Titel | It's okay not to be okay |
Autor | Scarlett Curtis |
Verlag | Carlsen Verlag |
Genre | Sachbuch/Mental Health |
Seiten | 320 Seiten |
Meine Bewertung |
Inhalt
In diesem Buch erzählen über 50 Menschen was für sie "Mental Health" bedeutet, unter anderem Emilia Clarke, Matt Haig und Naomi Campbell.
Review
Mittlerweile habe ich ja schon einige Bücher zu dem Thema "Mental Health" gelesen und viele davon beinhalteten Erfahrungsberichte. Deshalb hatte ich auch darauf gehofft, dass mir dieses Buch zusagen wird. Schließlich bin ich schon länger auf der Suche nach einem, was einen positiven Ansatz. Leider hat mir die Aufmachung des Buches nicht zugesagt und es ist einfach nur schade zu sehen, wie viel Potential hier verschenkt wurde. Es reicht halt nicht Geschichten von prominenten Persönlichkeiten zu inkludieren und von allem etwas zu erzählen.
Was mir richtig auf die Nerven ging war wie repetitiv die einzelnen Berichte waren, hier hätte schlichtweg eine bessere Auswahl getroffen werden müssen. Es ist einfach nur frustrierend das x-te Mal zu lesen wie sich eine Angststörung anfühlt und was für Einschränkungen das mitunter mit sich bringt. Das war dann auch eine der Gründe warum ich irgendwann einfach nur noch das Buch abbrechen wollte.
Mir wurde auch erst später klar, dass bei der deutschen Version massiv gekürzt wurde. Warum viele Berichte einfach gestrichen wurde leuchtet mir nicht ein und ich finde es immer schade, wenn sich die Übersetzung massiv vom Original unterscheidet. Und hier frage ich mich, ob mir die fehlenden Texte vielleicht mehr zugesagt hätten als diejenigen, die enthalten waren. So hatte das Buch bei mir einen sehr schlechten Nachgeschmack hinterlassen.
Wie zu erwarten waren die Berichte qualitativ sehr unterschiedlich und oft fehlte mir schlichtweg die Tiefe. Groß werten möchte ich das jetzt nicht, jedoch konnten mich dadurch viele nicht packen. Teils wirkte das erzählt deshalb wie Allerweltsgeschichten, die schlichtweg keinen Mehrwert hatten.
Ein weiteres Problem hatte ich mit den Ratschlägen, wovon manche total sinnfrei und vor allem bei psychischen Erkrankungen brandgefährlich sind. Diese Kalendersprüche helfen einem absolut gar nicht, wenn man in einem tiefen Loch steckt und bewirken dann mitunter genau das Gegenteil.
Fazit
Das Buch sollte man wirklich nur lesen, wenn man in psychisch guter Verfassung ist. Einige Kapitel ziehen einen doch sehr runter, weil die negativen Gedankenmuster doch sehr detailliert beschrieben werden. An sich gehören die definitiv zu solchen Berichten und das sollte auch so abgebildet werden, aber mich hatten sie dann doch teils sehr mitgenommen.
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