Titel(Englisch) | Such a fun age |
Autor | Kiley Reid |
Verlag | Bloomsbury Publishing |
Genre | Contemporary/Fiction |
Seiten | 320 Seiten |
Meine Bewertung |
Inhalt
Spätabends engangiert ohne sich darüber Gedanken zu machen die weiße Bloggerin Alix Chamberlain ihre afroamerikanische Babysitterin Emira, damit diese mit dem Kleinkind im Supermarkt etwas Zeit verbringen kann. Denn jemand hatte bei ihnen zuhause die Scheiben ein geschmissen und deshalb war es gerade kein sicherer Ort für Briar. Doch im Supermarkt kommt alles anders und ein Sicherheitsmann beschuldigt Emira der Kindesentführung.
Review
TW: Kontrollsucht
Besonders gut hat mir die Message des Buches gefallen und wie gut es die Situation in den USA wiederspiegelt. Es ist einfach nur traurig was dort passiert und umso wichtiger ist es, dass auf dieses Thema immer wieder aufmerksam gemacht wird.
Was ich überraschend fand war, dass der "white saviour"(weiße Retter) in diesem Buch thematisiert und zurecht kritisiert wird. Und es wäre umso schöner gewesen, wenn der Fokus der Handlung auf diesem Thema gewesen wäre oder wenigstens einem ähnlichen. So wirkt es eher wie eine Randinformation, denn der Fokus liegt zu oft auf scheinbar belanglosem wie irgendwelchen fragwürdigen Handlungen von einzelnen Charakteren(samt unglaublich viel unnützer Informationen). Vor allem bei Alix fiel das auf und oft fand ich es erstaunlich, dass sie sich schlichtweg wie ein Teenager aufführt, obwohl sie ja Mutter zweier Kinder ist.
Zeitweise hatte ich das Gefühl einen Psychothriller zu lesen, da so Themen wie Kontrollsucht(fast schon Stalking) eher in so einem Genre anzutreffen sind. Es ist auf jeden Fall erschreckend was sich eine der Charaktere herausnimmt, nur weil sie halt die Möglichkeit dazu hat. So etwas macht man einfach nicht egal wie groß die eigene Neugier ist. Leider erfährt man bis zum Schluss nicht was es mit diesem Handlungsstrang auf sich hat und warum es überhaupt thematisiert wird.
Man merkt an vielen Stellen, dass es sich hierbei um einen Debütroman handelt. Den Hauptcharakteren fehlt es an Tiefe und man weiß nicht so wirklich wo die Reise hingehen wird. Die Dialoge wirken meistens nicht wie echte Gespräche und wirken einfach nur gestellt. Entweder ist die Handlungsgeschwindigkeit zu niedrig oder zu schnell und beides meistens an den falschen Stellen.
Fazit
Alles in allem ist es ein prima Buch für zwischendurch ohne viel Tiefgang, was man obendrein relativ schnell durchgelesen hat. Vieles wirkte einfach unglaubwürdig und ich finde es schade, dass dieses vor allem beim Höhepunkt der Handlung so stark auffällt. Deshalb gibt es von mir nur 3 von 5 Sternen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Durch das kommentieren werden neben deinen eingegeben Formulardaten weitere personenbezogene Daten(z.B. die IP-Adresse) an die Google-Server übermittelt. Näheres dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google