Titel | Wer fast nichts braucht, hat alles |
Autor | Angela Bajorek |
Verlag | Ullstein Verlag |
Genre | Biografie |
Seiten | 321 |
Meine Bewertung |
Inhalt
Janosch ist vor allem bekannt für die Geschichten über die Tigerente und den kleinen Bär, doch sonst weiß man eher wenig über die wohl bekanntesten deutschen Kinderbuchautor. Angela Bajorek ist es jedoch gelungen den Autor dazu zubringen mit ihr über seine Kindheit und sein bisheriges Leben zu schreiben. Und von ihm hat sie die Erlaubnis bekommen mithilfe all der Mails eine Biografie zu verfassen.
Review
CN: Gewalt, Alkoholismus, Krieg, Armut
Zu Beginn geht es hauptsächlich um das einfache Leben in Schlesien und wie es sich durch den II. Weltkrieg verändert hat. Besonders die Beschreibungen über den alkoholabhängigen Vater gingen unter die Haut. Und wie es ist in einer Gegend aufzuwachsen, wo es vollkommen normal ist mit wenig auszukommen.
Die Biografie hatte ich mir nur gekauft, weil Janosch sehr präsent war in meiner Kindheit und ich mich nach wie vor ganz gut an die Tigerente und alles erinnern kann. Ich wollte einfach wissen wer hinter all den Geschichten steckt und was für ein Mensch, so schlichte und liebevolle Illustrationen zaubert.
Beim Lesen war ich total baff, denn all das steht im starken Kontrast zu seinen Büchern. Er hatte es schwer Fuß zu fassen als Autor bzw. Künstler und es ist schon erstaunlich, wie lange er gegen den Widerstand gekämpft hatte. Er hatte an seinen Träumen festgehalten und hat über all die Jahre wirklich viel erschaffen.
An mehreren Stellen wird erläutert welche Ereignisse er in seinen Büchern aufgegriffen hat. Oft sind es wirklich erdrückende Beschreibungen, die so gar nicht seinen Geschichten passen wollen. Als junger Mensch neigt man ja eher dazu über bestimmte Beschreibungen hinweg zu lesen und versteht nicht so ganz, was das alles für eine Tragik hat. Vielleicht schaffe ich es ja demnächst ein paar seiner Bücher zu lesen und sehe mit dem Wissen aus seiner Biografie einiger seiner Charaktere mit ganz anderen Augen.
Der Titel der Biografie sagt im Grunde schon alles über den Inhalt aus. Immer wieder musste ich das Buch auf Seite legen um all das Gelesene besser einordnen zu können.
Aufgrund der vielen Namen fiel es mir anfangs total schwer den Überblick zu behalten.
Fazit
Alles in allem ist es eine erstaunlich detaillierte Biografie und so ganz anders, als ich es erwartet hatte.
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