Mittwoch, 22. September 2021

Lesemonat August

   




Guten Morgen, 

im August hatte ich es endlich einmal geschafft ein paar Bücher von meiner Wunschliste zu lesen. Es hat schon Vorteile einen Bibliotheksausweis zu haben und ich bin froh darüber endlich wieder einen zu haben. Ansonsten hatte ich endlich ein paar Blogeinträge fertig schreiben können. Die werden aber erst in den nächsten Monaten online kommen. Leider liegen die beiden Comicbände immer noch auf meinem Schreibtisch herum und mal schauen wann ich die lesen werde.

  • Der Insasse von Sebastian Fitzek, 4 von 5 Sternen
  • Everything, everything von Nicola Yoon, 2 von 5 Sternen
  • Qube von Tom Hillenbrand, 3 von 5 Sternen
  • Handeln statt hoffen von Carola Rackete, 4,5 von 5 Sternen
  • Totenfang von Simon Beckett, 4 von 5 Sternen
  • Die Nachtigall von Kristin Hannah, 2,5 von 5 Sternen
  • In all seinen Farben von George Lester, 4 von 5 Sternen
  • Tatort Buchprojekt von Cindy Jegge, 4 von 5 Sternen
  • Grauzonen von Christian Sievers, 5 von 5 Sternen
  • Tote schweigen nicht von Klaus Püschel, Bettina Mittelacher, 4 von 5 Sternen

Bücher | 4 Hörbucher | 3.523 Seiten | 353 Seiten/Buch | 114 Seiten/Tag
Comic | 1 Graphic Novel | - Light Novel | 8 Manga
durchschnittliche Bewertung: 3,7/5
Verlage: 8
bereiste Länder: 8
Genre: 8(1xhistorischer Roman, 1xPsychothriller, 1xRatgeber, 2xSachbuch, 1xScience-Fiction, 1xThriller, 1xTrue-Crime, 2xYa)
Highlight: Grauzonen von Christian Sievers
Flop: Everything, Everything von Nicola Yoon

"Der Insasse" von Sebastian Fitzek ist ein Psychothriller in dem sich der Vater von dem entführten Sohn in die Psychiatrie einschleusen lässt, um den vermeintlichen Täter zur Rede zu stellen. Es ist immer wieder faszinierend welche Wege der Autor für seine Charaktere wählt und wie er es schafft den Leser zu verwirren. Mich hat die Handlung auf alle Fälle nachdenklich gestimmt und selbst Wochen danach denke ich noch ab und an daran, wie ich mich in so einem Fall verhalten würde.

"Everything, everything" von Nicola Yoon handelt von einem Mädchen, welches aufgrund einer Erkrankung nahezu ihr komplettes Leben im Haus verbracht hat. Die meisten kennen wahrscheinlich die "Bubble"-Kinder, die aufgrund eines defekten Immunsystem ihr Leben in einer keimfreien Umgebung verbringen müssen. Hierzu dem Buch und dem Film hatte ich einen längeren Beitrag verfasst und selbst jetzt einen Monat später regt mich die Handlung noch auf. Warum sich manche YA-Autoren dazu berufen fühlen Erkrankungen so dermaßen verzerrt und fehlerhaft zu präsentieren und für irgendwelche fragwürdigen Narrative zu verwenden verstehe ich einfach nicht. Und warum ausgerechnet dieses Buch so gehypet wird/wurde verstehe ich nicht. Geschmäcker sind verschieden, aber die Handlung ist einfach nur problematisch.

Bei "Qube" von Tom Hillenbrand handelt es sich um den 2. Teil der Reihe "Hologrammatica", eine Dystopie in der es viel um künstliche Intelligenz geht. Mich konnte die Fortsetzung jetzt nicht so überzeugen, weil ich einige Szenen schlichtweg nicht verstanden hatte. Und manche Handlungsstränge wurden sehr merkwürdig beendet. Ich bin auf jeden Fall gespannt darauf, ob ein dritter Teil folgen wird in dem all die offenen Fragen beantwortet werden. An sich ist es nämlich eine sehr interessante Dystopie in der es viel um Hologramme, KI und die daraus resultierenden Probleme geht.

In "Handeln statt hoffen" von Carola Rackete geht es darum selbst aktiv zu werden, anstatt auf die Politik zu warten. In diesem Buch geht es hauptsächlich um die globale Ungerechtigkeit, die sich aus der Klimakatastrophe und unserer Produktionsweise ergeben und zu großen Migrationsbewegungen führen. Zusätzlich wird auch noch auf den Einsatz der Sea-Watch 3 eingegangen, bei dem die Autorin als Kapitän tätig war. Es ist auf jeden Fall immer wieder erschreckend zu sehen was für Auswirkungen kleine Veränderungen in unserer Umwelt auf das Weltklima haben. Und wie wenig es viel zu viele Menschen interessiert, dass der enorme Konsum von allem möglichen fatale Konsequenzen hat. Und es eben nicht reicht mal aufs Auto zu verzichten oder Bio zu kaufen, sondern ein konsequentes Umdenken stattfinden muss damit nicht noch mehr Lebensräume zerstört werden.

Im 5. Teil der Reihe rund um den forensischen Anthropologen David Hunter mit dem Titel "Totenfang" von Simon Beckett geht es um eine Leiche, die im Marschland von Essex gefunden wurde. Obwohl mir dieser Teil der Reihe nicht ganz so gut gefallen hatte wie die vorigen, kam ich trotzdem auf 4 von 5 Sternen. Mir waren es dieses Mal einfach zu viele Längen und zu viele Begebenheiten, die schon in den vorigen Teilen immer wieder eine Rolle spielten. Trotzdem gab es mal wieder einige Überraschungen und der Thriller konnte mich gut unterhalten.

"Die Nachtigall" von Kristin Hannah erzählt die Geschichte einer Widerstandskämpferin während dem II. Weltkrieg in Frankreich. Erst beim rezensieren war mir aufgefallen wie wenig mir die Erzählweise gefallen hatte und so hatte ich meine Bewertung von 4 auf 2,5 Sterne runter korigiert. Mir waren die Charaktere zu melodramatisch und trotz der 611 Seiten fehlte der Handlung die Tiefe. Vor allem die Liebesbeziehung hatte mich gestört, denn diese wirkte alles andere als natürlich und hatte keinen Mehrwert.

"In all seinen Farben" von George Lester geht es um einen jungen Mann, der seine Liebe zu "Drag" entdeckt. Endlich mal ein Buch über einen kreativen Menschen, der sein Glück in dieser extrem kompetitiven Berufswelt versucht und eben daran scheitert. Oft hat man ja das Gefühl, als würde vor allem in den YA-Romanen alles perfekt gelingen und dem ist hier nicht so. Ein wenig hat mich die enorme Menge an Nebenhandlung bei diesem Buch gestört, aber alles in allem hat es mich recht gut unterhalten.

"Tatort Buchprojekt" von Cindy Jegge soll einem dabei helfen seine eigene Geschichte aufs Papier zu bekommen. Hierbei handelt es sich um einen sehr kompakten Ratgeber und wenn man die geringe Seitenanzahl von 32 anguckt ist es schon erstaunlich, wie viele Tipps hier einem gegeben werden.

"Grauzonen" von Christian Sievers handelt von all den Geschichten, die es eben nicht in die Nachrichten geschafft haben und somit gibt es einen tiefen Einblick in den Berufsalltag des Journalisten. Man merkt Sievers einfach an wie sehr er seinen Beruf liebt und es ist total spannend mal zu hören wie der Alltag eines Korrespondenten im nahen Osten aussieht. In den Fernsehnachrichten und Reportagen bekommt man ja nur einen sehr kleinen Ausschnitt zu sehen und meist nur das, was für den Beitrag relevant ist.

In "Tote schweigen nicht" von Klaus Püschel und Bettina Mittelacher geht es um diverse Fälle aus der Rechtsmedizin. Unter anderem werden hier Fälle wie der von Jörg Kachelmann und Klaus Störtebecker ausführlich erläutert. In den letzten Jahren habe ich einige True-Crime-Bücher gelesen und dieses hier war im Vergleich zu den anderen sehr breit aufgefächert was die Art der Fälle betrifft. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen was die Rechtsmedizin herausfinden kann und was für ein wichtiger Bestandteil sie bei Gerichtsprozessen geworden ist. 


Der September ist ja jetzt schon mehr als die Hälfte um so wirklich hatte ich mir nichts vorgenommen. Über das Thema "Bücher schreiben" habe ich schon 4 von 8 Büchern gelesen und mal schauen, was mir die restlichen davon noch an nützlichem Wissen vermitteln können. Denn im November möchte ich definitiv das Manuskript für meine nächste Geschichte fertigstellen und dafür kann ich jede Hilfe gut gebrauchen. Die Idee dafür geistert mir schon seit über 14 Jahre im Kopf umher und ich denke jetzt ist der richtige Zeitpunkt um das alles zu Papier zu bringen. Im Oktober möchte nicht nur an den Vorbereitungen für dieses Projekt arbeiten sondern noch am Drawtober teilnehmen. Deshalb habe ich auch schon einiges an Blogeiträgen für diesen Zeitraum vorbereitet, damit ich mir darum keine Gedanken mehr machen muss. Bisher habe ich mich noch nicht für eine Promptliste entschieden und ich hoffe, dass ich die Tage eine tolle finden werde. Dieses Mal möchte ich nur mit Tuschestiften arbeiten und mal schauen, wie viele ich im Oktober aufbrauchen werde. Zur Not habe ich ja noch schwarze und rote Tinte. Und vielleicht schaffe ich es ja noch ein paar Manga zu lesen.

LG

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