Titel(Deutsch) | Ein tropischer Fisch sehnt sich nach Schnee |
Titel(Englisch) | A tropical fish yearns for snow |
Autor | Nio Nakatani |
Verlag | Altraverse |
Genre | Shojo-Ai, Slice-of-Life |
Bände | 5 |
Meine Bewertung |
Inhalt
Ausgerechnet in die Präfektur Ehime muss Konatsu ziehen, nach dem ihr Vater eine Stelle im Ausland angenommen hat und sie nicht mit nehmen kann. An ihrem ersten Tag in Nagahama besucht sie das geöffnete Aquarium der High School und trifft dort auf Koyuki. Diese wird von vielen an dieser Schule verehrt und gilt als unnahbar. Doch eigentlich ist sie nur schüchtern und gar nicht so unnahrbar, wie viele denken. Kann sich eine Freundschaft zwischen Konatsu und Koyuki entwickeln?
Review
#1. Band
Endlich mal ein Manga mit einem doch recht ungewöhnlichen Handlungsort, denn der Großteil spielt sich im Aquarium der örtlichen Schule ab. Es gibt wohl tatsächlich Schulen in Japan in denen es einen Aquariumclub gibt.
Ein weiterer Pluspunkt ist der Fokus der Story, denn der liegt komplett auf den Gefühlen der beiden Mädchen. Beide sind eher zurückhalten und schüchtern und ihnen fällt es unheimlich schwer aufeinander zuzugehen bzw. miteinander zu interagieren. Es ist auf jeden Fall schön zwei introvertierte Hauptprotagonisten zu haben. Man sieht einfach wie vorsichtig die beiden Mädchen miteinander umgehen und dass so etwas vollkommen okay ist. Leider gibt es ja mehr als genug Yuri-Manga in denen dann eine ältere Schülerin einer jüngeren, meist schüchteren Schülerin ihre Liebe aufzwingt. Das ist hier nicht der Fall und ich finde es immer wieder schön, wenn solche Geschichten erzählt werden. Denn Liebe kann man nicht erzwingen und man kann niemanden anfangen zu lieben, nur weil er das so möchte.
Den Zeichenstil finde ich ganz okay, wobei ich mir was Koyuki und Kaede betrifft größere Unterschiede gewünscht hätte. Ansonsten ist halt alles recht niedlich und ich finde vor allem den Salamander und die Schuluniformen schön.
#2. Band:
In diesem Band steht die Freundschaft zwischen den Mädchen im Vordergrund und ich finde es schön wie realistisch/authentisch das alles dargestellt wird. Für introvertierte Menschen ist es halt gar nicht so leicht auf andere zuzugehen und vor allem bei Koyuki ist die Schüchternheit ein zusätzliches Hindernis, dass sie erst einmal überwinden muss. Aber auch das ist vollkommen okay und deshalb ist es umso schöner, dass es nicht als verwerflich dargestellt wird. Sie sind was den Umgang mit anderen Menschen betrifft nun einmal unbeholfen und ich finde es schön Mangaserien zu sehen, die genau das thematisieren(vor allem welche mit LGBT-Bezug). Leider gibt es davon viel zu wenige und man bekommt schnell das Gefühl, als dürften introvertierte nur von extrovertieren gerettet werden und mehr auch nicht.
#3. Band:
Auch in diesem Band fällt mal wieder auf wie viele Dinge überhaupt nicht zur Sprache kommen. Die beiden Mädchen reden oft nicht miteinander und trauen sich meist nicht den anderen darauf anzusprechen. Das führt dann mal wieder zu Missverständnissen und verletzten Gefühlen, wobei beides eigentlich vermeidbar gewesen wäre. Mal schauen ob sich das wirklich noch legt in den nachfolgenden Bänden.
Fazit
Bisher hat mir die Reihe ganz gut gefallen und ich werde sie definitiv weiter verfolgen. Es ist definitiv mal etwas anderes und ich finde es schön einmal zwei introvertierte Hauptprotagonisten zu haben. Laut Verlag ist die Reihe ab 15 Jahren und mal schauen, ob dieses Rating irgendwann einmal gerechtfertigt ist. Bisher ist nämlich noch nichts geschehen, was diese Altersempfehlung rechtfertigt.
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