Freitag, 17. Juli 2020

#310 Bücherregal - Strandmord


TitelStrandmord(Romy Beccare: 7. Fall)
AutorKatharina Peters
VerlagAufbau Digital
GenreKrimi/Ostseekrimi
Seiten336 Seiten
Meine Bewertung
3,5/5

 Inhalt

Ein aktueller Fall erinnert die Kommissarin Romy Beccare an einen Fall, der schon über 15 Jahre zurück liegt. Denn auch dieses Mal hat der Täter die nackte Frauenleiche am Strand abgelegt und die Lippen mit zwei Ringen verschlossen. Der Verdacht verhärtet sich als sie herausfindet, dass der Täter von damals mittlerweile in Neustrelitz wohnt und vor kurzem aus dem Gefängnis entlassen wurde. Doch eine Spur spricht klar dagegen, denn das Opfer war allem Anschein nach eine Erpresserin. Und damit hat sie wohl einige Leute gegen sich aufgebracht.


Review

Der Krimi ist auf alle Fälle nichts für zarte Gemüter, auch wenn die Autorin die grausam zugerichteten Leichen nicht detailliert beschreibt. Man kann diesen Teil der Reihe auch komplett ohne Vorwissen lesen. Ganz am Ende des Bandes wird man mit allen nötigen Informationen über jedes einzelne Mitglied versorgt. Positiv hervorheben möchte ich hier auf alle Fälle, dass sich diese Nebenhandlungen nicht unnötig n den Vordergrund stellen und man gerade genug erfährt, damit die Personen greifbar und authentisch wirken.

Allein wegen der vielen Wendungen und möglichen Täter bleibt die Handlung durchgehend spannend. Die Ermittlerin Romy Beccare wirkte auf mich engagiert und sympathisch. Der Fokus liegt durchgehend auf der Ermittlung und somit gibt es auch relativ viele Verhöre und anderes. Das Team versucht zudem zusammen den Fall zu lösen, was mal eine schöne Abwechslung zu anderen Krimis ist.
Und die Autorin hat sich mal wieder ein kritisches Thema für ihre Handlung ausgesucht, denn es geht unter anderem um Medikamententests in der DDR. Das Geschilderte klingt durchaus realistisch.
Das Lokalkolorit ist sehr dezent gehalten und es hätte in meinen Augen ruhig etwas mehr sein können. Schließlich spielt die Handlung ja auf Rügen und ohne die Ortsnamen hätte das alles auch ganz wo anders stattfinden können.

Was mir vor allem ab der Hälfte des Krimis aufgefallen war, sind die teils nicht enden wollenden Dialoge. Manchmal gibt es nur einen kleinen Nebensatz bei einem Dialog, der über eine Seite geht und das ist mir definitiv zu wenig. Schließlich will man ja auch wissen wie diejenigen auf das Gesagte reagieren. Und ich finde es einfach anstrengend so einem Dialog zu folgen. Dadurch und wegen anderer Dinge entstehen immer wieder Längen, die die Spannung dämpfen und die Handlung ausbremsen. Selbst für einen Kriminalroman waren es einfach zu viele Längen.

Mir war das Ende einfach zu dick aufgetragen und ich hätte mir wirklich gewünscht, dass es wie der bisherige Verlauf der Handlung endet. So wirkt das alles einfach nur schrecklich insziniert und somit unglaubwürdig.


Fazit

Mir hat dieser Teil der Reihe jetzt nicht so zugesagt allein wegen der Dialoge. Der Krimi an sich ist eher kurzweilig und ich hatte ihn hauptsächlich wegen dem einfachen Schreibstil innerhalb kurzer Zeit durch gelesen.

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