Titel | Die Bullet-Journal-Methode |
Autor | Ryder Carroll |
Verlag | Rowohlt Verlag |
Genre | Ratgeber |
Seiten | 352 Seiten |
Meine Bewertung |
Wie kann einem das Bullet-Journal dabei helfen das eigene Leben besser zu strukturieren, damit man nicht ständig im eigenen Chaos versinkt und sich zu viel vornimmt? In diesem Buch wird gezeigt wie man am Besten Ziele formuliert und zwar so, dass diese tatsächlich in kleinen Schritten erreicht werden können. Zudem zeigt er wie es möglich ist gewisse Abläufe in den Alltag zu integrieren, damit diese wie vieles andere im Leben zur Routine werden. Alles was man dazu braucht ist ein Notizblock bzw. -buch und ein Stift.
Ein Journal führe ich gefühlt schon seit Ewigkeiten, aber mit dem Bullet Journal hatte ich erst 2016 angefangen. Dadurch hatte ich es endlich geschafft Ordnung in mein Chaos bezüglich meiner unzähligen kreativen Projekte zu bringen. Und ich hatte endlich einen Überblick darüber was ich an Büchern so lese und welches in meinem Besitz sind, aber noch nicht gelesen wurden. Gestartet hatte ich damit übrigens unter anderem um gesundheitlichen Problemen auf den Grund zu gehen und endlich einen Überblick zu haben, inwiefern diese beeinflussbar sind.
Vor kurzem hatte ich die Möglichkeit endlich einmal das Buch zu dieser Methode in der Bibliothek auszuleihen. Ich wollte einfach einmal wissen, ob die geschriebenen Texte mir mehr zusagen als all die Videos und vor allem ob diese noch zusätzliche Informationen beinhalten. So wirklich viel neues habe ich jetzt nicht dazugelernt, aber trotzdem habe ich mir ein paar Seiten abfotografiert um sie demnächst in mein Journal zu integrieren.
Besonders interessant war für mich der Einblick in Carrolls Lebensphilosophie. Er zeigt an vielen Stellen wie wichtig Achtsamkeit und Selbstreflektion ist und wie wenig es braucht um viel in seinem Leben bzw. seiner Einstellung zu ändern. Passend dazu zeigt er ein paar Tracker anhand von denen man zum Beispiel merken kann, dass nicht alles im Leben schlecht ist und für wie viele Dinge man dankbar sein kann.
Was mir jedoch gar nicht gefallen hatte war der Aufbau des Buches. Immer wieder werden Absatzweise Lobhudeleien reingeschoben und das wäre ja in einem gewissen Rahmen vollkommen okay. Aber ich muss nicht alle paar Seiten gesagt bekommen wie toll das alles ist und wie gut es funktionieren kann und wie es wem zu was auch immer geholfen hat. Vieles davon hätte man in sehr knappen prägnanten Sätzen zusammenfassen können und es wäre sinnvoller gewesen noch andere Themenbereiche einzubauen anstatt so etwas.
An sich ist es ein wirklich tolles Buch in dem viele grundlegende Dinge erklärt werden. Das System an sich ist sehr minimalistisch und hat wenig mit dem gemeinsam, worüber man in vielen Gruppen stolpert. Mein Journal wird übrigens auch komplett ohne Schnick-Schnack geführt, da ich auf dem 1. Blick sehen will was Sache ist und es letztendlich für mich nur ein Mittel zum Zweck ist. Hier im Ratgeber geht es halt ausschließlich um das minimalistische und wie man quasi mit einem simplen Notizbuch und einem Stift seinem Leben Struktur geben kann. Wer visuell aufwändig gestaltete Tracker sucht, wird hier wahrscheinlich nicht fündig werden.
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