Sonntag, 31. Januar 2021

#23 Manga - Blue Spring Ride Band 7-9

  




Titel(Deutsch)Blue Spring Ride
AutorIo Sakisaka
VerlagTokypop
GenreSlice-of-Life/Shojo
Bände7-9(abgeschlossen in 13 Bänden)
Meine Bewertung
4,5/5

 Inhalt

Futaba hat sich fest vorgenommen vom ersten Tag an der Oberschule ein Tomboy zu sein, schließlich wurde sie an der Mittelschule wegen ihrem weiblichen Verhalten von den anderen Mädchen ausgegrenzt. Und das nur weil die Jungs sie scheinbar deshalb mochten. Während dieser Zeit schaffte sie es zu dem nicht Kou ihre Liebe zu gestehen und dieser zog einfach ohne sich von irgendwem zu verabschieden über die Sommerferien weg. Und Kou steht plötzlich in der Oberschule ihr gegenüber, doch mittlerweile trägt er einen anderen Nachnamen und verhält sich auch ganz anders.  Und gesteht obendrein auch noch, dass auch er damals verliebt in sie war.


Review

#7. Band: 

Mit dem Plottwist habe ich so absolut gar nicht gerechnet, wobei er im Grunde die logische Konsequenz aus der bisherigen Handlung ist. Es wäre einfach falsch gewesen einen bestimmten Handlungsstrang weiterlaufen zu lassen, schließlich hätte der im realen Leben in Japan massive Konsequenzen. Und deshalb ist es auch nur richtig so etwas in Mangas nicht zu romantisieren und aufzuzeigen, dass es eben keine Kleinigkeit ist.

Ansonsten passiert in dem Manga jetzt gar nicht so viel und bestimmte Gespräche klangen sehr hölzern. Ob das jetzt an der Übersetzung lag weiß ich jetzt nicht, schließlich sind japanische Gespräche ohnehin meist gar nicht so emotional. Und viele Feinheiten kann man nun einmal nicht bzw. kaum übersetzen, deshalb wundern mich die hölzernen Dialoge wenig.

Im Zusammenhang mit diesen Szenen lernt man auch einiges über Narumi und das alles hat mich wirklich einfach nur wütend gemacht. Hoffentlich eskaliert das jetzt nicht alles in den nachfolgenden Bänden. Es ist schon erschreckend wie weit manche Menschen gehen, nur um andere an sich zu binden.
Es endet mal wieder in einem Cliffhanger und es scheint einfach alles möglich. Jetzt fiebert man quasi seit 7 Bänden daraufhin, dass zwei Personen zusammen kommen und bisher ist kaum was in die Richtung passiert. Das nenn ich mal slow-burn!


#8. Band: 

Was war das bitte schön für eine erwachsene und mutige Entscheidung von Futaba? Normalerweise wäre es ja bei einem Shojo-Manga so, dass das Thema bis zum Ultimo ausgereizt werden würde nur um am Ende ein Happy-End erzwingen zu können. Oder damit ein Ritter auf weißem Pferd die Tränen der holden Maid trocknen kann um sie dann zu seiner Frau zu machen. Das ist ja leider doch ein sehr normaler Trope, der hier jedoch nicht bedient wird.

Passend dazu gibt es einige wirklich tolle Gespräche und das Thema Tomboy und zu sich selbst stehen wird noch einmal aufgegriffen. Vor allem in der Altersgruppe der Hauptprotagonisten ist man ja auf der Suche nach sich selbst und auch Futaba versucht sich so zu verstellen, dass sie nirgends aneckt oder Gefahr läuft gemobbt zu werden. Das bedeutet auch nicht zu mädchenhaft zu sein, damit die Jungs sie nicht mögen und sie somit keine Konkurrenz für die anderen Mädchen darstellt. Und genau das wird hier noch einmal aus Sicht der Jungs beleuchtet und mal schauen was das alles für den Rest der Story zu bedeuten hat. Leider werden hier ein paar sehr typische Stereotypen bedient, die vollkommen unnötig waren. Seit wann verlieren nur Mädchen das Bewusstsein? Es ist einfach nur schade, dass hier wirklich nur die offensichtlichen Stereotypen aufgegriffen werden.

Auch das Thema Tod wird wieder aufgegriffen und die damit zusammenhängende Trauerbewältigung. Wodurch man Kous teils eigenartiges Verhalten endlich ein wenig besser einordnen kann.


#9. Band: 

Jetzt hat die Handlung eine extrem frustrierende Wendung genommen und ich hoffe einfach einmal, dass sich bestimmte Dinge noch ändern werden. Leider wird hier ein sehr gängiges Shojo-Trope benutzt, was ich einfach zutiefst verabscheuenswert finde. Ich finde das einfach nur schrecklich, wenn einer meint dem Gegenüber beweisen zu müssen was für eine tolle Partie sie sind. Und daraus auch absolut kein Geheimnis machen, was sie noch gruseliger wirken lässt. Vor allem finde ich es krass, dass diese Person dem Gegenüber kaum Freiraum lässt und die Sache alles andere als langsam angeht. Interesse signalisieren und für einen da sein ist ja vollkommen in Ordnung, aber was diese/r Charakter abzieht ist einfach zu aufdringlich.

Und langsam geht mir die Dreiecksgeschichte nur noch auf den Keks. Die vorigen Bände waren ja zwei das OTP schlechthin. Und eigentlich hat man ja nur darauf gewartet, dass irgendetwas in die Richtung passiert. Deswegen ist es einfach nur absolut frustrierend, wenn das alles über den Haufen geworfen wird. Stattdessen gibt es ein anderes Liebespaar, weil jeder Hauptprotagonist ja min. eine Beziehung in einer Mangareihe haben muss.

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