 2xSachbuch,1xThriller, 1xTrue Crime,  2xYoung Adult Contemporary)
Highlight: Leichenblässe von Simon Beckett
Flop: Solitaire von Alice Oseman

Im Rügenkrimi "Strandmord" von Katharina Peters geht es um den 7. Fall der Ermittlerin Romy Beccare, die einen Mord an einer grausam zugerichteten Frauenleiche aufklären muss.  Mir hat der Teil der Reihe jetzt nicht so zugesagt, weil es vor allem gegen Ende eine einziger Dialog ist und mir einfach oft die Zusammenhänge fehlten.

In dem Jugendroman "Das Gegenteil von Hasen" von Anne Freytag geht es um Julia, deren Onlinetagebucheinträge einfach online gestellt werden und die dadurch von ihren Mitschülern gemobbt wird. Eigentlich fand ich den Roman wirklich gelungen, jedoch kann ich es absolut nicht leiden wenn aus Mobbinggeschichten rosarote Plüschwolken kreiert werden. Dieses Schmerz/Trost kenne ich eigentlich nur von Fanfictions und auch da finde ich es oft schwer zu ertragen, wenn so dermaßen übers Ziel hinaus geschossen wird und der Hauptprotagonist plötzlich wegen der Liebe geheilt ist.

Der Ratgeber "Die subtile Kunst des Draufscheißens" von Mark Manson soll einem beibringen die Dinge etwas gelassener zu nehmen und nicht immer perfekt sein zu wollen. Mir hat einfach der rote Faden gefehlt und ich fand es befremdlich, dass der Autor ständig erwähnte wie viele Frauen er in jungen Jahre hatte. Oft wusste man noch nicht einmal warum man diese Info erhält.

Im Jugendroman "Solitaire" von Alice Oseman geht es um die 16jährige Tori und wie sie die Schülergruppe Solitaire erlebt hatte. Mir hatte die Handlung absolut nicht zugesagt und ich fand es einfach nur total unverständlich wie mit dem Thema psychische Erkrankungen umgegangen wurde. Man merkt halt beim Lesen, dass die Autorin selbst zu dem Zeitpunkt erst 17 war und ich finde es schade, dass kein Lektor sie auf bestimmte Dinge hingewiesen hat.

Bei "GRM" von Sibylle Berg geht es um ein autokratisches Großbritannien. Es ist eine sehr bissige Satire und sie zeigt genau auf worauf der Fortschritt hinausläuft, wenn man eben nicht die Komponente Mensch und dessen Wert im Vordergrund stellt. Mir hat das Hörbuch wirklich gut gefallen, da es zum Nachdenken anregt und in gar nicht so ferner Zukunft spielt. Es ist halt Gesellschaftskritik vom Feinsten.

In "Leichenblässe" von Simon Beckett denkt David Hunter gezwungenermaßen über seine Berufswahl nach und um sich besser darauf konzentrieren zu können reist er zu der Body Farm in Tennessee. Das ist jetzt der dritte Teil der Reihe und mal wieder war es ein richtiges Lesehighlight. Er kommt zwar nicht an die beiden Vorgänger heran, aber trotz allem habe ich 5 Sterne vergeben können. Die Reihe rund um David Hunter ist einfach phänomenal und ich bin immer wieder erstaunt darüber wie viel man beim Lesen lernt.

Im Rügenkrimi "Deichmord" von Katharina Peters geht die Ermittlerin Romy Beccare in ihrem 6. Fall einer Terrorwarnung nach. Der Teil der Reihe hatte mir nicht so zugesagt und deshalb gibt es nur 3 Sterne. Mir fehlen einfach die Emotionen und dadurch geht ein ganzes Stück Spannung flöten. An sich sind die Fälle und die Charaktere immer sehr interessant, jedoch sagt mir der Schreibstil leider nicht so zu.

"Journey to the Center of the Earth" von Jules Verne beschreibt die Reise zum Mittelpunkt der Erde. Den Klassiker wollte ich ja schon ewig lesen und man merkt einfach, dass man damals noch ganz andere Vorstellungen von der Welt hatte. Dieses Mal hatte ich die Kindle-Motion gelesen, jedoch sind dieses erstaunlich wenige Illustrationen dabei. Dafür lässt sich aber der Text gut lesen(ist auf Englisch). Es ist jetzt keine Lektüre, die mich vom Hocker haut vom Schreibstil her. Aber mir hat die Welt gefallen, die dort vorgestellt wurde und ich finde es immer wieder interessant zu sehen wie sich diese Vorstellung im Laufe der letzten paar Jahrhunderte verändert hatte. Und es gibt ja nach wie vor Ecken, die noch nicht kartiert und erkundet wurden.

In "ZeroZeroZero" von Roberto Saviano geht es um den Einfluss von Kokain auf das ganze Weltgeschehen. Auf diesem Sachbuch basiert die gleichnamige Serie und wer Interesse an solchen Themen hat, lernt hier jede Menge über die Wege des Kokains und auch anderen Drogen. Vieles wusste ich noch nicht und jetzt nach dem Hörbuch machen viele Nachrichten auf einmal Sinn. Es ist auf jeden Fall erschreckend zu lesen was für einen großen Einfluss diese Geschäfte auf die Weltwirtschaft haben.

Zuletzt hatte ich dann "Im Kernschatten des Mondes" von Margot Lee Shetterly gelesen und in dem geht es um die unbekannten Heldinnen der NASA. Ich lese wirklich gerne Bücher über die Raumfahrt, den Weltraum u.ä. und dementsprechend groß war auch das Interesse an diesem Buch. Es ist ein wirklich tolles Buch über drei afroamerikanische Frauen, die maßgeblich an den Raumfahrtprogrammen der NASA beteiligt waren und die aufgrund ihrer Hautfarbe und ihres Geschlechts nie erwähnt wurden.

Im Juni hatte war ja Pride-Month und auch wenn ich eigentlich einige LGBT-Bücher lesen wollte, hatte ich dann letztendlich nur drei geschafft. Dafür habe ich aber einige Comics und Manga gelesen und ich finde nach wie vor, dass das alles einfach viel normaler werden sollte und dieses rosarote einfach gar nicht geht. Als queere Person hatte ich beim Aufwachsen auch einiges an Diskriminierung erfahren und ich finde es irgendwie immer komisch, wenn nicht-queere darüber schreiben und alles so schrecklich romantisieren und so darstellen als würde es diese Diskriminierung nicht geben. Und ich bin wirklich um jedes Buch froh, was das halbwegs realistisch darstellt und sich nicht wie ein sehr schlechter Fetischroman liest(selbst wenn sie komplett ohne erotische Szenen sind, hat man teilweise das Gefühl). Leider gibt es ja nach wie vor Leute, die denken sich "outen" wäre keine große Sache und man müsste nur den Mut haben. Und ich finde es immer wieder schlimm, wenn Autoren das so darstellen. Natürlich sollte sich "outen" kein großes Ding sein und vollkommen überflüssig, aber das ist einfach nur komplett realitätsfern.

Vom 20.-26.Juli ist der Reading Rush und nach dem es letztes Jahr so viel Spaß gemacht hatte werde ich dieses Jahr wieder dran teilnehmen. Und zeitgleich ist auch das #dickebüchercamp auf Twitter, welches von Anfang Juli bis Ende August geht. Deshalb werde ich am Anfang des Monats wahrscheinlich erst einmal ein paar dickere Schinken lesen und mal schauen, welchen ich mir als erstes vornehme. Ansonsten steht im Juli der Bloggeburtstag an und passend dazu gibt es ein neues Theme/Design. Es ist auf jeden Fall mal etwas anderes und ich hoffe einfach einmal, dass es Anklang findet. Die Tage werde ich dann endlich den Beitrag für den Bloggeburtstag fertig stellen. Es wir jetzt nichts großes sein, da es in der jetzigen Situation sich einfach nicht richtig anfühlt. Trotzdem möchte ich etwas kleines online stellen um mich bei meinen Lesern zu bedanken. Die letzten Jahre sind das doch eine Menge geworden und das ist bei der Masse an Blogs und in Zeiten von IG keine Selbstverständlichkeit. Zumal ich gefühlt einen Nischenblog unter den Buchblogs habe, da ich wirklich selten über Neuerscheinungen blogge geschweige denn über Bücher aus den Top100.

LG

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