Sonntag, 2. August 2020

#313 Bücherregal - Everything is f*cked(Kurzrezension)


Titel(Englisch)Everything is f*cked
AutorMark Manson
VerlagHarper 
GenreRatgeber/Nonfiction
Seiten288 Seiten
Meine Bewertung
2/5

 Inhalt

Eigentlich müsste es und fantastisch gehen, schließlich sind wir in unserem Handeln so frei wie noch nie und haben eigentlich mehr als genug Geld. Und die Menschen sind heute auch viel gesünder als früher, aber trotzdem fühlen wir uns hoffnungslos. Schließlich sehen wir Tag für Tag die Folgen des Klimawandels und die Wirtschaft ist nicht so sicher wie gedacht. Was macht eigentlich das Glück und die Hoffnung aus? Und warum können wir nicht einfach zufrieden sein mit dem was wir haben?

Review

Erst einmal möchte ich vorweg erwähnen, dass es sich hierbei um eine Ansammlung von kurzen Texten handelt, die mal mehr und mal weniger gut recherchiert wurden. Einen roten Faden sucht man vergebens und viele Texte passen einfach nicht zusammen. Man hätte ruhig im Klappentext erwähnen können, dass es sich teilweise einfach um Blogeinträge handelt.

Was mir total negativ aufgefallen ist beim Lesen ist die Länge mancher Kapitel. Viele Themen werden nur angeschnitten und nie richtig erläutert und deshalb erscheint es oft so als wolle der Autor nur möglichst provokante Texte verfassen. Es ist ein dünnes Buch und ja man kann deshalb schon erahnen, dass nicht alles in voller Länge ausdiskutiert wird. Jedoch sollten wichtige Themen wie Privilegien nicht einfach unter den Tisch fallen, nur weil man halt ein dünnes Büchlein kreieren will.

Dann hatte ich auch noch einige Probleme damit seinen Argumentationsketten zu folgen. Er versucht nicht nur an einer Stelle das Leid der Leute miteinander zu vergleichen und ob es wirklich gerechtfertigt dieses Leid zu verspüren, wenn andere viel mehr ertragen müssen/mussten. Was diese Vergleiche in einem Buch über Hoffnung zu suchen haben ist mir schleierhaft und so etwas überhaupt zu vergleichen ist mir schleierhaft.

Ein anderer Kritikpunkt ist, dass man viele der Informationen aus dem Buch schon längst wo anders gelesen hat. Der einzige Unterschied ist das Niveau des Schreibstils und die Anekdoten wurden meist besser ausgewählt. Mir hat der einfache Schreibstil jetzt nicht zugesagt, aber so etwas ist ja immer Geschmackssache. Manchmal hatte ich auch das Gefühl, als hätte der Autor manche Themen falsch verstanden und er widerspricht sich auch im Laufe des Buches des öfteren.

Fazit

Anfangs hatte ich noch so gedacht, dass 2 Sterne ein ziemlich harsches Urteil darstellen. Jedoch wenn ich meine Rezension so durchgehe finde ich keinen Grund dafür das Buch besser zu bewerten. Dafür hätte man einfach mehr Erklärungen abliefern müssen, anstatt einfach nur ein paar kritische Texte aneinander zureihen. Leider sucht man das Hauptthema Hoffnung vergebens und ich manchmal das Gefühl, als ginge es eher um das Gegenteil davon.

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