Titel | They called us enemy |
Autor | Story: George Takei (co-writer), Justin Eisinger (co-writer), Steven Scott (co-writer), Zeichner: Harmony Becker |
Verlag | Cross Cult |
Genre | Biografie |
Format | Hardcover |
Bände | 1(208 Seiten) |
Meine Bewertung |
Inhalt
Während des II. Weltkrieges wurde George Takei zusammen mit seinen Eltern und seinen Geschwistern in ein Internierungslager gebracht. Nach dem Angriff auf Pearl Harbor galten alle Menschen mit japanischen Wurzeln in der westlichen USA als Feinde. Aus diesem Grund wurden all jene enteignet und in Lager gebracht, da sie als Verbündete des Kaisers von Japan galten. Und das selbst wenn sie noch nie einen Fuß auf japanischen Boden gesetzt hatten oder schon lange bei der amerikanischen Armee dienten.
Rezension
Bisher wusste ich im Grunde so gut wie gar nichts über die Internierungslager für japanisch stämmige Personen in den USA während und nach des zweiten Weltkrieges. Es ist schon erschreckend, was diese Lager für eine Ähnlichkeit mit jenen in der heutigen Zeit haben(Internierungslager für Migranten in den USA). Und vor allem wie wenig nach wie vor über all die Internierungslager während des Krieges in den USA bekannt ist. Dabei waren über 110.000 japanisch stämmige Menschen betroffen und all das hat eine lange Vorgeschichte, die aber nicht in der Graphic Novel erzählt wird.
All das wird aus der Sicht des kleinen George Takei erzählt, der als Kind natürlich nicht begreifen konnte was da um ihn herum passierte und warum er mit seiner Familie in ein Lager ziehen musste. Und genau diese Herangehensweise fand ich gut und das hat das alles nur noch erschreckender gemacht. Denn als erwachsene Person weiß ich natürlich, dass die Welt rund um George Takei nun einmal anders aussah als er sie in seiner kindlich-naiven Sicht gesehen hatte. Nebenbei bekommt man immer wieder wichtige Informationen um all das besser einordnen zu können. Es ist nun einmal ein großer Unterschied zu den Lagern in Deutschland zu jener Zeit vorhanden.
Lediglich mit dem Zeichenstil hatte ich so meine Schwierigkeiten, da er so skizzenhaft, schlicht und modern ist. In jedem Panel wird nur das nötigste gezeigt und da er in schwarz/weiß und generell eher hell gehalten ist, steht er im starken Kontrast zu dem was gezeigt wird. Was ich jedoch wirklich gut daran finde ist, dass es relativ wenig Text gibt und somit das Gezeigte im Vordergrund steht. Und somit spricht es auch die jüngeren Leser an.
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