Titel | Hope Street: Wie ich einmal englischer Meister wurde |
Autor | Campino |
Verlag | Piper Verlag |
Genre | Sachbuch/Autobiografie |
Seiten | 357 Seiten |
Meine Bewertung |
Inhalt
Campino erzählt in diesem Buch von seiner großen Leidenschaft zum Fußballverein Liverpool FC und wie es überhaupt dazu kam. Unter anderem geht es auch um seine Familie, wie es für ihn war in einer deutsch-englischen Familie aufzuwachsen und vor allem wie sehr die Leidenschaft zum Fußball sein Leben als Sänger beeinflusst.
Review
Hier kann ich jedem die Hörbuchversion Nahe legen, denn Campino selbst hat sie eingesprochen und an einigen Stellen gibt es auch ein paar Songs zu hören. So hat man das Gefühl als würde er einem selbst all das erzählen, wobei wenn er das getan hätte wäre seine Stimme wahrscheinlich etwas euphorischer gewesen. An manchen Stellen wird alles etwas ausufernd erklärt und man hat das Gefühl als käme er vom Hölzchen aufs Stöckchen, was teilweise durch den nicht chronologischen Aufbau des Buches verstärkt wird.
Obwohl ich mit Fußball absolut gar nichts anfangen kann und es hier ja wirklich viel darum geht, hat es mich erstaunlicherweise nicht gelangweilt. Das Hörbuch hatte ich während dem Malen gehört und ich fand es ganz angenehm, wie er über seine Liebe für Fußball geredet hatte. Hauptsächlich geht es hier um den FC Liverpool, über dessen Geschichte man einiges erfährt. Dabei werden auch die negativen Ereignisse nicht außen vorgelassen und ich finde es gut, dass er mit solchen Themen so sensibel umgeht.
Neben der Liebe zum Fußball geht es hier außerdem um Campinos Kindheit und wie es für ihn war in einer deutsch-englischen Familie in der Nachkriegszeit aufzuwachsen. Und wie sehr ihn all das geprägt hat. Man erfährt wirklich viel über seine Eltern und wie die sich kennen lernten und mit was für Hürden diese zu kämpfen hatten. Man merkt einfach wie viel Zeit er in die Spurensuche gesteckt hat und es ist einfach immer interessant Geschichten aus der Nachkriegszeit zu hören. Unter anderem wird von den Briefen erzählt, die Campinos Vater seinem Großvater schrieb. Was Campinos Sohn/Familie und die Familien der anderen Bandmitglieder betrifft erfährt man so gut wie nichts, was man ja schon von seinen zahlreichen Interviews gewohnt ist.
Ein wenig erfährt man auch über "Die Toten Hosen", auch hier werden die negativen Ereignisse nicht ausgelassen. Es war ganz interessant zu erfahren wie sehr die Liebe zum Fußball die Band beeinflusst im positiven wie im negativen Sinne. Und Geschichten aus dem Touralltag finde ich ohnehin immer interessant. Hier möchte ich einfach nur einmal anmerken, dass diese Abschnitte einen wirklich kleinen Teil im Buch einnehmen und das sollte einem vorm Lesen/Hören bewusst sein, wenn man nicht enttäuscht werden möchte und mit den anderen Themen wenig anfangen kann.
Fazit
An sich ist es ein eher kurzweiliges Buch in dem Campino unzählige Anekdoten zu unterschiedlichen Themen erzählt. Vieles wird mit Selbstironie erzählt und so finden sich einige sehr lustige Stellen im Buch.
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